Test Sechs Pigmenttinten-Multifunktionsgeräte fürs Büro 2017: Die Testkandidaten im Detail
Alle Drucker im Testfeld eignen sich besonders gut für kleine bis mittlere Büros, aber durchaus auch für den privaten Arbeitsplatz mit erhöhtem Druck-, Scan-, Kopier- und Fax-Aufkommen. Das beidseitige Bedrucken stellt für alle Testgeräte genausowenig ein Problem dar wie das beidseitige Einscannen von Dokumenten. Eine Ausnahme bildet hier nur der Epson WF-3720DWF, der nur beidseitig drucken, nicht jedoch scannen kann.
Vergleichstest: Multifunktions-Tintendrucker mit Pigmenttinte fürs Büro | |||
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Canon Maxify MB5150 | HP Officejet Pro 8710 | HP Officejet Pro 8730 | |
UVP (ca.) | 200 Euro | 200 Euro | 360 Euro |
Straßenpreis (ca.) | ab 170 Euro | ab 160 Euro | ab 280 Euro |
Funktionen | Duplex-Drucken, Scannen, Kopieren, Faxen | ||
Drucktempo (S/W / Farbe) | 24 / 15,5 ipm | 22 / 18 ipm | 24 / 20 ipm |
Vorlageneinzug (ADF) | Dual-Duplex-ADF (2 Scanzeilen) | Duplex-ADF (Wendeautomatik) | Dual-Duplex-ADF (2 Scanzeilen) |
Papierzuführungen | 1x250 Blatt (nicht erweiterbar oder 2x250 beim MB5450) | 1x250 Blatt nicht erweiterbar | 1x250 Blatt (optional 2x250, oder 8740) |
Schwarztinten (Reichweite nach ISO) | bis zu 2.500 Seiten (Serie PGI-2500) | bis zu 2.000 Seiten (Serie 953) | bis zu 3.000 Seiten (Serie 953, 957XL) |
Farbtinten (Reichweite nach ISO) | bis zu 1.500 Seiten (Serie PGI-2500) | bis zu 1.600 Seiten (Serie 953) | bis zu 1.600 Seiten (Serie 953) |
Anschlüsse | USB, Ethernet, Wlan, USB-Host | ||
Mobiler Druck | Android Print-Plugin, Airprint, Windows Mobile 10, Google Cloud Print, Wifi-Direkt | ||
Bedienung | 3,5" Touch-Display | 2,7" Touch-Display | 4,3" Touch-Display |
Besonderheiten | — | Randlosdruck | PCL6, PS / Face-Up-Papierablage, Randlosdruck (nur A4) |
Copyright Druckerchannel.de |
Vergleichstest: Multifunktions-Tintendrucker mit Pigmenttinte fürs Büro | |||
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Brother MFC-J5730DW | Epson Workforce Pro WF-3720DWF | Epson Workforce Pro WF-4740DTWF | |
UVP (ca.) | 330 Euro | 170 Euro | 310 Euro |
Straßenpreis (ca.) | ab 170 Euro | ab 130 Euro | ab 270 Euro |
Funktionen | Duplex-Drucken, Scannen, Kopieren, Faxen | ||
Drucktempo (S/W / Farbe) | 22 / 20 ipm | 20 / 10 ipm | 24 / 22 ipm |
Vorlageneinzug (ADF) | Dual-Duplex-ADF (2 Scanzeilen) | Simplex-ADF | Duplex-ADF (Wendeautomatik) |
Papierzuführungen | 2 x 250 Blatt, hinterer Einzug 100 Blatt | 1 x 250 Blatt | 2 x 250 Blatt |
Schwarztinten (Reichweite nach ISO) | bis zu 3.000 Seiten (Serie LC-3219XL) | bis zu 1.100 Seiten (Serie 34XL) | bis zu 2.600 Seiten (Serie 35XL) |
Farbtinten (Reichweite nach ISO) | bis zu 1.500 Seiten (Serie LC-3219XL) | bis zu 950 Seiten (Serie 34XL) | bis zu 1.900 Seiten (Serie 35XL) |
Anschlüsse | USB, Ethernet, Wlan, USB-Host | ||
Mobiler Druck | Android Print-Plugin, Airprint, Windows Mobile 10, Google Cloud Print, Wifi-Direkt | ||
Bedienung | 3,7-Zoll-Display, Buttons | 2,8-Zoll-Display | 4,3-Zoll-Display |
Besonderheiten | A4-Querdruck, druckt bis zu A3, Randlosdruck | Randlosdruck | wechselbarer Resttintenbehälter, Randlosdruck |
Copyright Druckerchannel.de |
Brother MFC-J5730DW
Der MFC-J5730 gehört zu den ersten Farbpigmentintendruckern von Brother und bietet ein hohes Drucktempo, das man bereits vom Vorgänger Brother MFC-J5720DW gewohnt ist. Dieser arbeitete noch mit nicht-wischfesten Dyefarben. Das Gerät kostet knapp 330 Euro (UVP).
Sowohl die Ausstattung als auch die Konstruktion sind exzellent. Neben dem zweiten Papierfach ist hier der zusätzliche, hintere 100-Blatt-Einzug für Spezialmedien, Briefumschläge oder auch Normalpapier hervorzuheben. Diese Zuführung ist einmalig im gesamten Testfeld, nachdem Epson diese bei den neuen Modellen gestrichen hat.
Eine Brother-typische Besonderheit ist der A4-Druck im Querformat, wobei Nutzer durch Herausziehen der Papierkassetten auch in A3 drucken können. Dies gilt für alle drei Zuführungen, jedoch nicht für den Scanner - dieser bleibt auf A4 beschränkt.
Der Dokumenteneinzug ist mit einer zweiten Scanzeile ausgestattet, was das Scantempo erhöhen kann und vor allem einen schonenderen Umgang mit den Originalen ermöglicht. Die kleineren Modelle der Serie mit nur einer Papierkassette weisen jedoch keinen Duplex-Scan auf, weshalb man die Originale hier von Hand wenden muss.
Die Konnektivität ist gewohnt komfortabel. USB, Ethernet und Wlan gehören selbstverständlich zum Standard. Auch Schnittstellen wie Apples Airprint oder die Integration in Android per Print-Plug-In sind als Anschlussmöglichkeiten vorhanden. Am Gerät selbst angesteckte USB-Sticks können dagegen lediglich Bilddateien einlesen und ausdrucken. Sogar vom Gerätescanner selbst erstellte PDF-Dateien sind nicht druckfähig.
Die genormte ISO-Reichweite der Tintenpatronen der Serie LC-3219XL, LC-3217 beim Druck auf Normalpapier liegt mit maximal 3.000 Seiten in Schwarz im Spitzenfeld, könnte im Farbbereich mit jeweils rund 1.500 Seiten jedoch etwas höher ausfallen.
Das hat uns gefallen:
- druckt auch A3
- besonders hohes Drucktempo im Textdruck
- hinterer Einzug (100 Blatt)
- Dual-Duplex-ADF mit 2 Scanzeilen
- solide Verarbeitung, besonders der Papierkassetten
Das hat uns weniger gefallen:
- recht hohe Druckkosten beim Druck auf Spezialmedien
- sehr voluminöse (dafür solide) Bauweise
- sehr lauter Scan vom ADF - besonders im Duplexbetrieb
- nur mittelmäßige Textdruckqualität
- sehr schwacher Fotodruck auf Normalpapier
Modellvarianten
Brother bietet unser Testgerät zusätzlich als J5930 mit PCL/Postscript-Funktionalität und auch als Ein-Kasseten-Einstiegsmodell mit geringerem Funktionsumfang an.
- Brother MFC-J5330DW (mit Simplex-ADF, ohne hinteren Einzug)
- Brother MFC-J5730DW (im Test)
- Brother MFC-J5930DW (mit PCL, PS, PDF-direkt und XPS)
- Brother MFC-J6930DW, Brother MFC-J6530DW (mit A3-Scanner)
Canon Maxify MB5150
Canon ist erst spät mit echten Bürotintendruckern auf den Markt gekommen. Nach dem MB5050 (2014) haben wir mit dem Maxify MB5150 nun den aktualisierten Nachfolger im Test.
Der 200-Euro-teure Maxify erreicht ein Drucktempo von 24 ipm in S/W und bis zu 15,5 ipm in Farbe. In der unteren Papierkassette kann der Canon bis zu 250 Blatt verarbeiten, eine Erweiterung oder eine zusätzliche Zufuhr für Spezialmedien oder Briefumschläge gibt es nicht. Neben dem standardmäßigen Duplexdruck kann der Canon auch doppelseitig scannen und damit auch kopieren. Erstmalig in dieser Preisklasse muss der Scanner das Original dabei nicht wenden: Mit Hilfe einer zweiten Scanzeile (Dual-Duplex-ADF, "echter" DADF) im Dokumenteneinzug kann die Scaneinheit die Vorder- und Rückseite zur gleichen Zeit einlesen. Das ist auch der größte Unterschied zum Vorgängermodell.
Wie in dieser Klasse üblich, kann man den Canon mit einer lokalen USB-Verbindung, über Wlan oder drahtgebunden mit Ethernet anschließen. Der mobile Druck von Android- oder Apple-Smartphones und -Tablets ist mit Druck-Plugins und Airprint möglich. Für eine Spontanverbindung ist dies auch via Wifi-Direkt machbar.
Beim permanenten S/W-Druck machen die optionalen XL-Patronen der Serie PGI-2500XL nach gut 2.500 Seiten schlapp und verlangen nach einem Austausch. Die Farbreichweite nach ISO-Standard liegt gemittelt bei rund 1.500 Blatt - da wäre durchaus mehr drin gewesen. Der Lieferumfang fällt entsprechend geringer aus.
Das hat uns gefallen
- mit die beste Druckqualität im Test
- günstige Druckkosten, auch beim Fotodruck
- schneller Dual-Duplex-ADF
- gute Bedienung am Gerät
Das hat uns weniger gefallen
- Mängel bei der Verarbeitung bei der Papierablage und Kassette
- Marker/Wischfestigkeit könnten besser sein
- Es lassen sich nur (fast) leere Patronen wechseln, Wechselprozedur umständlich und vergleichsweise langwierig
- Reichweite der Farbtinten (1.500 Seiten) könnte höher sein
Modellvarianten
Canon vertreibt den MB5150 auch als MB5155. Weiterhin ist ein Modell mit zweiter Papierkassette erhältlich. Für das getestete Gerät gilt eine Garantie von 12 Monaten ab Kauf. Aktionsbedingt lässt sich diese auf insgesamt 36 Monate nach spezieller Registrierung verlängern.
- Canon Maxify MB5150 (im Test)
- Canon Maxify MB5155 (technisch identisch)
- Canon Maxify MB5450 (mit 2. Papierkassette, sonst identisch)
Epson Workforce Pro WF-3720DWF
Der günstige 170-Euro-Epson (UVP) bietet keine technischen Höhepunkte. Der Sparkurs gegenüber dem gut ausgestatteten Vorgänger hat wenig Aufregendes übrig gelassen. Am ehesten überzeugen kann jedoch das neue, schlanke Gehäuse und das farbenfrohe Display mit kapazitiver Bedienung, wie man es von aktuellen Handys kennt.
Beim Drucktempo knackt der Workforce in S/W knapp die 20-ipm-Marke, muss jedoch beim Farbdruck kapitulieren und sinkt auf magere 10 ipm ab. Papier kann das Gerät ausschließlich von der soliden 250-Blatt-Kassette einziehen. Eine Erweiterung oder der bisher übliche Ein-Blatt-Bypass sind nicht vorgesehen.
Als einziges Gerät im Test fehlt dem Epson WF-3720 ein duplexfähiger Originaleinzug. In Zeiten des immer wichtigeren digitalen Dokumentenmanagements erscheint uns dies als unverständlich. Insbesondere auch deshalb, weil nun auch der Workforce-Einstiegs-Drucker ins Netzwerk und ohne Umweg über einen Computer an E-Mailadressen senden kann.
Die Schwarzkartusche der Serie 34 bietet lediglich eine Reichweite von 1.100 Seiten nach ISO und liegt damit rund 50 Prozent unterhalb der Konkurrenz. Beim Farbdruck unterschreitet der WF-3720 knapp die Tausendergrenze mit gemittelten 950 Seiten. Die anderen Geräte im Test bieten mindestens 1.500 Seiten.
Das hat uns gefallen:
- kompakte und leichte Bauweise
- randlosfähig
- kleiner, aber guter Touchscreen
Das hat uns weniger gefallen:
- sehr hohe Folgekosten (insbesondere S/W-Text)
- niedrige Tintenreichweiten
- kein Duplex-ADF (nur Simplex)
- langsames Drucktempo (insbesondere in Farbe)
Modellvarianten
Beide Epson-Drucker im Test gehören zu einer Druckerserie. Das Einstiegsmodell ist auch als WF-3725 für den Fachhandel mit zusätzlicher OCR-Software erhältlich. Wer auch Originale doppelseitig einlesen möchte, muss zum Spitzenmodell (im Test) greifen und die zweite Papierkassette gleich dazu nehmen.
- Epson Workforce Pro WF-3720DWF (im Test)
- Epson Workforce Pro WF-3725DWF (technisch identisch, jedoch mit zusätzlicher OCR-Software)
- Epson Workforce Pro WF-4720DWF (mit 20 ipm Farbdrucktempo, anderer Patronensatz, sonst baugleich)
- Epson Workforce Pro WF-4725DWF (technisch identisch mit dem WF-4720, jedoch mit zusätzlicher OCR-Software)
- Epson Workforce Pro WF-4730DTWF (wie WF-4720, jedoch mit zweiter Papierkassette)
- Epson Workforce Pro WF-4740DTWF (im Test, mit zweiter Papierkassette und Duplex-ADF)
Epson Workforce Pro WF-4740DTWF
Mit rund 310 Euro (UVP) ist das Nachfolgemodell der WF-4600er-Serie recht teuer. Epson will offenbar weniger mit einer herausragenden Ausstattung punkten, sondern in erster Linie mit einem kompakten und eleganten Gehäuse auftrumpfen.
Papier zieht der Drucker über eine der beiden Kassetten ein. Jede fasst dabei 250 Blatt, was damit auch die höchstmögliche Kapazität der gesamten Serie darstellt. Einen hinteren Einzug, wie ihn der direkte Vorgänger WF-4630 hatte, gibt es bei diesem Modell folglich nicht mehr.
Zum Standard gehört dagegen der Duplex-Druck und -Scan. Dadurch sind auch beidseitige, automatische Kopien möglich. Eine Wendevorrichtung im Gerät muss allerdings jedes Original umdrehen, was die Vorlagen etwas mehr strapaziert als ein Dual-Duplex-ADF mit zwei Scanzeilen, welches man in dieser Preisklasse mittlerweile durchaus erwarten könnte.
Das Display ist mit 4,3-Zoll Durchmesser erfreulich groß und bietet schöne Farben. Gegenüber älteren Modellen ist die berührungsempfindliche Steuerung kapazitiv umgesetzt, wodurch man weniger Fingerdruck anwenden muss. Scrollen und "Klicken" geschieht praktisch wie bei einem Smartphone.
Die Tintenpatronen fallen vergleichsweise groß aus und gehören der neuen Serie 35 an. Diese sollen für bis zu 2.600 Textseiten in S/W und höchstens 1.900 Farbseiten halten - Bestwert im Testfeld.
Das hat uns gefallen:
- hohes Drucktempo bei großen Druckjobs
- hohe Tintenreichweiten und moderate Druckkosten
- recht schneller Duplex-ADF (Wendeautomatik)
- sehr guter, kapazitiver Touchscreen
- beste Druckqualität, insbesondere gute Textdruckqualität
- Randlosdruck
- wechselbarer Resttintenbehälter
- Vorort-Garantie (aber nur 12 Monate)
Das hat uns weniger gefallen:
Zu den Modellvarianten siehe Abschnitt Epson Workforce Pro WF-3720DWF.
HP Officejet Pro 8710
Der neue Officejet Pro 8710 hat die populären Modelle -Pro 8610 und -8620 abgelöst. Der solide 200-Euro-Drucker kommt auf 22 ipm in S/W und ordentlichen 18 ipm in Farbe nach ISO-Messung auf Normalpapier. Neben dem Duplexdruck kann der Officejet auch doppelseitige Originale im ADF automatisch einlesen. Dabei wendet er jedes Original nach dem Scan der Vorderseite und zieht es erneut ein. Dieses Vorgehen ist in der Preisklasse üblich, frisst jedoch etwas Zeit und strapaziert die auch mal wertvollen Originale etwas mehr.
Für die Bedienung ist ein mit 2,7 Zoll eher kleines und berührungsempfindliches Display integriert. Direkt am Gerät kann man Dokumente oder Fotos vom USB-Stick verarbeiten und darauf Scans ablegen. Für eine Verbindung zum Computer muss man den Officejet wahlweise über USB, Ethernet oder Wlan direkt oder aber in ein Netzwerk integrieren. Der 8710 unterstützt die üblichen mobilen Standards wie auch Wifi-Direkt.
Die integrierte und geschlossene Papierkassette fasst bis zu 250 Blatt Normalpapier. Eine Erweiterung oder einen zusätzlichen Einzug für Spezialmedien gibt es nicht. Die großen Tintenpatronen der Serie 953 für den Nachkauf bieten eine S/W-Reichweite nach ISO-Standard von rund 2.000 Blatt - das ist für einen Drucker dieser Klasse schon an der untersten Grenze. Die kombinierte Farbreichweite liegt bei jeweils 1.600 Blatt.
Das hat uns gefallen
- solide Verarbeitung
- Randlosdruck
Das hat uns weniger gefallen
- vergleichsweise hohe Druckkosten bei S/W und Farbe nach ISO
- teilweise nervige Bedienung durch Scrollen auf zu kleinem Display/keine physischen Buttons
- Wischfestigkeit mit Textmarker okay, könnte besser sein
- Reichweite der Schwarz- (2.000 Seiten) und Farbtinten (1.600 Seiten) könnte höher sein
- Leicht erhöhte S/W-Druckkosten
Modellvarianten
Im Handel befinden sich HP-typisch mehrere baugleiche Modelle mit unterschiedlicher Nummerierung. Aktionsbedingt könnte hier beispielsweise eine weitere Patrone beiliegen oder aber auch eine kostenfreie Garantieerweiterung zubuchbar sein. Für das getestete Gerät gilt eine Garantie von 12 Monaten ab Kauf. Mit einer Aktion lässt sich diese auf insgesamt 36 Monate nach spezieller Registrierung verlängern.
- HP Officejet Pro 8710 (im Test)
- HP Officejet Pro 8715 (identisch, teilweise anderer Lieferumfang)
- HP Officejet Pro 8718 (identisch, teilweise anderer Lieferumfang)
- HP Officejet Pro 8719 (identisch, teilweise anderer Lieferumfang)
HP Officejet Pro 8730
Der Officejet Pro 8730 ist das sicherlich interessanteste und mit rund 360 Euro auch das teuerste Gerät im Vergleichstest. Er positioniert sich oberhalb der bisherigen Modelle und löst mit seiner PCL6- und PS-Fähigkeit am ehesten den Officejet Pro 276dw ab.
Schon das Design hebt sich deutlich von den Konkurrenten und auch den allermeisten bekannten Tintendruckern ab. Das liegt vor allem daran, dass das Gerät auszugebende Drucke nach oben auf dem Gerät ablegt. Viele Laserdrucker machen das genauso - bei Tintendruckern ist diese Methode unüblich. Der HP Officejet Pro 8730 bedarf daher keines zusätzlichen Platzes nach vorne, da er die Papierausgabe einspart. Dafür fällt das Gehäuse des 24-ipm-Druckers (20 ipm in Farbe) ziemlich voluminös aus.
Installiert ist eine Papierkassette für bis zu 250 Blatt, die sich optional um eine weitere verdoppeln lässt. Ein manueller Einzug für Spezialmedien ist auch beim "großen" HP nicht vorgesehen. Sämtliche Funktionen wie Druck, Scan und Kopie lassen sich beidseitig ausführen. Der Originaleinzug scannt dabei Vor- und Rückseite in einem Durchgang (Dual-Duplex-ADF).
Die Integration ins Netzwerk gelingt drahtgebunden oder auch via Wlan. Eine lokale Verbindung ist weiterhin über USB möglich. Für Drucke direkt am Gerät ist ein USB-Host im Gehäuse versenkt. Fotos oder auch umfangreichere Office-Dokumente lassen sich dabei direkt ausdrucken oder auf dem besonders großen 4,3-Zoll-Display betrachten.
Die maximale Reichweite der Patronen liegt für einen Drucker dieser Klasse bei vergleichsweise niedrigen 1.600 Blatt in Farbe (kombiniert) und ordentlichen 3.000 Blatt in Schwarz. Dabei nutzt das Gerät die Patronenserie 953 mit der schwarzen 957XL.
Das hat uns gefallen
- Schneller Duplexdruck (mit Einschränkungen, siehe Video)
- solide Verarbeitung
- schneller Dual-Duplex-ADF (2 Scanzeilen)
- sehr schnelle Duplex-Kopie
- Seiten landen mit bedruckter Seite unten (Vorteil bei mehreren Dokumenten)
- vollintegrierte Papierablage
- gute Bedienung am Gerät
- Möglichkeit zum Randlosdruck (nur A4)
Das hat uns weniger gefallen
- äußerst voluminöse Bauform
- Wischfestigkeit okay, könnte besser sein
- Reichweite der Farbtinten (1.600 Seiten) könnte höher sein
- sporadische "Gedenkpausen" beim Duplexdruck
Modellvarianten
Der Officejet ist auch in einer etwas abgespeckten Version und auch als Variante mit zweiter Papierkassette erhältlich. Für den Pro 8730 gilt eine Herstellergarantie von 12 Monaten. Aktionsbedingt lässt sich diese auf insgesamt 36 Monate nach spezieller Registrierung verlängern.
- HP Officejet Pro 8730 (im Test)
- HP Officejet Pro 8720/8725 (ohne 2. Scanzeile, mit Duplex-ADF und ohne PCL6/PS)
- HP Officejet Pro 8740 (zusätzlich mit 2. Papierkassette)