Test Sechs Pigmenttinten-Multifunktionsgeräte fürs Büro 2017: Verbrauchsmaterialien & Reichweite
Wie praktisch alle Bürodrucker arbeiten alle sechs Testgeräte mit vier einzelnen Kartuschen mit den Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb sowie einem Textschwarz. Alle Tinten sind pigmentiert und sollen weitgehend schmier- und wischfeste Drucke auf Normalpapier ermöglichen.
Canon und HP setzen auf thermische Druckköpfe, die man in der angedachten Lebensdauer nicht wechseln muss. Als Ersatzteil für rund 100 Euro sind sie jedoch erhältlich und mehr oder weniger einfach selbst wechselbar. Die Testgeräte von Brother und Epson nutzen Piezo-Druckköpfe, die fest im Gerät verbaut sind und einen geringen Verschleiß haben. Ein Druckkopfschaden stellt in den meisten Fällen einen wirtschaftlichen Totalschaden dar.
Überschüssige Tinte bei Reinigungsvorgängen leiten die meisten Testdrucker in einen Schwamm im Gehäuseboden. Einen vom Benutzer wechselbaren Resttintenbehälter, wie er bei vielen Druckern von Epson oder den High-End-HPs üblich ist, gibt es im Testfeld lediglich beim Epson WF-4740DTWF. Bei allen anderen Geräten muss man im Fall der Fälle den Service zu Rate ziehen.
Brother MFC-J5730DW
Bei den insgesamt drei Geräten der Brother MFC-J5300-Serie legt der Hersteller jeweils nur Tinte für rund 360 Seiten bei. Im Nachkauf gibt es zwei Größen: Die kleinere Wahlmöglichkeit, die LC-3219er, weisen eine Reichweite von dürftigen 550 Seiten auf. Für einen leistungsfähigen Bürotintendrucker ist dies sehr wenig, wodurch sich der Griff zu den LC-3219XL-Patronen lohnt. Die Schwarzreichweite liegt dann bei üppigen 3.000 Blatt auf Normalpapier und im Mittel bei jeweils 1.500 Seiten in Farbe.
Wie bei Brother seit jeher gängige Praxis, leitet ein Schlauchsystem die Tinte zum Druckkopf. Die Kartuschen selbst sind auf der rechten Geräteseite im Gehäuse integriert und lassen sich problemlos wechseln. Lange Initialisierungsvorgänge nach Tintenwechseln gibt's zum Glück nicht. Der Drucker blockiert "verfrühte" Tintenwechsel nicht, wie es etwa Canon bei den Maxify-Druckern macht.
Weiteres Verbrauchsmaterial ist nicht vorgesehen. Überschüssige Resttinte landet in einem Vlies im Geräteinneren. Für einen Austausch bedarf es den Kontakt zum Service. Innerhalb der 36-Monate-Garantie sollte das kein Problem darstellen - zumindest bei Nutzung von Brother-Originaltinte.
Brother MFC-J5730DW - Verbrauchsmaterialien 12/2024*1 | |||
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Preis (UVP) und Preisvergleich | Reichweite mit 'ISO-Farbdokument'*2 | ||
Tintenpatrone, Schwarz | |||
StarterLU | — | 358 Seiten | |
LC-3217BK | 24,99 € | 550 Seiten | |
LC-3219XLBK | 47,99 € | 3.000 Seiten | |
Tintenpatrone, Cyan | |||
StarterLU | — | 358 Seiten | |
LC-3217C | 17,99 € | 550 Seiten | |
LC-3219XLC | 31,99 € | 1.500 Seiten | |
Tintenpatrone, Magenta | |||
StarterLU | — | 358 Seiten | |
LC-3217M | 17,99 € | 550 Seiten | |
LC-3219XLM | 31,99 € | 1.500 Seiten | |
Tintenpatrone, Gelb | |||
StarterLU | — | 358 Seiten | |
LC-3217Y | 17,99 € | 550 Seiten | |
LC-3219XLY | 31,99 € | 1.500 Seiten | |
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Canon Maxify MB5150
Canon legt seinen Druckern der großen 5000er-Maxify-Serie Tinte für rund 1.000 Seiten in Schwarz und lediglich 700 Seiten in Farbe mit in den Karton. Anschließend fallen bereits weitere Investitionen in neue Kartuschen an. Zum Nachkaufen gibt es diese kleineren "Starterpatronen" nicht.
Alle Kartuschen sitzen direkt auf dem Druckkopf und bewegen sich beim Druck mit.
Für etwas weniger als 115 Euro (UVP) bekommt man von Canon eine Schwarzpatrone mit 2.500 Seiten und drei Farben, die gemittelt auf gut 1.500 Seiten kommen. Canon verkauft sie als PGI-2500XL-Serie.
Einen wechselbaren Resttintenbehälter sieht Canon nicht vor. Falls dieser bei übermäßigem Druckaufkommen oder Reinigungsvorgängen seine Kapazitätsgrenze erreicht hat, kann ihn nur Canon selbst wechseln.
Canon Maxify MB5150 - Verbrauchsmaterialien 12/2024*1 | |||
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Preis (UVP) und Preisvergleich | Reichweite mit 'ISO-Farbdokument'*2 | ||
Tintenpatrone, Schwarz | |||
StarterLU | — | 1.000 Seiten | |
PGI-2500BK | 31,00 € | 1.000 Seiten | |
PGI-2500XL BK | 36,00 € | 2.500 Seiten | |
Tintenpatrone, Cyan | |||
StarterLU | — | 700 Seiten | |
PGI-2500C | 21,00 € | 700 Seiten | |
PGI-2500XL C | 27,00 € | 1.755 Seiten | |
Tintenpatrone, Magenta | |||
StarterLU | — | 700 Seiten | |
PGI-2500M | 21,00 € | 700 Seiten | |
PGI-2500XL M | 27,00 € | 1.295 Seiten | |
Tintenpatrone, Gelb | |||
StarterLU | — | 700 Seiten | |
PGI-2500Y | 21,00 € | 700 Seiten | |
PGI-2500XL Y | 27,00 € | 1.520 Seiten | |
Druckkopf (Ersatzteil) | |||
QY6-0087 | k.A. | — | |
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Auffällig ist, dass der Maxify beim Wechsel von Patronen recht lange für die Befüllung des Tintensystems braucht. Sogar wenn man leere Patronen einsetzt, bedarf es ungefähr 30-60 Sekunden, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Darauf folgt prompt die Meldung, dass die Patrone nicht zulässig ist - woraufhin der Drucker den Vorgang abbricht.
Ärgernis: Patronentausch nur bei (fast-)leeren Patronen möglich
Wie bereits bei der ersten - fast baugleichen - Maxify-Serie lassen sich Patronen erst dann austauschen, wenn der Drucker sie als "fast leer" markiert. Canon rechtfertigt diese Restriktion damit, dass die Patronen im halbvollen Zustand tropfen, was wir im Test auch bestätigen konnten. Auch wenn die Begründung stimmt - andere Hersteller stellen eine Wechselmöglichkeit bereit, die ohne Kleckern auskommt.
Mittels einer Plastikabdeckung will Canon zudem sicher stellen, dass man nur die betroffenen Patronen austauschen kann. Wenn mehrere Patronen gleichzeitig den Leerzustand angenommen haben, fährt der Drucker für jede Kartusche nacheinander in die Wechselposition, die immer nur eine Auswechslung gleichzeitig zulässt.
Für den regulären Einsatz mit Originalpatronen ist diese Einschränkung sicherlich zu verschmerzen. Ärgerlich wird es nur, wenn eine Patrone wider Erwarten nicht genügend Tinte aufweist, eingetrocknet ist oder anderweitig auszutauschen ist. Das geht dann nur mit einer rabiaten Methode - weiter unten zeigt Druckerchannel, wie das geht.
Eine einmal herausgenommene Patrone nimmt ein Maxify dann auch nicht mehr an. In dem Fall blockiert der Drucker komplett und fordert zum Tausch der Kartusche(n) auf. Weder die Bedienung am Gerät, noch ein Scanvorgang vom PC ist dann mehr möglich. Man sollte es also tunlichst vermeiden, eine als leer markierte Patrone herauszunehmen, wenn man keinen Ersatz vorliegen hat.
So wechselt man nicht-leere Patronen trotzdem: Möchte man doch mal eine Patrone aus dem Drucker herausnehmen, bevor sie leer ist, gibt es einen Trick. Dazu muss man einen Druckauftrag abschicken und warten, bis sich das Druckwerk in Bewegung setzt. Sobald sich dieses in Gang setzt, zieht man den Netzstecker. Erst so kann man bei ausgeschaltetem Gerät den Patronen-Schlitten vorsichtig in die Wechselposition schieben. Nun kann man die Patrone im ausgeschalteten Zustand wechseln.
Achtung: Bei angefangenen, nicht-leeren Patronen, die man im angeschalteten Zustand einsetzt, erkennt der Drucker den Füllstand nicht mehr. Weiterdrucken kann man zwar trotzdem, allerdings muss man dann aufpassen, dass man nicht mit leeren Patronen druckt. Dadurch können Schäden am Druckkopf entstehen. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Drucker beim Hochfahren nach der Wechselprozedur einen langwierigen Reinigungsprozess einleitet, der viel Tinte kostet.
Mit dieser Methode hat der Maxify sogar als (fast) leer markierte Patronen wieder angenommen, ohne das System zu blockieren. Vorsicht! Für eventuelle Schäden an der Elektronik oder anderen Komponenten, die bei Durchführung dieser außerordentlichen Prozedur enstehen, kann Druckerchannel ausdrücklich keine Verantwortung übernehmen.
Epson Workforce Pro WF3720DWF
Wenig großzügig zeigt sich Epson bei der Erstbestückung des kleines Workforce-Druckers im Test. Nach bereits 350 Seiten schwarzen Texts und gemittelten 300 Farbseiten nach ISO auf Normalpapier muss man sich Gedanken über Nachschub machen.
Patronen mit der Starter-Reichweite sind zwar auch im Handel erhältlich, sollten aber möglichst nicht für den gängigen Einsatz herhalten: Für den doppelten Preis bekommt man mit den Patronen der 34XL-Serie die rund dreifache Reichweite. Selbst diese liegt mit ca. 1.100 schwarzen Textseiten und 950 Farbseiten auf dem letzten Rang des Testfeldes. Für Vieldrucker eignet sich das Gerät daher schon aufgrund der geringen Ausdauer kaum.
Die Patronen steckt man beim Epson direkt auf den Druckwagen, sie bewegen sich also während des Druckvorganges mit. Alle Patronen - mit Ausnahme der 34XL-Schwarztinte - haben den gleichen Formfaktor. Um das versehentliche Einsetzen einer Patrone in den falschen Slot zu verhinden gibt es zudem eine Kodierung mit Plastiknoppen.
Gegenüber seinem Vorgänger ist es schade, dass der WF-3720 keinen wechselbaren Resttintenbehälter besitzt. Die entsprechende Abdeckung ist verschraubt und führt zu einem nicht so einfach wechselbaren Vlies.
Weitere Verbrauchsmaterialien sind nicht vorgesehen.
Epson Workforce Pro WF-3720DWF - Verbrauchsmaterialien 12/2024*1 | |||
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Preis (UVP) und Preisvergleich | Reichweite mit 'ISO-Farbdokument'*2 | ||
Tintenpatrone, Schwarz | |||
34LU | 24,99 € | 350 Seiten | |
34XL | 51,99 € | 1.100 Seiten | |
Tintenpatrone, Cyan | |||
34LU | 12,99 € | 300 Seiten | |
34XL | 27,99 € | 950 Seiten | |
Tintenpatrone, Magenta | |||
34LU | 12,99 € | 300 Seiten | |
34XL | 27,99 € | 950 Seiten | |
Tintenpatrone, Gelb | |||
34LU | 12,99 € | 300 Seiten | |
34XL | 27,99 € | 950 Seiten | |
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Epson Workforce Pro WF4740DTWF
Großzügiger zeigt sich Epson beim Topmodell. Die Patronen der Serie 35 im Lieferumfang reichen für rund 900 Seiten Text und 650 Seiten Farbe (gemittelt).
Im Nachkauf gibt es weiterhin die 35XL-Kartuschen mit einer brauchbaren Reichweite von rund 2.600 Seiten in S/W und bis zu 1.900 Seiten in Farbe - mehr als jeder andere Drucker im Test.
Die Patronen vom Epson sitzen direkt auf dem Druckkopf. Ein Wechsel ist jederzeit möglich, auch ein Wiedereinsetzen halbvoller Tintenpatronen verursacht keine Probleme. Allerdings kann die Initialisierung bis zu vier Minuten dauern.
Vorsicht beim Patronentausch: Der Schlitten bewegt sich ruckartig hin und her, sogar nach der Aufforderung, die Abdeckung zu öffnen. Hier muss man erst warten, bis er sich einmal nach links und wieder nach rechts bewegt hast - sonst besteht die Gefahr, dass man sich die Hand einklemmt.
Resttintenbehälter
Als einziger Drucker im Test ist der "große" Workforce mit einem wechselbaren Resttintenbehälter ausgestattet. Für die Wartung des Druckkopfes benötigt ein Drucker von Zeit zu Zeit Tinte, die nicht auf dem Papier landet. Bei intensiver Nutzung kann der Vorratsbehälter voll sein und nach einem Austausch verlangen. Beim Epson kann dies der Benutzer einfach und kostengünstig erledigen.
Epson Workforce Pro WF-4740DTWF - Verbrauchsmaterialien 12/2024*1 | |||
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Preis (UVP) und Preisvergleich | Reichweite mit 'ISO-Farbdokument'*2 | ||
Tintenpatrone, Schwarz | |||
35LU | 37,99 € | 900 Seiten | |
35XL | 64,99 € | 2.600 Seiten | |
Tintenpatrone, Cyan | |||
35LU | 26,99 € | 650 Seiten | |
35XL | 40,99 € | 1.900 Seiten | |
Tintenpatrone, Magenta | |||
35LU | 26,99 € | 650 Seiten | |
35XL | 40,99 € | 1.900 Seiten | |
Tintenpatrone, Gelb | |||
35LU | 26,99 € | 650 Seiten | |
35XL | 40,99 € | 1.900 Seiten | |
Tinten-Restbehälter | |||
T6715LU | 24,49 € | 30.000 Seiten | |
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HP Officejet Pro 8710
Zum Lieferumfang des kleineren HP-Officejets gehören lediglich Patronen mit einer Reichweite von rund 745 Seiten in Schwarz und mickrigen 400 Seiten in Farbe (gemittelt nach ISO-Standard).
Für den Nachkauf bietet HP nur die größeren Kartuschen der Serie 953 in Standardgröße und XL an. Während die "normalen" Patronen für 1.000 Seiten in Schwarz und nur für 700 Seiten in Farbe durchhalten sollen, bieten die XL-Varianten für ca. 50 Prozent Aufpreis etwa die doppelte Reichweite. Das sind dann 2.000 Schwarzseiten oder 1.600 Blatt beim Druck in Farbe.
Der thermische Druckkopf soll ein Druckerleben lang halten. Für Resttinte ist im Gerät ein Vlies eingelassen. Dieses lässt sich vom Benutzer nicht selbstständig wechseln, ist jedoch für die Lebensdauer des Druckers konzipiert. Eine genaue Angabe für die Reichweite macht HP nicht.
HP Officejet Pro 8710 - Verbrauchsmaterialien 12/2024*1 | |||
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Preis (UVP) und Preisvergleich | Reichweite mit 'ISO-Farbdokument'*2 | ||
Tintenpatrone, Schwarz | |||
StarterLU | — | 745 Seiten | |
953 | 42,00 € | 1.000 Seiten | |
953XL | 62,99 € | 2.000 Seiten | |
Tintenpatrone, Cyan | |||
StarterLU | — | 400 Seiten | |
953 | 29,99 € | 700 Seiten | |
953XL | 44,99 € | 1.600 Seiten | |
Tintenpatrone, Magenta | |||
StarterLU | — | 400 Seiten | |
953 | 29,99 € | 700 Seiten | |
953XL | 44,99 € | 1.600 Seiten | |
Tintenpatrone, Gelb | |||
StarterLU | — | 400 Seiten | |
953 | 29,99 € | 700 Seiten | |
953XL | 44,99 € | 1.600 Seiten | |
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HP Officejet Pro 8730
Die größeren HP-Officejet-Pro-Drucker ab dem 8720 setzen grundsätzlich auf den gleichen Patronensatz (Serie 953), jedoch mit der Option, eine 3.000-Seiten-XL-Schwarzpatrone mit der Nummer 957XL einsetzen zu können.
Beim Lieferumfang ist HP hier etwas spendabler. Erst nach rund 1.000 Textseiten oder 640 Farbseiten fallen die ersten Kosten für einen Tintennachschub an. Auch wenn die Reichweite aller Patronen stark varriiert, ist die äußere Bauform generell identisch.
HP Officejet Pro 8730 - Verbrauchsmaterialien 12/2024*1 | |||
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Preis (UVP) und Preisvergleich | Reichweite mit 'ISO-Farbdokument'*2 | ||
Tintenpatrone, Schwarz | |||
StarterLU | — | 1.000 Seiten | |
953 | 42,00 € | 1.000 Seiten | |
953XL | 62,99 € | 2.000 Seiten | |
957XL | 70,00 € | 3.000 Seiten | |
Tintenpatrone, Cyan | |||
StarterLU | — | 640 Seiten | |
953 | 29,99 € | 700 Seiten | |
953XL | 44,99 € | 1.600 Seiten | |
Tintenpatrone, Magenta | |||
StarterLU | — | 640 Seiten | |
953 | 29,99 € | 700 Seiten | |
953XL | 44,99 € | 1.600 Seiten | |
Tintenpatrone, Gelb | |||
StarterLU | — | 640 Seiten | |
953 | 29,99 € | 700 Seiten | |
953XL | 44,99 € | 1.600 Seiten | |
Sonderzubehör (optional) | |||
Officejet 8720/8730 Papierfach | 58,39 € | — | |
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Reichweiten im Vergleich
Die Ausdauer beim Textdruck ist aufgrund der großen Schwarzpatrone des HP 8730 mit rund 3.000 Seiten deutlich größer als beim kleineren Schwestermodell. Der Canon liegt hier im Mittelfeld. Höhenflüge bei der Reichweite gibt es beim Farbdruck leider nicht. Nach spätestens 1.600 Seiten muss hier nachgesteckt werden. Epson-Workforce-Pro-Geräte oder die Pagewide-Drucker von HP benötigen hier dank hochvolumiger Kartuschen weniger Benutzereingriffe.
Patronen-Reichweite mit größten Kartuschen nach ISO | ||
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Schwarz | Farbe (gemittelt) | |
Epson Workforce Pro WF-4740DTWF | 2.600 Seiten | 1.900 Seiten |
HP Officejet Pro 8730 | 3.000 Seiten | 1.600 Seiten |
HP Officejet Pro 8710 | 2.000 Seiten | 1.600 Seiten |
Brother MFC-J5730DW | 3.000 Seiten | 1.500 Seiten |
Canon Maxify MB5150 | 2.500 Seiten | 1.500 Seiten |
Epson Workforce Pro WF-3720DWF | 1.100 Seiten | 950 Seiten |
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Tinte-Leer-Meldung und Tinten-Ersatz-Modus
Grundsätzlich ist bei allen Druckern im Test ein Weiterdruck mit schwarzer Tinte, falls eine oder mehrere Farben aufgebraucht sind, nicht vorgesehen. Während die Brother und HP-Modelle zwingend einen Austausch der aufgebrauchten Patronen verlangen, druckt der Maxify weiter - auch, wenn die Ausdrucke Streifen aufweisen. Der Drucker bringt lediglich eine Meldung, dass die Tinte in Kürze aufgebraucht sein wird und Nutzer jederzeit mit Streifenbildung rechnen müssen.
Es ist jedoch dringend angebracht, nicht mit leeren Kartuschen weiterzudrucken. Dies kann thermische Druckköpfe und eventuell auch den Drucker dauerhaft beschädigen. Zudem kann das Weiterdrucken unverhältnismäßig viele Reinigungsdurchläufe auslösen, die viel Tinte verbrauchen. Dieses Vorgehen gilt ausdrücklich auch für den Weiterdruck in S/W, wenn "nur" eine Farbpatrone entleert ist.
Temporär weiterdrucken bei Epson
Grundsätzlich verlangt auch Epson eine Befüllung in allen Patronen. Für den Fall, dass die Tinte am Sonntag oder bei Zeitmangel zur Neige geht, bietet Epson jedoch zwei Möglichkeiten an.
Beim drohenden Ende der Schwarztinte überlässt es Epson dem Anwender auf einen Rest Schwarz zu verzichten, um alle Drucker mit den Farben zu mischen. Wechseln muss man die Schwarztinte dann erst, wenn der Drucker durch Wartungsvorgänge zu viel Tinte "verreinigt" hat.
Auch für die andere Richtung gibt es eine Lösung. Sobald eine der drei Grundfarben komplett leer ist, bieten die Workforce-Modelle einen zeitweisen Weiterdruck aus der Schwarztinte an. Dies ist rund fünf Tage lang beim Standarddruck auf Normalpapier möglich.
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.