Druckertest Brother 9022, HP M277dw, Samsung C1860, Xerox 6027: Die Druckkosten
Die niedrigen Preise der Billig-Farblaser verlocken zum spontanen Kauf. Doch gerade die günstigen Modelle verursachen völlig überteuerte Seitenpreise. Vor dem Druckerkauf sollte man zumindest einen Blick in den Druckkostenrechner werfen, um einen ersten Überblick über die entstehenden Druckkosten zu bekommen.
Auf dieser Seite zeigen wir die Kosten der vier Testkandidaten von Brother, HP, Samsung und Xerox im Vergleich zu zwei Tinten-Referenzmodellen. Die arbeiten nämlich besonders günstig, wodurch die zum Teil überhöhten Seitenpreise der Farblaser deutlich werden.
Druckkosten laut ISO-Reichweiten
Die Druckerhersteller messen die Reichweite ihrer Tonerkartuschen nach einer ISO-Norm. Aus dieser Reichweite errechnet Druckerchannel unter Berücksichtigung des Startertoners und aller anderen Verbrauchsmaterialien die Kosten pro Druckseite.
Unten in der Tabelle sind sowohl die Kosten pro Farbseite (rechts) als auch die Kosten für den S/W-Anteil aus diesem Dokument (links) aufgelistet.
Beim S/W-Druck sind die Farblaser mehr als doppelt so teuer wie die Tinten-Referenz-Geräte. Beim Farbdruck verlangen die Farblaser-Hersteller rund drei Mal so viel gegenüber den Tinten-Modellen.
Druckkostenanalyse 03/2024*1 | ||
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Seitenpreis mit 'Schwarzanteil aus ISO- | Seitenpreis mit 'ISO- | |
Referenzmodell: Canon Maxify MB5350 (TINTE) | 1,4 ct | 6,6 ct |
Referenzmodell: Epson Workforce Pro WF-5620 (TINTE) | 1,6 ct | 7,2 ct |
Referenzmodell: HP Officejet Pro 8620 (TINTE) | 2,5 ct | 11,3 ct |
Samsung Xpress C1860FW | 3,8 ct | 18,1 ct |
Brother DCP-9022CDW | 3,6 ct | 19,0 ct |
HP Color Laserjet Pro MFP M277dw | 4,2 ct | 22,0 ct |
Xerox Workcentre 6027 | 6,6 ct | 34,8 ct |
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Druckkosten beim Fotodruck
Mit rechts abgebildetem Foto drucken wir so lange auf Normalpapier, bis die erste Tonerkartusche leer ist. Daraus können wir den genauen Seitenpreis für ein gedrucktes, vollseitiges A4-Foto errechnen.
In der linken Spalte der Tabelle findet man die Kosten der Farblaser, die das Foto auf Normalpapier (NP) ausdrucken. In der rechten Spalte sind die Tintendrucker gelistet, die das Foto auf Fotopapier ausgeben (Preise ohne Papier). Der Vergleich der Druckkosten zwischen Tinte und Laser ist mit Vorsicht zu genießen, da wir die Tintendrucker mit Fotopapier und die Lasergeräte auf Normalpapier testen.
Der HP Color Laserjet Pro MFP M277dw druckt günstig, Samsung und Brother arbeiten schon deutlich teurer. Xerox verlangt mit über 1,30 Euro pro A4-Farbfoto deutlich zu viel.
Druckkostenanalyse 03/2024*1 | ||
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Seitenpreis mit 'DC- | Seitenpreis mit 'DC- | |
HP Color Laserjet Pro MFP M277dw | 60,2 ct | — |
Samsung Xpress C1860FW | 60,3 ct | — |
Brother DCP-9022CDW | 75,1 ct | — |
Xerox Workcentre 6027 | 2,21 € | — |
Referenzmodell: HP Officejet Pro 8620 (TINTE) | — | 80,7 ct |
Referenzmodell: Epson Workforce Pro WF-5620 (TINTE) | — | 64,5 ct |
Referenzmodell: Canon Maxify MB5350 (TINTE) | — | 46,9 ct |
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Druckerchannel dokumentiert mit Screenshots oder abfotografierten Displaymeldungen, wann wir mit dem Leerdrucken gestoppt haben. Entweder fordern die Geräte rigoros den Wechsel der Toner oder man kann weiterdrucken und muss die Seiten beobachten, ob Streifen entstehen.
Ist einer der vier Brother-Tonerkartuschen leer gedruckt, kann man nicht weiterdrucken, man muss den Toner ersetzen.
Der HP-Farblaser meldet lediglich, dass die Toner "fast leer" sind. Weiterdrucken ist problemlos möglich, bis Streifen auf dem Ausdruck entstehen. Vorteil: Der Toner lässt sich komplett leer drucken. Nachteil: Man muss dabei die Ausdrucke beobachten, ob sie qualitativ noch in Ordnung sind.
Samsung verlangt, dass der leergedruckte Toner ersetzt wird, bevor man weiterdrucken kann.
Auch der Xerox-Drucker stoppt, wenn ein Toner leer ist - weiterdrucken ohne Ersatztoner ist nicht möglich.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.