Vergleichstest Brother Inkbenefit gegen Epson Ecotank: Installation, Druckertreiber und Netzwerkfunktionen
Die Installation beider Testkandidaten geht einfach und problemlos von der Hand. Egal ob man eine Verbindung über USB oder Netzwerk wählt, die Assistenten führen auch unerfahrene Anwender Schritt für Schritt ans Ziel. Wichtig: Bei der Installation sollte man bei allen Fenstern genau hinsehen und den Inhalt durchlesen, um nicht unnötige Software oder Überwachungsprogramme gleich mit zu installieren.
Auch die Wlan-Anbindung funktioniert bei den Geräten problemlos, allerdings können sich Druck- und Scanzeiten bei großen Dateien und schlechtem Wlan-Signal verlängern. Es empfiehlt sich daher, in den meisten Fällen eine Anbindung per Kabel zu wählen. Insbesondere auch dann, wenn man das integrierte Fax der Alleskönner nutzen möchte. Denn dann ist es sowieso zwingend nötig, ein Kabel zur Telefondose zu legen.
Die Druckertreiber
Die Bedienung der Druckertreiber erfordert etwas Eingewöhnungszeit. Danach findet man sowohl bei Brother als auch bei Epson die gängigsten Einstellungen sofort. Beim Bedienkomfort hat der Epson jedoch die Nase vorne. Beim Start des Treibers werden direkt verschiedene Druckprofile angezeigt, die die häufigsten Druckaufgaben abdecken und weitere Einstellungsarbeiten überflüssig machen. Auch Brother bietet diese Möglichkeit, dafür muss man aber in einen eigenen Reiter springen. Bei beiden Geräten kann man über die Reiter "Wartung" beziehungsweise "Utility" auch eine Düsenreinigung starten oder den Druckkopf ausrichten, falls es Probleme mit der Druckqualität gibt.
Die Webserver
Mit einem Webserver kann man die Geräte auch von einem Computer konfigurieren, auf dem kein Druckertreiber installiert ist. Dazu tippt man die IP-Adresse des Druckers in die Adresszeile eines Browsers. Natürlich müssen die Geräte dazu per Ethernet oder Wlan verbunden sein. Sind die Geräte über USB verbunden, funktioniert der Zugriff auf den Webserver nicht.
Beim Webserver können beide Geräte nicht so recht überzeugen. Der Brother-Webserver bietet nur die nötigsten Informationen und Einstellungsmöglichkeiten. Mehr Möglichkeiten bietet der Epson, so kann man beispielsweise auch Auslesen, wie viele Seiten man schon gedruckt hat. Dafür macht die Startseite des Webservers einen sehr lieblos zusammengestellten Eindruck und auch die Navigation durch die Menüs ist nicht immer intuitiv.
Scan-To-Funktion im Netzwerk
Besonders beim Scannen ist es wichtig, dass man auch direkt am Gerät einen Netzwerkpfad auswählen kann, wo der Scan abgespeichert werden soll. Dies geschieht während der Installation, sodass man ohne weiteren Konfigurationsaufwand direkt vom Gerät den gewünschten Computer auswählen und den Scanvorgang starten kann. Beim Brother ist es darüber hinaus möglich seine Dateien auf einem USB-Stick oder einer Speicherkarte (SD und MS) abzulegen.
Apps, Emailadresse und Co
Mittlerweile gibt es eine Fülle von Druckfunktionen, um mit dem Smartphone oder Tablet ohne eine Treiberinstallation drucken zu können. Auch von Unterwegs ist das möglich. Ob die Funktionen einen wirklichen Nutzen bieten, sei dahin gestellt, die Hersteller implementieren diese Möglichkeiten natürlich gerne, um zum Drucken zu animieren.
So gibt es für jedes Gerät eine App, um damit auch vom Smartphone drucken zu können. Ebenso unterstützen die Geräte WiFi-Direct und die proprietären Dienste AirPrint von Apple und CloudPrint von Google. Wer lieber eine E-Mail an seinen Drucker sendet, um von unterwegs zu drucken, kann dies nur mit dem Epson tun.