Vergleichstest Brother Inkbenefit gegen Epson Ecotank: Mal so richtig billig drucken
Bislang gilt die Regel: Je günstiger der Drucker, desto höher die Unterhaltskosten. Statt günstiger Hardwarepreise setzten die beiden Hersteller Brother und Epson mit "Inkbenefit" und "Ecotank" auf günstige Unterhaltskosten. Damit das Konzept für den Hersteller aufgeht, liegen die Gerätepreise jedoch weit über dem Normalmaß und wirken ohne detaillierten Blick auf die Gesamtkosten maßlos überteuert.
In diesem Vergleich lässt Druckerchannel diese beiden Tinten-Multifunktionsgeräte gegeneinander antreten:
Brother Inkbenefit und Epson Ecotank im Vergleich | ||
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Brother MFC-J985DW | Epson Ecotank ET-4500 | |
UVP (ca.) | 400 Euro | 460 Euro |
Straßenpreis (ca.) | 300 Euro | 340 Euro |
Tintensystem | Tintenpatronen mit Chip | CISS (Continuous Ink Supply System) - Tinte aus Flaschen |
Druckkosten pro Seite (nach 10.000 gedruckten Seiten) | 4,3 Cent | 0,3 Cent |
Funktionen | Drucker, Kopierer, Scanner | Drucker, Kopierer, Scanner |
Ausstattung | Fax, ADF, Lan/Wlan, Duplexeinheit, 120-Blatt-Papierkassette, Touchscreen, USB-Hostanschluss | Fax, ADF, Lan/Wlan, 100-Blatt-Papierkassette |
das fehlt | Duplexer im ADF | Duplexer im Druckwerk, Duplexer im ADF, Touchscreen, USB-Hostschnittstelle |
Garantie | 3 Jahre | 3 Jahre nach Registrierung |
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Beim Blick auf den Gerätepreis kann einem erstmal schwindelig werden. Mit einer Preisempfehlung von 400 Euro beim Brother und gar 460 Euro beim Epson muss man bei der Anschaffung tief in die Tasche greifen. Selbst bei den tatsächlichen Marktpreisen von rund 300 beziehungsweise 340 Euro sind die beiden Testkandidaten noch doppelt so teuer (Brother) oder gar vier Mal so teuer (Epson) wie technisch vergleichbare Drucker. Der tatsächliche Vorteil liegt bei den Folgekosten, die weitaus günstiger als bei der Konkurrenz ausfallen. Insbesondere der Epson sticht in dieser Disziplin deutlich hervor, da er direkt ab Werk mit einem CIS-System ausgestattet ist. Das bedeutet, dass neben dem Gerät ein großer Tintentank sitzt und man lediglich Tintenflaschen zum Nachfüllen kaufen muss.
Diese hohen Gerätepreise könnten sich nach etwa 2 Jahren amortisieren, wenn man viel druckt. Das sollten mindestens 250 Blatt pro Monat sein. Dann druckt man mit dem Brother günstig, mit dem Epson sogar extrem günstig.
Druckerchannel-Fazit
Der Brother Inkbenefit MFC-J985DW eignen sich für jeden, der ein ordentlich und kompakt ausgestattetes Tintenmultifunktionsgerät sucht, das mit Originaltinte richtig günstig druckt. Wer aber Fremdtinte verwenden will, sollte besser gleich zum nur halb so teuren Brother MFC-J880DW greifen.
Der Epson Ecotank ET-4500 eignet sich User, die sehr viel drucken müssen, denen es aber nicht aufs Tempo oder auf großen Funktionsumfang ankommt. Ein guter Bürotintendrucker, wie etwa der Epson Workforce Pro WF-5620DWF ist innerhalb der ersten zwei Jahre kaum teurer im Unterhalt.
In unserem Druckkostenrechner sieht man die Kosten, die nach vier Jahren Einsatz und 10.000 gedruckten Seiten entstehen: Brother Inkbenefit vs. Epson Ecotank vs. Epson Workforce Pro im Druckkostenvergleich.
Ergo: Die hohen Gerätepreise amortisieren sich nur, wenn man sehr viel druckt und die Geräte über mehrere Jahre im Einsatz sind. Immerhin bieten beide Hersteller drei Jahre Garantie (Brother standardmäßig, Epson erst nach Registrierung).