Vergleichstest Drei Alleskönner für zuhause: Netzwerkfunktionen, Apps und Co.
Immer häufiger bindet man Multifunktionsgeräte ins heimische Netzwerk ein, um von mehreren Computern oder vom Smartphone aus drucken zu können. Zudem lassen sich auch die Druckerhersteller Möglichkeiten einfallen, um zum Drucken zu animieren.
Apps, Cloud und Co.
Um das Drucken vom Smartphone zu ermöglichen, bieten die drei Hersteller Apps an. Von Canon gibt es die Easy Photo Print App, bei Epson heißt das Programm i-Print 2.0 und HP bietet für seine Drucker und Multifunktionsgeräte die iPrint Photo App an. Das treiberlose Drucken über Apples Airprint und den proprietären Druck via Google CloudPrint unterstützen alle drei Prüflinge.
Die Testkandidaten von Epson und HP kann man auch mit einer E-Mail-Adresse verknüpfen. Ein Druckauftrag lässt sich dann auch von unterwegs aus starten, indem man dem Gerät eine E-Mail schickt. Zudem kann man mithilfe dieser Funktion auch Emails mit Dateianhängen ohne Konfigurationsaufwand an andere Nutzer versenden. Als einziger Testkandidat kann der Photosmart zudem noch Apps ausführen. Das können zum Beispiel News, Google Docs oder der Druck der Internetbriefmarke sein. Am Display selbst kann man jedoch meist nur eine Vorschau sehen, möchte man die Meldung lesen, muss man sie ausdrucken.
Über Sinn und Unsinn dieser Vielzahl an Druckmöglichkeiten lässt sich streiten. In erster Linie sollen sie zum Drucken animieren.
Speicherkartenzugriff und Scan-To-Funktionen im Netzwerk
Besonders beim Scannen ist es wichtig, dass man auch direkt am Gerät einen Netzwerkpfad auswählen kann, wo der Scan abgespeichert werden soll. Bei allen drei Geräten lässt sich dies bei der Installation einrichten. So kann man direkt am Gerät den passenden Computer im Netzwerk auswählen, und den Scanvorgang starten. Ebenso ist es möglich, seine Dateien auf einem USB-Stick oder einer Speicherkarte als PDF oder JPG abspeichern zu lassen.
Der Speicherkartenleser ist jedoch lediglich beim Epson im Netzwerk verfügbar. Beim Canon funktionierte das im Test nur, wenn das Gerät über USB angeschlossen war.
Die Webserver
Mit einem Webserver kann man die Geräte auch von einem Computer konfigurieren, auf dem kein Druckertreiber installiert ist. Dazu tippt man die IP-Adresse des Druckers in die Adresszeile eines Browsers.
Anders als beim Druckertreiber kann der HP mit einem besonders umfangreichen Webserver punkten. Bei Canon und Epson kann man nur wenige Einstellungen vornehmen. Epsons Webserver präsentiert sich zudem als ziemlich lieblos zusammengeschustert. Hinter der Bezeichnung "Information1" verbergen sich die Tintenstände, hinter "Information2" einige Infos zu den Netzwerkdaten - das kann man mit passenden Überschriften auch besser lösen.