Vergleichstest Drei Alleskönner für zuhause: Die Druckkosten
Das Druckerchannel-Testlabor verlässt sich bei den Druckkosten nicht nur auf die Herstellerangaben, sondern testet jeden Drucker ausführlich auf seine Unterhaltskosten. Dazu drucken wir einen kompletten Satz Tinte leer, um den Verbrauch beim Fotodruck zu ermitteln. Für die Berechnung der Schwarz- und Farbdruckkosten auf Normalpapier verwenden wir die ISO-Angaben.
Schwarz- und Farbdruckkosten (ISO/IEC 24712)
Für die Berechnung der Druckkosten auf Normalpapier verwendet Druckerchannel die ISO-Seitenreichweiten der Hersteller und berechnet mit den UVPs der Tintenpatronen die Farb- und S/W-Druckkosten auf Normalpapier.
Während bei den Vorgängern Canon deutlich abgeschlagen war, liegen die neuen Geräte der aktuellen Generation auf einem Niveau. Sowohl beim Text, als auch beim Farbdruck haben sich Canon und Epson an HP orientiert und drucken nahezu gleichteuer.
Fotodruckkosten (von Druckerchannel gemessen)
Etwas größere Unterschiede gibt es bei unserem eigenen Foto-Test. Zur Ermittlung der Fotodruckkosten druckt das Testlabor das A4-große DC-Testfoto im Druckmodus "Hoch" solange auf Fotopapier, bis die erste der drei Grundfarben aufgebraucht ist. Die Reichweite der anderen Tintenpatronen hat das Labor durch wiegen vor und nach dem Druck hochgerechnet.
Nach 74 Farbfotos geht dem HP die Puste aus und es sind Streifen im Ausdruck zu erkennen, was auf eine aufgebrauchte Gelb-Patrone zurückzuführen ist. Der Epson schafft 84 Fotos bis er zum Austausch der Cyan-Patrone auffordert. Der Canon, bisher immer auf den hinteren Plätzen, setzt sich durch die neu eingeführten XL-Patronen in diesem Vergleich an die Spitze und bringt 85 Fotos zu Papier, bis er die gelbe Tintenpatrone als leer moniert.
Dadurch sichert sich der Canon in dieser Disziplin die Spitzenposition. Er druckt durch die hochvolumigeren Tintenpatronen nun deutlich günstiger als sein Vorgänger. Bei HP muss man im Vergleich zum Vorgängermodell etwas tiefer in die Tasche greifen, was vermutlich an einer etwas kräftigeren Farbabstimmung liegt, die beim Fotodruck mehr Tinte verbraucht. Dazwischen platziert sich das neue Epson-Druckwerk.
Druckkostenanalyse 10/2024*1 | |||
---|---|---|---|
Seitenpreis mit 'ISO- | Seitenpreis mit 'Schwarzanteil aus ISO- | Seitenpreis mit 'DC- | |
Epson Workforce Pro WP-4535 DWF (Büro-AIO) | 7,7 ct | 1,7 ct | 53,5 ct |
HP Officejet Pro 8600 (Büro-AIO) | 10,8 ct | 2,4 ct | 74,8 ct |
Canon Pixma MG5450 | 12,6 ct | 3,9 ct | 66,2 ct |
Canon Pixma MG5350 (Vorgänger) | 14,4 ct | 5,1 ct | 85,6 ct |
Epson Expression Premium XP-700 | 15,6 ct | 4,9 ct | 89,9 ct |
HP Photosmart 7510 (Vorgänger) | 16,7 ct | 5,7 ct | 86,9 ct |
HP Photosmart 7520 | 16,7 ct | 5,7 ct | 1,03 € |
Copyright Druckerchannel.de |
Wesentlich günstiger kann man mit den Büro-Geräten von Epson und HP drucken. Allerdings muss man dabei deutliche Abstriche beim Fotodruck hinnehmen und wesentlich größere Geräteabmessungen in Kauf nehmen.
Tinte-Leer-Meldungen
Druckerchannel druckt so lange, bis das jeweilige Gerät nach einer neuen Patrone verlangt. Canon legt seinen Kunden lediglich nahe, die möglicherweise aufgebrauchte Patrone auszutauschen. Man kann zwar weiterdrucken, sollte dann aber das Druckergebnis immer überwachen, um den Druckkopf nicht zu schädigen. Eindeutig ist die Meldung des Epsons: Man muss die Patrone austauschen, bevor man weiter drucken kann.
HP zeigt gar keine Meldung zu einer leeren Patrone an. Es kommt lediglich eine Warnung, dass man die Patrone austauschen soll, sobald die Druckqualität nachlässt. Danach überlässt HP dem Anwender, wann er die Patrone austauschen soll - keine besonders komfortable Lösung, da man ab der Warnmeldung immer auf Streifen achten muss.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.