Ricoh IM Cxx01CE-Serie: Aufbereitete A3-Farbkopierer
Der japanische Hersteller von Bürodruckern und mittlerweile auch Scannern Ricoh erweitert sein Kopierer-Portfolio um die neue CE-Serie. Die Abkürzung steht für "Circular Economy", also zu Deutsch Kreislaufwirtschaft. Die drei neuen Modelle sind für ein Druckvolumen von bis zu monatlich 15.000 Seiten ausgelegt und schaffen eine Performance von bis zu 55 ipm.
- IM C5501CE (55 ipm)
- IM C3501CE (35 ipm)
- IM C2501CE (25 ipm)
Die Geschwindigkeitsangaben beziehen sich immer auf A4 im Simplexmodus und Farbe. In größeren Formaten, wie A3 oder auch SRA3, kann man von (deutlich) niedrigeren Geschwindigkeiten ausgehen. Beim automatischen Duplexdruck dürfte der Einbruch deutlich niedriger ausfallen. Genaue Angaben sind noch nicht in Erfahrung zu bringen.
Kreislaufwirtschaft
Wesentlich interessanter als die technischen Daten sind jedoch die Umwelteigenschaften. Mit der neuen Serie will Ricoh bis zu rund 86 Prozent wiederverwendete Teile einsetzen. Offensichtlich handelt es sich um aufbereitete Versionen der 2019 eingeführten Serie um den IM C5500/C3500/C2500, die 2023 durch die Cxx10er-Serie ersetzt wurden. Erneuert wurden die Verschleißteile sowie die elektronischen Bestandteile, die für neuere Standards nötig sind. Das Gehäuse soll gereinigt und neu lackiert worden sein. Einen optischen Unterschied zu "Neugeräten" dürfte man wohl kaum erkennen.
Ricoh spricht von einer CO₂-Einsparung von rund 50 Prozent. Effizienter soll die neue Serie zudem beim Stromverbrauch sein. Mit einem TEC-Wert von 0,72 kWh liegt dieser jedoch rund 14 Prozent höher, als beim IM C5510 aus der (technologisch) neuesten Version. Man sollte jedoch beachten, dass der Stromverbrauch im Betrieb in aller Regel kein wesentlicher Kostenfaktor ist. Weitere Details dazu haben wir in einem gesonderten Artikel beschrieben.
Grundlegende Funktionen
Die Papierverarbeitung kommt als Standard mit zwei Papierkassetten und einer jeweiligen Kapazität von 550 Blatt aus. Verarbeitet werden können bis zu 300 g/m² schwere Medien ab dem Format A6. Einzelne Blätter oder auch Banner können in den Universal-Bypass eingelegt werden, der zudem auch mit dünneren Medien ab 52 g/m² klarkommt.
Der automatische Duplexdruck ist immerhin für Papier bis 256 g/m² zulässig. Optional lassen sich zwei weitere Papierkassetten anstecken.
Erweiterungsmöglichkeiten gibt es zudem über verschiedene Finisher-Optionen, die bis zu 2.000 Blatt verarbeiten oder verstauen können.
Beim ADF bietet Ricoh die Wahl zwischen einem eher kleinen 100-Blatt "ARDF" mit Wendemechanik oder einem 220-Blatt "SPDF" mit zwei Sensoren und einer Scangeschwindigkeit von bis zu 120 ppm oder 240 ipm. Den innovativen "Seamless Digitisation"-Aufsatz gibt es für die CE-Serie derzeit nicht.
Neben der Druckgeschwindigkeit sind die Tonerkapazitäten die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale der drei neuen Geräte. Während das "kleine" 25-ipm-Modell maximal 18.000-Seiten-Toner für Schwarz und jeweils 11.000-Seiten-Toner für die Farben aufnehmen kann, erhöht sich der Wert bei den beiden größeren Modellen auf bis zu 32.500 in Schwarz oder je 24.000 Seiten je Farbe. Es handelt sich um neue Kartuschenserien.
Software neuster Stand
Während die Technik mehr oder weniger auf einem älteren Stand beruht, gilt das so nicht für die Software und die Sicherheitsfunktionen. Zwar wurde der gleiche Prozessor verbaut, dieser wurde jedoch standardmäßig mit mehr Arbeitsspeicher kombiniert.
Mit der "Ricoh Always Current Technology" lässt sich die Druckerserie zudem per Apps funktional erweitern und auch auf dem neuesten Stand halten. Die Bedienung erfolgt über ein rund 25,7 cm großes Touchscreen.
Erhältlich sind die Geräte in der Regel über Fachhändler im Rahmen eines Vertrags.

Ricoh IM C5501CE: Farbkopierer für Formate bis SRA3 und 55 ipm. Rund 86 Prozent der Teile sollen wiederverwendet worden sein. Die CO₂-Einsparung schätzt Ricoh mit 50 Prozent ein. Bild: Ricoh


