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Test Xerox Colorqube 8900: Die Verbrauchsmaterialien

von Frank Becker

Der Xerox Colorqube 8900 arbeitet mit der "Solid-Ink"-Technologie. Dabei sind die Druckfarben in wachsähnliche Klötzen geformt. Die Tintenzufuhr erfolgt nicht über in sich geschlossene Tonerkartuschen oder Tintentanks, sondern über Festtinten-Sticks. Vorteil: das Nachfüllen kann auch während eines laufenden Druckautrags erfolgen.

Die Festtinte besteht aus einem laut Xerox ungiftigen Polymer auf Harz-Basis und ähnelt damit Buntstiften. Da die Festtinten-Sticks ohne Kartuschen auskommen, ist die Verpackung der Sticks sehr klein und man muss nichts gesondert entsorgen.

Bevor der Druckvorgang startet, trägt eine Walze eine feine Silikonölschicht auf die erhitzte Trommel auf, damit sich Wachs und Trommel wieder leicht trennen. Die Walze mit dem Silikonöl reicht für mehrere 10.000 Seiten und der Austausch findet während der gesamten Lebensdauer des Gerätes nur ein paarmal statt.


Tintenschmelzmodule sorgen dafür, dass die Festtinte verflüssigt in den Druckkopf gelangt und dort das Abbild der Druckseite mit Hilfe von Tintendüsen auf die rotierende Trommel aufgebracht wird. Dadurch, dass alle Farben gleichzeitig zum Einsatz kommen, ist die Druckbildübertragung wesentlich schneller als bei herkömmlichen Laserdrucksystemen. Anschließend transprotiert der Drucker ein Blatt Papier zwischen Bildtrommel und Fixierwalze, wobei die Tinte auf das Papier gelangt. Durch diese Druckmethode entfällt auch der Einsatz einer Fixiereinheit.

Bei der Übertragung der Festtinte von der Trommel auf das Papier bleibt diese auf den Fasern des Papiers haften. Sie breitet sich nicht aus, wie es beim Tintendruck oft der Fall ist und es kommt auch nicht zu einer Streuung von Tonerpartikeln wie beim Laserdruck. Das Wachs kühlt schnell ab, wird fest und verbindet sich mit dem Papier.

14.11.12 12:27 (letzte Änderung)