Farblaser-Test Fünf Profi-Geräte der Business-Klasse: Beschreibung der fünf Testgeräte
Fazit: HP Color Laserjet CP3525n
HP stellte uns Journalisten den neuen HP Color Laserjet CP3525N in Böblingen im eigenen Werk vor. Sofort fiel die mit 250 Blatt Fassungsvermögen zu kleine aber robuste Papierkassette auf. Sie läuft auf Rollen und stoppt, wenn man sie ganz ausgezogen hat. Das Papier läuft quer durch das Gerät. Ein DN-Modell ist ebenso erhältlich, konnte uns von HP aber nicht zum Test zur Verfügung gestellt werden.
Drucktempo und –qualität stimmen. Bei den Druckkosten trägt der HP indes die rote Laterne – mit über 67 Cent für eine A4-Farbseite sind die Druckkosten des CP3525 viel zu hoch. Bereits die Herstellerangaben von HP nach ISO 19798 zeigen hohe Kosten – schade, ansonsten wäre der HP ein solider und günstiger Drucker, der sehr einfach zu bedienen ist.
- Preis (UVP, gerundet): 680 Euro
- Positiv: Günstigster Drucker im Test, Papierkassette auf Rollen, Farbdisplay, einfaches, sauberes Tonerhandling, gute Druckqualität
- Negativ: Hohe Unterhaltskosten, 1 Jahr Garantie, zu kleine Papierkassette
Fazit: Konica Minolta Magicolor 5650EN-d
Der Farblaserprofi Magicolor 5650EN-d ist das teuerste Gerät im Testfeld. Die Ausstattung und die Leistung können im Test überzeugen. Das Gerät ist stabil verarbeitet und sollte auch sehr große Druckmengen ohne Probleme verarbeiten können.
Das Papier läuft wie beim HP quer durch den Drucker. Die Papierkassette fasst 500 Blatt – der Duplexer ist rechts angeflanscht. Dort befindet sich auch der manuelle Einzug.
Als Textdrucker ist der 5650EN-d zu teuer. Beim Farbdruck ist er dagegen äußerst das günstigste Modell in diesem Vergleichstest.
- Preis (UVP, gerundet): 1.425 Euro
- Positiv: Sehr günstige Farbdruckkosten, Bannerdruck, Toner mit sehr hoher Reichweite, CompactFlash-Speichererweiterung, gute Druckqualität, Parallelport
- Negativ: kein Vorort-Service, zu hohe Textdruckkosten
Fazit: Kyocera FS-C5300DN
Das größte Modell der drei neuen Kyocera-Farblaser, der FS-C5300DN, arbeitet mit einer keramischen Bildtrommel, die laut Hersteller erst nach 200.000 Seiten ausgetauscht werden muss. Da dieser Wert in der Praxis kaum erreicht wird, sind die vier Tonerkartuschen das einzige Verbrauchsmaterial.
Mit einer 500-Blatt-Kassette ist der FS-C5300DN gut gerüstet – wer mehr braucht, kann den Drucker auf bis zu 2.150 Blatt Kapazität hochrüsten.
Der Kyocera ist laut Hersteller zwar das langsamste Gerät im Test (26 ppm), im Duplexdruck kann der Kyocera seine Fähigkeiten aber voll ausspielen und liegt vor allen anderen Konkurrenten.
Als Textdrucker (S/W-Druck) ist der Kyocera FS-C5300DN das mit Abstand günstigste Modell in diesem Druckertest. Beim Farbdruck ist er ebenfalls sehr günstig - nur der Konica Minolta kann noch preiswerter.
- Preis (UVP, gerundet): 1.136 Euro
- Positiv: Günstigste Druckkosten (Text und Farbe), gute Druckqualität, langlebige Verbrauchmaterialien, sehr gute Erweiterbarkeit, CompactFlash-Speichererweiterung möglich, Blauer Engel
- Negativ: gewöhnungsbedürftige Bedienung des Druckermenüs
Fazit: Oki C5950dn
Okis Farblaser C5950dn wirkt im Vergleich zu den anderen Modellen in diesem Test recht klein – der Drucker ist kompakt aber recht tief – sogar die Duplexeinheit schaut hinten aus dem Drucker heraus.
Der etwas kompliziert zu bedienende manuelle Einzug kann Papier bis zu einem Gewicht von 203 g/m2 verarbeiten – andere Geräte bis 220 Gramm. In die Papierkassette passen nur 300 Blatt – das sind zwar 50 Blatt mehr als beim Konkurrenten HP, aber dennoch zu wenig für einen Drucker dieser Klasse – 500 Blatt Kapazität sollten es schon sein.
Durch Probleme mit Tonerstaub im Drucker und viel zu hohen Farbdruckkosten ist der Oki C5950dn als Farbdrucker kaum zu empfehlen.
- Preis (UVP, gerundet): 940 Euro
- Positiv: Bannerdruck, 3 Jahre Vorort-Garantie, Parallelport
- Negativ: Hohe Druckkosten, zu kleine Papierkassette, viel Tonerstaub im Gerät, kleines Display, Startertoner mit geringer Reichweite, leichte Farbstiche im Druck
Fazit: Xerox Phaser 8560DN
Der Phaser 8560/ADN ist ein Festtintendrucker – anstatt Tonerpulver kommen kleine Wachsklötzchen zum Einsatz. Die schmelzt der Drucker, das braucht viel Energie – zudem ist die Geruchsbelästigung recht stark. Der Phaser arbeitet schnell und geräuschvoll. Jedoch ist es ratsam, das Gerät nie auszuschalten: Nach dem Einschalten braucht der Phaser rund 15 Minuten, bis er druckbereit ist – zudem fällt eine Menge Wachsmüll während des Hochfahrens an – bares Geld fällt dabei in die Restwachsschale.
Ausstattung, Verarbeitung und Bedienung sind vorbildlich. Bei den Text- und Farbdruckkosten hält Xerox jedoch zu sehr die Hand auf – dazu kommen die unverhältnismäßig hohen Stromkosten von rund 200 Euro im Jahr.
- Preis (UVP, gerundet): 830 Euro
- Positiv: Druckt mit kleinen Wachsklötzchen, sehr einfache Bedienung, gute Software-Ausstattung
- Negativ: Recht laut, sehr hoher Energiebedarf, nur für Vieldrucker geeignet, Reichweite der Farbe im Lieferumfang sehr gering, 1 Jahr Garantie, sehr lange Anschalt- und Aufwärmzeiten, hohe Druckkosten