Test Canon Pixma TS7550i: Scan- und Kopierqualität
Wie quasi alle aktuellen Drucker verwendet der Pixma TS7550i einen CIS-Modul für die Scanzeile. Die optische Auflösung von 1.200 dpi gehört auch zum Standard und sollte den meisten "normalen" Aufgaben gewachsen sein. Für normale Dokumente sollte man aus Gründen der Datenmenge ohnehin nicht mehr als 300 dpi einstellen. Eine wirkliche Tiefenschärfe kann man mit dem Sensor allerdings nicht erwarten - dafür spart die eingesetzte Technik Kosten und hält den Gerätepreis niedrig.
Tiefenschärfe
Ein gutes Beispiel für Tiefenschärfe lässt sich mit unserer "Uhr" erkennen. Während die Lünette fast plan auf dem Scannerglas liegt, befinden sich die Zeiger eine, und das Ziffernblatt samt Datum, zwei Ebenen tiefer. Ein praxisnahes Beispiel für unterschiedliche Abstände zum Sensor und damit eine notwendige Tiefenschärfe ist ein klassischer Buchrücken.
Ja, der Form halber muss man sagen, dass alles, was nicht plan auf dem Flachbett liegt, kaum noch unterscheidbar ist. Das gilt so aber auch für alle anderen Drucker am Markt. Beschönigend könnte man sagen, dass man auch schon schlechtere, aber kaum bessere, Ergebnisse gesehen hat. Eine Ausnahme bilden lediglich wenige Modelle mit CCD-Sensor. Abgesehen von der Tiefenschärfe gilt jedoch nicht grundsätzlich die Regel: CIS schlecht und CCD gut.
Farbwiedergabe
An der Farbwiedergabe des Scanners gibt es nicht viel zu bemängeln. Insgesamt wirkt alles etwas zu knallig. Die hohen Kontraste lassen sich im Zweifel aber auch über den Treiber nachjustieren. Zum Digitalisieren von hochwertigen Fotos sollte man ohnehin ein Spezialgerät wählen, wobei es davon kaum noch welche gibt. Der Markt von reinen Scannern ist zuletzt extrem zusammengeschrumpft.
Qualität Textkopie
Also am Druckwerk liegt es eher nicht: Texte werden vom Computer normalerweise ziemlich gut . Bei Kopien sieht die Sache leider etwas anders aus. Vermutlich liegt es am insgesamt etwas unscharfen Scan, dass diese dann mit verschwommenen und ausgefranst wirkenden Rändern gedruckt wird. Auch wenn es wie Satellitentröpfchen aussieht, dürften das in dem Fall eher keine sein - das Druckwerk ist wahrscheinlich unschuldig.
Immerhin bleibt, dass die Bedienung beim Kopieren sehr gut gelöst ist: Original auflegen und Knöpfe drücken. Es bedarf keinerlei Einstellungen im Menü.
Qualität Fotokopie
Aus dem recht guten Scan werden im Kopiermodus leider keine besonders hochwertigen Farbkopien. Für ein schnelles Duplikat ist das Ergebnis sicher ausreichend, für höhere Ansprüche eher nicht. Selbst wenn man am Pixma auf eine hohe Stufe stellt, gehen Details vom Original ziemlich unter. Ähnlich wie schon bei der Textkopie ist eine Unschärfe klar erkennbar. Das wird und kann auch an der Dyetinte liegen, die auf Normalpapier nicht optimal interagiert.
Scans von Drucken auf weiteren Medien und in anderen Qualitätsstufen
Nachfolgend lassen sich die einzelnen Testvorlagen in weiteren Qualitätsstufen und Ausschnitten mit ähnlichen Druckern vergleichen.