Test Canon Pixma TS7550i: Smartphone-, Tablet- und Windows-App
Abgesehen von der unmittelbaren Bedienung am Gerät selbst steuert man Drucker schon lange nicht mehr ausschließlich über den althergebrachten PC. Ein modernes Smartphone oder ein Tablet sind mittlerweile in vielen Haushalten Standard und in einigen Fällen sogar vollständiger Ersatz für einen "echten" Computer.
Die App für Mobilsysteme hat Canon kürzlich komplett neu gestaltet. Während diese zwischenzeitlich den einfachen Namen "PRINT" erhielt, hat man sich nun wieder für "Canon PRINT" entschieden. Die Oberfläche ist so gestaltet, dass sie dem Displaymenü aktueller Tinten- und Laserdrucker entspricht. Für den im Test befindlichen Pixma TS7550 gilt das so aber nicht, da dieser lediglich ein recht einfaches OLED-Display ohne Farbdarstellung bietet. Sonst gitl ein heller Hintergrund und frische, farbige, Symbole.
Auffallend ist, dass Canon keine Verknüpfung oder Integration mit einem Benutzerkonto vorsieht. Die Installation gilt somit immer nur für die aktuelle Instanz. Das Kopf-Symbol führt übrigens zur Canon-Webseite für den "Pixma Print Plan".
Funktionen
Funktional gibt es nichts Aufregendes. Ein Fingerzeig auf "Dokumentdruck" und "Fotodruck" führt zu einem Dateidialog und schlägt das entsprechende Format vor - also beispielsweise PDF-Dokumente oder JPG-Fotos. Im nächsten Schritt wählt man die Auflösung und dann kann auch schon gedruckt werden.
Bei einer "Kopie über Smartphone" passiert das, was auch die Apps der anderen Hersteller erledigen. Man kann ein zu druckendes Dokument mit der Smartphone-Kamera aufnehmen, welches dann automatisch oder manuell mit einer Trapezkorrektur "in Form" gebracht werden kann.
Etwas ungewöhnlich und vielleicht auch etwas hakelig ist die "Cloud"-Funktion der App gelöst. Sowohl der Scan zu oder der Druck aus der Cloud ist möglich. Bei einigen Anbietern (z.B. Google Drive auch Microsoft Onedrive) geht das sogar ohne Canon-Konto. Dazu bedarf es "lediglich" einer Anbindung über "oAuth 2.0" mit den Zugangsdaten, die nicht in der App oder bei Canon gespeichert werden. Sonderfunktionen, wie der Druck von Sudokus oder auch eine Funktion zur E-Mail-Weiterleitung laufen dagegen über Canon-Server und bedürfen eines Kontos.
Windows-App
Immerhin bietet Canon auch für Windows-Systeme eine App mit ähnlicher Gestaltung und gleichem Namen. Der grundlegende Funktionsumfang ist identisch mit der Android- und iOS-Version.
Es gibt jedoch an einigen Stellen Unterschiede. Wirklich toll ist die Funktion zum manuellen doppelseitigen Scannen über den ADF. Setzt man ein Häkchen, wird man nach dem Scannen aufgefordert, den Stapel zu drehen und erneut einzulegen. Das klappte im Test ziemlich gut. Als Resultat wird ein PDF-Dokument mit allen Vorder- und Rückseiten erstellt. HP schafft das in seiner (sonst sehr ausführlichen) App nicht.
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