Test Canon Pixma TS7550i: Foto-Druckqualität
Bei Tintendruckern drucken wir Fotos generell in zwei Qualitätsstufen. Neben der maximal erreichbaren Druckqualität mit einem eher geringen Tempo messen wir zudem auch in "sinnvoller Qualität", die einen idealen Kompromiss von Tempo und Qualität darstellt. Üblicherweise entspricht das dem Standard beim Profil "Fotodruck" oder der Normaleinstellung nach Auswahl von Foto-Glanzpapier. Auf Normalpapier drucken wir zudem die Testfotos in erhöhter Qualität.
Foto kann der Pixma TS7550i auf allen gängigen Formaten von 89 x 127 mm bis zu Din A4 bedrucken. Zumeist klappt das auch randlos. Und das sogar auf Normalpapier, auch wenn Canon das nicht wirklich empfiehlt. Auf Glanzpapier oder festerem Inkjetpapier oder mattem Fotopapier stellt das aber alles kein Problem dar.
Das Druckerchannel-Testfoto (Papagei, Auge, Hauttöne)
Der Drucker verwendet für die drei Grundfarben Dyetinte und ein pigmentiertes Schwarz für Texte und den Druck auf matten Medien einschließlich Normalpapier.
Dunkle Bildbereiche und erst recht Schwarz werden beim Pixma immer aus den drei Grundfarben gemischt. Wer keinen Vergleich und nicht die allerhöchsten Ansprüche an einen hohen Dynamikumfang hat, wird das vielleicht gar nicht merken. "Echtes" Schwarz gibt es derzeit in der preisgünstigeren Klasse nur noch bei wenigen Geräten. Dazu zählen bei Canon der Pixma TR7650 sowie der Epson Expression Premium XP-7100. Beide Multifunktionsdrucker haben einen ADF ohne Faxfunktion und fünf einzelne Tintenpatronen mit eben zwei Schwarzpatronen. Eine pigmentierte für Texte und eine auf Farbstoff basierende für den Fotodruck.
Das vermeintliche Manko beim Pixma kann man zunächst gar nicht wirklich ausmachen. Auf Anhieb bietet der TS7550i (auf gutem Glanzpapier) ordentliche Kontraste, die auch die des ähnlichen HP Envy 6520e übertreffen.
Papagei
Traditionell legt Canon einen hohen Wert auf eine möglichst originalgetreue Darstellung. Was auf den ersten Blick bei schlechten Vorlagen zu weniger gefälligen Ergebnissen führt, erfreut einen umso mehr, wenn eine natürliche Wiedergabe gefragt ist. Weniger gut kommt der Pixma dagegen mit Normalpapier klar. Der Druck bleibt zwar kräftig, jedoch kommen die Farben etwas ins Rutschen - im Test wurde der Druck dann doch etwas zu sehr rötlich.
Absolut kein Problem hat der Pixma mit dem Druckraster. Bereits in "normaler" Qualitätsstufe wirken Farbflächen extrem homogen und Übergänge sehr fein. Die allermeisten Anwender dürften mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein. Dazu kommt, dass die Druckgeschwindigkeit sehr hoch ist. In rund 90 Sekunden ist ein A4-Foto (mit Rand) gedruckt - der HP Envy 6520e lässt sich die vierfache Zeit.
Auge - Detailschärfe
Am menschlichen Auge lässt sich die Detaildarstellung der Drucker gut beurteilen. Auf Glanzpapier und anderen hochwertigen Medien sind nicht nur die Schärfe, sondern auch der Detailgrad als sehr gut zu bezeichnen. Diese lässt mit der verwendeten Dyetinte auf Normalpapier deutlich nach, ist aber noch immer im Rahmen des "ordentlichen" - weit mehr als Pixelbrei.
Das Fuji-Testfoto
Bei den Hauttönen zeigt sich Canons Selbstverständnis beim Fotodruck. Eine ziemlich neutrale Darstellung und feine Übergänge können überzeugen. Und wir reden hier von einem einfachen Farbtintendrucker der Klasse unter 100 Euro - nicht schlecht! Überraschend gut ist zudem auch der S/W-Druck auf Glanzmedien. Obwohl ausschließlich Farbtinte verwendet wird, kann man auf den ersten Blick kaum einen Farbstich ausmachen. Je nach Lichtquelle kann sich das aber ändern.
Scans von Drucken auf weiteren Medien und in anderen Qualitätsstufen
Nachfolgend lassen sich die einzelnen Testvorlagen in weiteren Qualitätsstufen und Ausschnitten mit ähnlichen Druckern vergleichen.