Xerox Dundalk: Irisches Werk für Tonerkartuschen schließt
Wie die Zeitung "Irish Idependent"
berichtet, schließt der US-amerikanische Druckerhersteller Xerox sein Werk im irischen Dundalk. Das Gebäude wurde bereits verkauft und die Mitarbeiter (zu Teilen unter Zahlung einer Abfindung) entlassen.
Der Produktionsstandort wurde 1999 eröffnet. Hergestellt wurden neben Tonerkartuschen ursprünglich auch Drucker und Multifunktionssysteme. Diese Sparte wurde jedoch bereits im vergangenen Jahr vollständig abgewickelt
. Wie viele Mitarbeiter von der Werksschließung betroffen sind, ist unklar. Die anfänglich versprochenen bis zu 2.100 Arbeitsplätze wurden so nie umgesetzt. Den letzten bekannten Zahlen zufolge waren dort gegen 2008 noch rund 500 Mitarbeiter beschäftigt.
Teile der Produktion sollen in ein US-Werk in Webster (Bundesstaat New York) verschoben werden. Auch dort wurden bis Ende 2024
zudem auch Drucker hergestellt.
Schließung mit Ansage
Unerwartet kommen diese Schließungen nicht. Nach stetig sinkenden Verkaufszahlen und Marktanteilen hat der US-Konzern bereits Anfang 2024 angekündigt
("Neuerfindung und Weiterentwicklung des Betriebsmodells von Xerox"), dass rund 15 Prozent der Mitarbeiter gehen müssen. Auch das Management wurde zu großen Teilen umgestellt.
Bis zum Oktober 2024 wurde übrigens auch die seit den 60er Jahren bestehende Produktionsanlage von "Rank Xerox" im niederländischen Venray dicht gemacht.
Übernahme von Lexmark
Dazu kommt die vor ziemlich genau einem Jahr angekündigte und bereits zum Juli 2025 abgeschlossene Übernahme von Lexmark. Bereits in den Jahren zuvor wurde Xerox zu einem großen Kunden später übernommener Hersteller von Druckwerken bis hin zu den gehobenen Geräteklassen.
Der Umstieg auf Lexmark-Technologien lässt den Bedarf an eigener Fertigungskapazität für Geräte und Verbrauchsmaterialien zusätzlich sinken.

Xerox Toner: Kommt ab sofort nicht mehr aus Irland. Bild: Xerox
