Test Brother MFC-J6940DW vs. Epson Workforce WF-7840DTWF vs. HP Officejet 7740: Foto-Druckqualität
Bei Tintendruckern drucken wir Fotos generell in zwei Qualitätsstufen. Neben der maximal erreichbaren Druckqualität mit einem eher geringen Tempo messen wir auch in "sinnvoller Qualität", die einen idealen Kompromiss von Tempo und Qualität darstellt. Üblicherweise entspricht das dem Standard beim Profil "Fotodruck" oder der Normaleinstellung nach Auswahl von Foto-Glanzpapier. Auf Normalpapier drucken wir zudem die Testfotos in erhöhter Qualität.
Alle drei Drucker beherrschen auch den randlosen Druck von Fotos auf den gängigen Formaten von 10x15 cm bis zu DIN A3.
Das Druckerchannel-Testfoto (Papagei, Auge, Hauttöne)
Die Drucker im Test verwenden für alle vier Farben pigmentierte Tinten.
Auf Glanzpapieren werden schwarze und dunkle Flächen von den drei Kandidaten generell aus den Farben gemischt. Geringe Mengen an Schwarzer Tinte können zwar zum Einsatz kommen, jedoch bestehen auch rein-schwarze Blöcke nicht aus schwarzer Tinte. Das gilt so auch für den Epson, der erstaunlich dunkle Farbtöne ausgeben kann.
Beim Fotodruck zählt nicht alleine die Auflösung, sondern das gedruckte Bild muss in seiner Gesamtheit stimmen.
Der Brother liefert trotz der fehlenden Verwendung der schwarzen Tinte ein relativ harmonisches Foto ab, auch wenn es etwas weniger gesättigte Farben aufweist. Wer es lieber etwas bunter mag, der ist mit dem HP besser bedient. Der Epson liefert insgesamt das beste Foto. Bei dunklen Flächen ist aber der Tintenauftrag etwas hoch und es kommt an diesen Stellen zu den stärksten Glanzunterschieden - wenn man so einen Ausdruck gegen das Licht hält.
Im Unterschied zu seinen getesteten Konkurrenten bietet Brother beim Fotodruck nur eine Qualitätseinstellung. Daher sind in den Detailfotos auch keine Unterschiede zwischen maximaler und sinnvoller Qualität erkennbar - beide sind identisch zueinander.
Insgesamt erhält man aber, obwohl es sich hier allesamt um Bürodrucker handelt, eine ausreichende Fotoqualität auf den entsprechenden Herstellerpapieren. Auf Normalpapier darf man natürlich keine Wunder erwarten. Aber auch hier sind die Ergebnisse noch relativ gut.
Papagei
Auf Normalpapier zeigen die drei Drucker ein durchweg brauchbares Ergebnis. Hier neigt der Brother zu einem etwas zu intensivem Rot. Epson und HP liefern hier ein ausgewogeneres Foto.
Anhand der Mikroskopdarstellung der Pupille vom Papagei lässt sich das Druckraster recht gut beurteilen. Beim Brother ist sofort erkennbar, dass keine schwarze Tinte verwendet wird. Gut sichtbar ist der kräftige Farbauftrag des Epsons, der den Nachteil kaum sichtbar erscheinen lässt. Der HP liegt irgendwo dazwischen. Eine Erhöhung auf maximale Qualität ändert kaum etwas. Beim Epson geht die Druckzeit dann aber stark in die Höhe.
Auge - Detailschärfe
Am menschlichen Augen lässt sich die Detaildarstellung der Drucker gut beurteilen. Auf Glanzpapier fällt auf, dass Epson das Original stark nachschärft und somit feine Äderchen und Wimpern gut zu erkennen sind. HP und Brother wirken hier etwas matschiger. Aber insgesamt handelt es sich für Bürodrucker immer noch um erstaunlich gute Resultate.
Das Fuji-Testfoto
Bei den Hauttönen tun sich die Drucker schon ein wenig schwerer. Auffällig ist hier, dass der Epson insgesamt eine etwas kühlere Farbwiedergabe aufweist. Bei Drucken mit hohen Hautanteilen oder Portraits lohnt es sich sowohl bei HP als auch bei Epson die maximale Qualität einzustellen. Das Druckraster wird da viel besser und die Verläufe sanfter. Das gilt nicht für den Brother, der auf Glanzpapier lediglich eine Qualitätsstufe / Einstellung hat.
Auf Normalpapier sollte man keine Wunder erwarten. Das reicht für eine Wiedergabe von in Texten eingebundenen Fotos, aber das war es dann auch schon.
Scans von Drucken auf weiteren Medien und in anderen Qualitätsstufen
Nachfolgend lassen sich die einzelnen Testvorlagen in weiteren Qualitätsstufen und Ausschnitten mit ähnlichen Druckern vergleichen.