HP Envy Inspire 7920e- und 7220e-Serie: Neue Fotodrucker mit "HP+"
In den Vereinigten Staaten hat HP gestern neue Tintendrucker fürs Zuhause und speziell den Fotodruck vorgestellt. Die beiden neuen Druckerserien gruppiert HP als "Envy Inspire" ein und löst dabei die "Envy Photo"-Serie von 2017 ab. Nach Deutschland sollen die Modelle erst im Frühjahr 2022 kommen.
Nach der Abkündigung der Tango-Drucker sind nun fast alle aktuellen HP-Desktop-Tintendrucker für "HP+" geeignet. Nimmt man an diesem Programm teil, so erhält man einige zusätzliche Scanfunktionen für zwei Jahre ohne Aufpreis und kann sechs Monate ohne weitere Kosten den Tintenlieferdienst "Instant Ink" nutzen.
Im Gegenzug erwartet (oder besser verlangt) HP einen regelmäßigen Onlinezugang des Druckers und den kompletten Verzicht auf Fremdtinte oder Refills. Die unwiderrufliche Entscheidung Für oder Wider kann binnen sieben Tagen nach der Ersteinrichtung über die "Smart App" getroffen werden.
HP+ Übersicht Auswahl in der "Smart App"
Envy Inspire 7920e-Serie
Nach Informationen von Druckerchannel wird der Envy Inspire 7920e für rund 185 Euro das neue Spitzenmodell darstellen. Der Multifunktionsdrucker kommt mit einem ADF, jedoch ohne "echtes" Fax daher. Der Vorgänger Envy Photo 7830 war hier noch etwas vielseitiger. Über die "Smart App" ist jedoch auch ein Faxversand über das Internet möglich.
Es ist davon auszugehen, dass weitere Modelle mit leicht abweichender Nummerierung erhältlich sein werden. Diese sind in der Regel baugleich, weisen dann jedoch beispielsweise eine andere Akzentfarbe vom Scanneraufsatz auf.
HP hebt hervor, dass die Plastikbestandteile des Drucker zu 45 Prozent aus recyceltem Material bestehen - das ist ein Höchstwert am Markt. Die bisher eingeführten HP-Drucker haben dies "nur" bis hin zu 30 Prozent erfüllt.
Der Drucker selbst erinnert in seinem kantigen Design an die aktuellen Officejet-Drucker, die "Neverstop"-Tonertanker sowie die neue "Smart Tank 7000er"-Serie.
Druckwerk mit Pigmentschwarz und drei Dyefarben
Beim Druckwerk gibt es keine Neuerungen zum Vorgänger. Beim Druck auf Normalpapier gilt eine ISO-Geschwindigkeit von 15 ipm in S/W oder 10 ipm im Farbmodus. Die Tinte kommt aus einer Pigmentschwarzkartusche, sowie aus einer Dreifarb-Patrone mit Dyetinte samt verdongelten Einweg-Druckköpfen. Ob das ökologisch ist, darf bezweifelt werden - die HP-Modelle mit Permanentkopf arbeiten in der Regel recht zuverlässig.
Die Besonderheit ist, dass auf Glanzpapier nicht nur die Dyefarben, sondern auch das Pigmentschwarz verwendet wird. Dies sorgt für hohe Kontraste, konnte im Test jedoch nicht besonders überzeugen. Die Pigmente ziehen kaum ins Papier und wirken dort fast wie Fremdkörper mit anderen Glanzeigenschaften als die Farben.
Insgesamt geht die Fotoqualität mit diesem Druckwerk jedoch in Ordnung. Geräte von Canon (Pixma-Serie) oder Epson (Expression Premium) verwenden ein zusätzliches Fotoschwarz und sind hier sichtbar im Vorteil - auch aufgrund eines feineren Druckrasters.
Papierzuführungen
Trotz neuem Gehäuse gibt es die bekannten Möglichkeiten zur Verarbeitung von Papier. Das untere Hauptfach in geschlossener Bauweise kann bis zu 125 Blatt Normalpapier verstauen. Formate bis hin zu A4 sind möglich. Zusätzlich gibt es ein motorisiertes Fotopapierfach für Glanzpapier von 10x15 bis hin zu 13x18 cm. Briefumschläge gehören dagegen in das Hauptfach. Die Papierablage ist für bis zu 60 Blatt konzipiert.
Mit dabei ist der automatische Duplexdruck auf Normalpapier im Format A4. Unter anderem Fotos können randlos bedruckt werden. Das gilt für alle gängigen Formate von 10x15 cm aufwärts bis hin zu A4. Eine Kombination aus Duplex- und Randlosdruck ist zum Teil sogar möglich. So zeigt das Präsentationsvideo die Beschriftung von Postkartenfotos auf der Rückseite. Dazu wird vermutlich jedoch spezielles Papier nötig sein.
Scanner und Bedienpanel
Vorlagen oder Fotos können auf das Flachbett gelegt werden. Der CIS-Sensor löst bis hin zu optischen 1.200 dpi auf. Für Dokumente gibt es zudem eine Originalzufuhr, die bis zu 35 Blatt in einem Durchgang automatisch verarbeiten kann. Dabei wird jedoch ausschließlich die Vorderseite eingelesen. Eine Wendeeinheit oder einen zweiten Sensor gibt es nicht. Das kann der Epson Expression Premium XP-7100 besser.
Zur Bedienung am Gerät dient ein Display mit einer Diagonalen von lediglich 6,8 cm. Dieses ist im Winkel etwas neigbar und entspricht dem, was der Vorgänger, oder aber auch das aktuelle Topmodell Officejet Pro 9022e bietet. Ideal ist dieses mit seiner eher kleinen Größe und der aus unserer Sicht nicht voll überzeugenden Bedienoberfläche nicht. Canon (Pixma TS8350) aber vor allem Epson-Geräte (wie beim Ecotank ET-8500) sind hier im Vorteil.
HP will seine Kunden aber ohnehin lieber zur "Smart App" überreden, so kann man dort vieles bequem am größeren Display einstellen. Einen E-Mail-Server oder Netzwerkfreigaben kann man am Drucker selbst nicht als mögliche Scanziele vom Gerät selbst hinterlegen. Das Fehlen dieser Funktionen ist in der Klam
Anschlüsse, Apps und Treiber
Zur "idealen" Verwendung mit der "Smart App" ist die Integration über Wlan oder Wifi-Direkt in ein Netzwerk nötig. Entfallen ist die Ethernet-Schnittstelle. Im Gegensatz zur auslaufenden Tango-Serie gibt es jedoch weiterhin einen USB-Anschluss für eine Verbindung mit nur einem Computer.
Treiber für PCs gibt es interessanterweise für die Version 7 und 10. Windows 8 und 8.1 werden explizit nicht unterstützt. Vom brandaktuellen Windows 11 ist gar nicht die Rede. Der Apple Macintosh ab Version v10.13 (High Sierra) oder Chrome-Books von Google werden nativ unterstützt.
Für den mobilen Druck (und Scan) gelten die Standards Airprint von Apple oder Mopria für Android oder Windows. Die "HP Smart App" ist für Windows, MacOS, iOS und Android verfügbar. Neuerdings lässt sich über die Cloud auch von Unterwegs drucken, wenn man sich für "HP+" entschieden hat.
HP Envy Inspire 7220e
Weiterhin wird es auch eine günstigere Modellversion ohne ADF geben. Der Envy Inspire 7220e wird wohl um die 155 Euro kosten und den Envy Photo 6230 sowie Photo 7130 ablösen.
Die Ausstattung entspricht ziemlich genau dem, was der große Bruder bietet - es fehlt lediglich die Originalzufuhr. Im Vergleich mit dem auslaufenden Einstiegsmodell ist somit immerhin das kleine Farbdisplay dazu gekommen.
Alle anderen Eigenschaften und Leistungsdaten sind identisch zur Inspire 7900er-Serie.
HP Envy Inspire (2021) | ||
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Preis inkl. MwSt. | ca. 185 Euro ab 96 €*1 | ca. 155 Euro ab 89 €*1 |
Funktionen | Drucken, Scannen, Kopieren alles bis A4 | |
Weitere Varianten | später verfügbar mit abweichender letzter Zahl im Modellnamen | |
Vorgänger | Envy Photo 7830 | Envy Photo 6230 Envy Photo 7130 |
Tintensystem | wischfeste Pigmenttinten Piezo-Druckkopf, bis zu 3,0 Pikoliter Tropfen | |
S/W-Drucktempo | 15,0 ipm (k.A. ipm Duplex) | |
Farb-Drucktempo | 10,0 ipm (k.A. ipm Duplex) | |
Papierkassetten | 125-Blatt-Kassette und 15-Blatt-Kassette für Fotopapier (10x15/13x18cm) (Ausgabe bis zu 60 Blatt) | |
Manuelle Zufuhr (universell nutzbar) | nein | |
Duplexdruck (Normalpapier) | A4 | |
Randlosdruck | ja (gängige Formate) | |
Scanner | 1.200 dpi | |
Scanziele | Computer, von HP-Smart-App, von Mopria-Scan-App | |
ADF | 35 Blatt Simplex-ADF | nur Flachbett |
Display | 6,8 cm Farb-Touchscreen | |
Verbindung | USB, Wlan, Wifi-Direkt (Bluetooth LE zur Einrichtung) | |
Druckersprachen | GDI (PCL3) | |
Standards & Apps | HP-Smart-App, Airprint, Mopria (Druck und Scan) | |
Tintenserie | Serie 303 | |
Reichweiten | Schwarz-Patrone: 200 Seiten (Standard) oder 600 Seiten (XL) 3-Farb-Patrone: 165 Seiten (Standard) oder 415 Seiten (XL) im Lieferumfang ist je eine Standardkartusche | |
Wechselbarer Resttintenbehälter/ Wechselbarer Druckkopf | nein / ja, thermische Einweg-Druckköpfe an den Tintenpatronen | |
Alle Daten | technische Daten![]() | |
Copyright Druckerchannel.de |
Verbrauchsmaterialien und Folgekosten
Beide Drucker verwenden die "bekannten" Kartuschen der Serie 303 für bis zu 600 Seiten in S/W oder gemittelt 415 beim Farbdruck auf Normalpapier. Mit den (auch zum Lieferumfang gehörenden) Standardkartuschen kommt man mit 200 S/W-Drucken oder 165 Farbseiten nur auf ein Drittel der Reichweite.
Für das XL-Patronen sind üppige 72 Euro fällig, für die beiden Standardkartuschen sind zusammen rund 42 Euro fällig. Die damit verursachten Folgekosten beim Patronenkauf sind sehr hoch. Beim Fotodruck verstärkt sich dir Problematik. In der Preisklasse bieten Canon- und Epson-Drucker deutlich niedrigere Seitenpreise bei besserer Fotoqualität.
Immerhin lassen sich die Seitenpreise mit einem "Instant Ink"-Abo reduzieren. Ein Abschluss von "HP+" ist dazu nicht nötig - Druckerchannel rät davon sogar im Zweifel ab. Die kostenfreien sechs Probemonate gehen dabei sogar von den Patronen aus dem Lieferumfang ab. Braucht man diese nich auf, so hat man die Probemonate mit der bereits selbst bezahlten Tinte erhalten.
Tintenabos: HP Instant Ink vs. Epson Readyprint Flex
Druckkostenanalyse 12/2023*2 | ||
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Seitenpreis mit 'ISO- | Seitenpreis mit 'Schwarzanteil aus ISO- | |
Canon Pixma G7050 und G6050 (Tintentank) | 0,1 ct | 0,0 ct |
Epson Ecotank ET-4850-Serie und ET-3850 | 0,2 ct | 0,0 ct |
Canon Pixma G650 | 0,4 ct | 0,3 ct |
Epson Ecotank ET-8500 | 0,9 ct | 0,1 ct |
gesponsertJetzt 3 Monate Gratis drucken. Mit einem "ReadyPrint Flex"-Abo von Epson.*4Seitenpreis anschl. bei 100 Seiten im Monat für 5,99 € | ab 6,0 ct | gleicher Seitenpreis für Dokumente und Fotos |
Brother DCP-J1200W | 11,0 ct | 3,3 ct |
Canon Pixma TS6350-Serie | 14,3 ct | 4,4 ct |
Epson Expression Premium XP-6100 | 16,4 ct | 5,7 ct |
Canon Pixma TS7450- und TS5350-Serie | 16,9 ct | 7,4 ct |
Brother DCP-J1140DW, DCP-J1050DW und MFC-J1010DW | 18,2 ct | 5,3 ct |
HP Envy 6420e- und 6020e-Serie | 18,5 ct | 7,7 ct |
HP Envy Inspire 7920e und 7220e | 19,0 ct | 7,2 ct |
Epson Workforce WF-2880DWF und Expression Home XP-5150-Serie*3 | 19,1 ct | 6,6 ct |
Copyright Druckerchannel.de |
Verfügbarkeit und Garantie
Beide Drucker werden erst im Frühjahr 2022 in den Handel kommen. HP gewährt eine Garantie von 12 Monaten ab dem Kauf. Wenn man sich für HP+ entscheidet, gilt eine Garantie von 24 Monaten. Über viele Händler ist man jedoch im gleichen Zeitraum ohnehin zuverlässig über die gesetzliche Gewährleistung abgesichert.
Aktualisiert am 26. Januar 2022
Die Preise der Drucker wurden zum Verkaufsstart angepasst.
Offenlegung
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Alle Preise enthalten die derzeit gültige MwSt. und verstehen sich zzgl. Versandkosten. Der Preis sowie die Verfügbarkeit können sich mittlerweile geändert haben. Weiß hinterlegte Preise gelten für ein baugleiches Gerät. Alle Angaben ohne Gewähr.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.

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Epson "ReadyPrint Flex"
Dieser Epson-Drucker lässt sich mit einem "ReadyPrint Flex" Tintenabo betreiben.
Die Abopreise beginnen bei 99 Cent für 10 Inklusivseiten bis A4 monatlich.

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Epson "ReadyPrint Flex"
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