Test Canon Imageprograf Pro-300 vs. Epson Surecolor SC-P700: Das Verbrauchsmaterial
Bei der Anzahl der Patronen wird nicht gespart. Jedoch sind diese nötig. Auch wenn die zwei Kandidaten jeweils 10 Tinten im Bauch haben, werden nicht alle für den Druck verwendet. Canon arbeitet auf mattem Papier mit acht und auf Glanzpapier mit neun Tinten. Pigmentdrucker im Fotobereich nutzen immer ein Mattschwarz (mattes Papier) und ein Fotoschwarz (Glanzpapier). Ausschließlich auf Glanzpapier kommt zusätzlich mit dem "Chroma Optimizer" eine neunte Patrone mit ins Spiel. Der Epson setzt durchweg neun Tinten ein. Der Surecolor SC-P700 verfügt außerdem über einen vom Nutzer wechselbaren Tintenauffangbehälter - oder auch Wartungsbox genannt.
Canon Imageprograf Pro-300
Der Canon setzt auf zehn Tintenpatronen. Davon enthält eine den "Chroma Optimizer" (CO), der den Glanz auf Glossy-Medien stark erhöht und tolle Ergebnisse erzielt. Je nach Papierart wird entweder das Mattschwarz, oder aber das Fotoschwarz, verwendet. Die Auswahl funktioniert reibungslos, ohne kosten- und zeitintensives Umpumpen, wie es bei vielen älteren Epson-Druckern nötig war.
Abgesehen vom "CO" kommen somit generell acht Farben zum Einsatz. Neben den Standard- und Hellfarben ist dies ein Grauton sowie "Rot" als Sonderfarbe.
Die Patronen sitzen direkt auf dem Druckkopf und sind lediglich in einer Füllmenge mit recht geringen 14 Millilitern erhältlich. Die erzielbare Reichweite ist somit nicht besonders hoch. Im Gegenzug sind die Kartuschen preislich niedrig gehalten. Bei einem Preis von jeweils glatten 19 Euro schlägt ein Satz mit rund 190 Euro zu buche. Die pigmentierten Tinten gehören bei Canon zur "LUCIA PRO"-Tintenserie.
Nicht auswechselbar ist dagegen der Resttintenbehälter, der überschüssige Tinte bei Reinigungen oder dem Randlosdruck auffängt. Laut Canon ist dieser im Normalfall ausreichend groß dimensioniert. Ist er voll, muss der Drucker jedoch zum Service.
Canon Imageprograf Pro-300 - Verbrauchsmaterialien 06/2023*1 | |||
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Preis (UVP) und Preisvergleich | Reichweite mit 'DC-Farbfoto'*2 | ||
Tintenpatrone, Mattschwarz | |||
PFI-300 MBKLU | 19,00 € | 1.339 Seiten | |
Tintenpatrone, Fotoschwarz | |||
PFI-300 PBKLU | 19,00 € | 135 Seiten | |
Tintenpatrone, Cyan | |||
PFI-300 CLU | 19,00 € | 310 Seiten | |
Tintenpatrone, Magenta | |||
PFI-300 MLU | 19,00 € | 202 Seiten | |
Tintenpatrone, Gelb | |||
PFI-300 YLU | 19,00 € | 158 Seiten | |
Tintenpatrone, Hellcyan | |||
PFI-300 PCLU | 19,00 € | 170 Seiten | |
Tintenpatrone, Hellmagenta | |||
PFI-300 PMLU | 19,00 € | 162 Seiten | |
Tintenpatrone, Grau | |||
PFI-300 GYLU | 19,00 € | 121 Seiten | |
Tintenpatrone, Rot | |||
PFI-300 RLU | 19,00 € | 427 Seiten | |
Chroma Optimizer | |||
PFI-300 COLU | 19,00 € | 128 Seiten | |
© Druckerchannel (DC) |
Epson Surecolor SC-P700
Wie Canon, setzt auch Epson auf einen 10-Farbpatronensatz. Da jedoch ein Glanzoptimierer fehlt, lässt sich eine Farbe mehr nutzen. Neu beim Epson ist, dass sowohl Mattschwarz als auch Fotoschwarz nicht nur gleichzeitig installiert sind, sondern auch eigene Düsen aufweisen. Im Gegensatz zum Vorgängermodell SC-P600 muss zwischen den beiden Betriebsarten nicht mehr teure Tinte durchgespült werden. Der etwas einfachere R2000 oder alle Canon-Drucker hatten hier bisher immer einen Vorteil.
Der "UltraChrome Pro 10"-Tintensatz verwendet neben den sechs Standardfarben zusätzlich ein "Violett" (Blau) und mit zwei Grautönen, einen mehr als Canon. Das "helle" Grau will Epson für bessere Glanzeigenschaften und auch ein tieferes Schwarz verwenden.
Die Patronen sind ziemlich wuchtig und werden über ein Schlauchsystem zum Druckkopf geführt. Die Bauform der Kartuschen entspricht weitgehend der vom A2-Vorgänger SC-P800, dabei gibt es statt 80 Milliliter "nur" 25ml. Neben Tinte enthalten die Kartuschen demnach jede Menge Luft. Es wäre sicherlich sinnvoll gewesen zusätzlich auch einen XL-Satz anzubieten. Dies hat sich Epson aber offensichtlich für den großen Bruder Surecolor SC-P900 vorbehalten.
An der Tintenzuführung hat Epson nichts geändert. Sie wird nach wie vor über Schläuche zum Druckkopf geleitet. Auch der Wechsel der Patronen geht wie gewohnt leicht von der Hand. Eine Änderung gibt es aber: Die Patronen werden durch öffnen der Abdeckung frei gegeben. Es gibt keine Verriegelung mehr. Falsch können die neuen Patronen nicht eingesetzt werden. Dafür sorgt eine mechanische Codierung neben der farblichen Zuordnung über der Patronenaufnahme.
Löblich ist, dass Epson einen wechselbaren Resttintenbehälter vorgesehen hat. Diese "Wartungsbox" fängt überschüssige Tinte auf und kostet im Nachkauf knapp über 20 Euro. Die Kartuschen selbst kosten etwas über 32 Euro und ergeben somit einen Set-Preis von 320 Euro.
Epson Surecolor SC-P700 - Verbrauchsmaterialien 06/2023*1 | |||
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Preis (UVP) und Preisvergleich | Reichweite mit 'DC-Farbfoto'*2 | ||
Tintenpatrone, Mattschwarz | |||
T46S8LU | 32,25 € | 1.942 Seiten | |
Tintenpatrone, Fotoschwarz | |||
T46S1LU | 32,25 € | 527 Seiten | |
Tintenpatrone, Cyan | |||
T46S2LU | 32,25 € | 1.474 Seiten | |
Tintenpatrone, Magenta | |||
T46S3LU | 32,25 € | 771 Seiten | |
Tintenpatrone, Gelb | |||
T46S4LU | 32,25 € | 423 Seiten | |
Tintenpatrone, Hellcyan | |||
T46S5LU | 32,25 € | 285 Seiten | |
Tintenpatrone, Hellmagenta | |||
T46S6LU | 32,25 € | 252 Seiten | |
Tintenpatrone, Grau | |||
T46S7LU | 32,25 € | 222 Seiten | |
Tintenpatrone, Hellgrau | |||
T46S9LU | 32,25 € | 95 Seiten | |
Tintenpatrone, Violett | |||
T46SDLU | 32,25 € | 1.988 Seiten | |
Tinten-Restbehälter | |||
C9357LU | 22,31 € | — | |
© Druckerchannel (DC) |
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.