Vergleichstest Tintenmultifunktionsgeräte für zuhause (2011/12): Die acht Tinten-AIOs im Überblick
Brother MFC-J825DW
Das Brother-Multifunktionsgerät ist gut ausgestattet: Es hat einen Vorlageneinzug (ADF), Wlan und eine Buchse fürs Netzwerkkabel, ein Fax und ein Touchscreen. Dabei sollte man sich nicht von der großen Displaydiagonale (3,3 Zoll) blenden lassen. Das Display ist extrem breit - Vorschaubilder von der Speicherkarte zeigt es nur recht klein im linken Teil des Displays an - rechts im Touchscreen sind Tasten zu sehen. Das haben andere Hersteller mit flächenmäßig größeren Displays besser gelöst.
Eine Premiere bei Brother ist die Möglichkeit, CDs/DVDs zu bedrucken - das war bislang nur bei Canon, Epson und HP möglich.
Brother-Multifunktionsgerät | |
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Brother MFC-J825DW | |
Preis (UVP, ca.) | 270 Euro |
einzelne Tintenpatronen | ja |
automatischer Duplexdruck | ja |
ADF (autom. Dokumenteneinzug) | ja, 20 Blatt Fassungsvermögen |
DADF (duplexfähiger Dokumenteneinzug) | nein |
Fax | ja |
Kartenleser | SD, MS, USB Stick, PictBridge |
Vorschaudisplay | ja, 3,3 Zoll (8,4 cm) |
Schnittstellen | USB, Ethernet, Wlan |
Papierfach | 100 Blatt |
CD/DVD-Druck | ja |
Besonderheiten | o Gute Textmarker-Wischfestigkeit |
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Canon Pixma MG3150 und Pixma MG5350
Der kleine Pixma MG3150 arbeitet mit zwei Kombipatronen, die man von vorne in den Drucker steckt - das hätte Canon besser lösen können, denn es ist eine rechte fummelei, die Patronen auszuwechseln. Besser wäre es gewesen, wenn man oben einen Deckel öffnen könnte, wie es beim großen Bruder, dem Pixma MG5350 möglich ist. Die Bedienung beim billigen MG3150 (rund 90 Euro UVP) ist nur etwas für ganz geduldige, die gerne Handbücher studieren. Denn intuitiv lässt sich der kleine Canon nicht bedienen. Das sieht beim Pixma MG5350, der rund 150 Euro UVP kostet, schon viel besser aus: Mit einem großen Display (leider kein Touchscreen) und verständlich beschrifteten Tasten geht die Arbeit mit dem Gerät einfach von der Hand.
Das kleinere Gerät, der MG3150, ist mager ausgestattet: Kein ADF, kein Fax, kein CD-Druck, kein Display und keine Anschlüsse für Speicherkarten oder USB-Sticks. Immerhin ist ein Duplexer vorhanden, der jedoch quälend langsam arbeitet.
Auch hier sieht es beim 60 Euro teureren Pixma MG5350 wesentlich besser aus. So ist dieser das einzige Gerät im Test, das mit zwei Papierzuführungen ausgestattet ist. Außerdem gibt es einen Duplexer und die Möglichkeit, CDs/DVDs zu bedrucken. Und hat man beim Drucken einmal vergessen, die vordere Ablage zu öffnen, ist das nicht weiter schlimm, denn die öffnet die automatisch.
Canon-Multifunktionsgeräte | ||
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Canon Pixma MG3150 | Canon Pixma MG5350 | |
Preis (UVP, ca.) | 90 Euro | 150 Euro |
einzelne Tintenpatronen | nein | ja (5 Stück) |
autom. Duplexdruck | ja | ja |
ADF (autom. Dokumenteneinzug) | nein | nein |
DADF (duplexfähiger Dokumenteneinzug) | nein | nein |
Fax | nein | nein |
Kartenleser | — | SD, MS, USB Stick, PictBridge |
Vorschaudisplay | nein | ja, 3,0 Zoll |
Schnittstellen | USB, Wlan | USB, Wlan |
Papierfach | 100 Blatt | 300 Blatt (2 Schächte) |
CD/DVD-Druck | nein | ja |
Besonderheiten | sehr umständlich zu bedienen | o Papierfach öffnet sich automatisch o Google CloudPrint |
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Epson Stylus SX440W und Stylus Office BX535WD
Auch von Epson schickt Druckerchannel zwei Tinten-Multifunktionsgeräte ins Rennen. Zum einen der kleine Stylus SX440W, der mit rund 120 Euro UVP etwas überteuert erscheint. Er besitzt zwar ein Display und Slots für Speicherkarten, allerdings fehlt ihm als einziger im Test der Duplexer. Mit Duplexer aber ohne Display gibt's für rund 90 Euro UVP den Canon Pixma MG3150. Im Unterhalt sind beide viel zu teuer.
Besser ausgestattet ist der Stylus Office BX535WD. Der bietet vor allem ein hohes Drucktempo bei günstigen Unterhaltskosten. Einziges Manko ist - wie außerdem auch beim SX440W - der etwas körnige Fotodruck - das können die Geräte von Canon und HP besser.
Die beiden Epson-Drucker haben zwar kein Touchscreen, die Bedienung ist mit etwas Eingewöhnung aber dennoch einfach.
Weder das Menü im Drucker noch die Handbücher verraten irgend etwas darüber, dass sich die beiden Epson-Drucker mit einer Mailadresse ausstatten lassen, dass sie Apple-Airprint- und Google CloudPrint-fähig sind. Erst eine Suche im Internet nach "Epson Connect" brachte Klärung: Man muss zunächst dieses Setup ausführen. Testen konnten wir Epson Email-Print allerdings nicht, weil der Server meldete, dass Epson-Connect nicht verfügbar sei.
Epson-Multifunktionsgeräte | ||
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Epson Stylus SX440W | Epson Stylus Office BX535WD | |
Preis (UVP, ca.) | 120 Euro | 150 Euro |
einzelne Tintenpatronen | ja (4 Stück) | ja (4 Stück) |
autom. Duplexdruck | nein | ja |
ADF (autom. Dokumenteneinzug) | nein | nein |
DADF (duplexfähiger Dokumenteneinzug) | nein | nein |
Fax | nein | nein |
Kartenleser | SD, MS | SD, MS, XD |
Vorschaudisplay | ja, 2,5 Zoll (6,4 cm) | ja, 2,5 Zoll (6,4 cm) |
Schnittstellen | USB, Wlan | USB, Ethernet, Wlan |
Papierfach | 100 Blatt | 150 Blatt |
CD/DVD-Druck | nein | nein |
Besonderheiten | o Schmierfeste Ausdrucke o Klappbare Bedienkonsole o Email Print, Airprint, Google CloudPrint | |
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HP Photosmart 6510 und 7510
Beide Photosmart-Drucker sind mit einem Touchscreen ausgestattet. Der Photosmart 6510 mit einem großen 3,5-Zoll-Display und der 7510 mit einem riesigen 4,3-Zoll, das sogar die Wischtechnik, ähnlich wie beim Smartphone versteht.
Der Druck auf CD-/DVD-Rohlinge ist bei beiden Modellen nicht möglich. Dafür ist die sonstige Ausstattung gut: Duplexer, Speicherkartenleser und Wlan gehören bei beiden zur Serienausstattung. Einen Vorlageneinzug (ADF) bietet indes nur der Photosmart 7510. Schade, dass es HP nicht geschafft hat, das Netzteil wie beim kleineren Bruder, dem 6510, intern unterzubringen. Auch schade, dass beiden Modellen keine OCR-Software beiliegt.
Ein kleines Manko bei beiden HP-Modellen: Man kann vom PC aus nicht auf das Speicherkartenlaufwerk des Druckers zugreifen - bei allen anderen Testkandidaten ist das möglich. Zudem scheint der Photosmart 6510 noch an ein paar Kinderkrankheiten zu leiden: Trotz aktuellster Firmware weigerte sich der Drucker sporadisch, bestimmtes Papier zu bedrucken. "Das vom Drucker erkannte Papier (er hat einen Sensor) stimme nicht mit dem im Treiber eingestellten Papier überein", hieß es mehrfach in einer Displaymeldung. Dies ist sowohl bei herkömmlichem Kopierpapier als auch bei HP-Advanced-Photopaper passiert. Ein weiteres Manko: Will man einen laufenden Druckjob abbrechen, weigert sich der Drucker trotz Berührung der roten "X"-Sensortaste. Mit einem der nächsten Firmwareupdates werden diese Probleme hoffentlich behoben sein.
Hewlett-Packard-Multifunktionsgeräte | ||
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HP Photosmart 6510 B211a | HP Photosmart 7510 C311a | |
Preis (UVP, ca.) | 150 Euro | 200 Euro |
einzelne Tintenpatronen | ja (4 Stück) | ja (5 Stück) |
autom. Duplexdruck | ja | ja |
ADF (autom. Dokumenteneinzug) | nein | ja |
DADF (duplexfähiger Dokumenteneinzug) | nein | nein |
Fax | nein (nur eFax) | nein (nur eFax) |
Kartenleser | SD, MS | SD, MS |
Vorschaudisplay | ja, 3,5 Zoll (8,9 cm) Touchscreen | ja, 4,3 Zoll (10,9 cm) Touchscreen |
Schnittstellen | USB, Wlan | USB, Wlan |
Papierfach | 80 Blatt | 125 Blatt |
CD/DVD-Druck | nein | nein |
Besonderheiten | o E-Print, eFax, Apps o Papierarterkennung funktioniert nicht korrekt o Druckabbruchbutton funktioniert nicht | o E-Print, eFax, Apps o Vorschau auf Display bei Kopien möglich |
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Kodak Hero 7.1
Kodak versucht vehement im Inkjet-Bereich Fuß zu fassen. Einerseits mit guten Ideen (günstige Druckkosten) andererseits mit nicht immer ganz fairen Mitteln.
Neu hinzugekommen ist die Kodak-Hero-Serie, von denen Druckerchannel den Hero 7.1 für diesen Vergleichstest ausgesucht hat. Er ist mit Duplexer, Speicherkartenleser, Touchscreen und Wlan ausgestattet. Ein ADF ist nicht vorhanden und CDs/DVDs lassen sich bei keinem Kodak-Modell bedrucken. Das Drucktempo bei Fotos und Grafiken ist erstaunlich hoch - bei Texten und vor allem beim Duplexdruck arbeitet der Hero aber eher gemächlich. Schade, bei rund 200 Euro UVP sollte die Leistung besser sein und die Konkurrenz hat bei diesem Preis ein Vorlageneinzug dabei.
Der mitgelieferte Twain-Treiber wollte partout keine Verbindung mit dem Scanner aufnehmen - auch die aktuellste Version von der Herstellerseite weigerte sich.
Kodak hat den Hero 7.1 so eingestellt, dass er erst nach einer Stunde in den Sleep-Modus fällt. Die Zeit lässt sich im Menü zwar auf bis zu vier Stunden verlängern, verkürzen auf eine "normale" Zeit wie etwa 15 Minuten geht dagegen nicht - unverständlicherweise ist eine Stunde das Minimum.
Kodak-Multifunktionsgerät | |
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Kodak Hero 7.1 | |
Preis (UVP, ca.)180 Euro | 200 Euro |
einzelne Tintenpatronen | nein |
automatischer Duplexdruck | ja |
ADF (autom. Dokumenteneinzug) | nein |
DADF (duplexfähiger Dokumenteneinzug) | nein |
Fax | nein |
Kartenleser | SD, MS, PictBridge |
Vorschaudisplay | ja, 3,5 Zoll (8,9 cm) |
Schnittstellen | USB, Ethernet, Wlan |
Papierfach | 100 Blatt |
CD/DVD-Druck | nein |
Besonderheiten | o Emailadresse, Google CloudPrint o Twain-Treiber funktioniert trotz aktuellster Software und Firmware nicht o Sleep-Modus nach frühestens einer Stunde |
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