Test HP Envy 6520e: Foto-Druckqualität
Bei Tintendruckern drucken wir Fotos generell in zwei Qualitätsstufen. Neben der maximal erreichbaren Druckqualität mit einem eher geringen Tempo messen wir zudem auch in "sinnvoller Qualität", die einen idealen Kompromiss von Tempo und Qualität darstellt. Üblicherweise entspricht das dem Standard beim Profil "Fotodruck" oder der Normaleinstellung nach Auswahl von Foto-Glanzpapier. Auf Normalpapier drucken wir zudem die Testfotos in erhöhter Qualität.
Der HP Envy 6520e beherrscht auch den randlosen Druck von Fotos auf den gängigen Formaten von 9x13 cm bis "hoch" zu DIN A4. Das gilt für die meisten Spezialmedien, von Hochglanzpapier bis zum beschichteten Inkjet-Papier. Normalpapier kann generell nicht randlos bedruckt werden.
Das Druckerchannel-Testfoto (Papagei, Auge, Hauttöne)
Der Drucker verwendet für die drei Grundfarben Dyetinte und ein pigmentiertes Schwarz für Texte und den Druck auf matten Medien einschließlich Normalpapier.
Auf Glanzpapieren werden dunkle und schwarze Bereiche somit aus den drei Grundfarben gemischt werden. Daher reicht der Dynamikumfang nicht an Drucker mit vier farbstoffbasierten Tinten heran. Diese gibt es derzeit für Normalnutzer eigentlich nur noch von Canon (z.B. mit dem Pixma TR7650) oder Epson beim Expression Premium XP-7100.
Generell lässt sich sagen, dass der Envy auch beim Fotodruck eine durchaus gute Figur macht. Sowohl das Druckraster als auch die Farben sind äußerst gefällig, ohne übertrieben zu wirken.
Papagei
Erstaunlich gut gelingt auch der Foto- oder Farbdruck auf mehr oder weniger einfachem Normalpapier. Details gehen darauf zwar etwas unter, jedoch bleiben die Farben kräftig und gut differenziert.
Auf Hochglanzpapier überrascht der HP eindeutig bei der Qualität. Zwar kann er mit dezidierten Fotodruckern nicht mithalten, aber die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen. Im Rahmen des Erwartbaren bekommt man trotz nur drei Druckfarben (auf Glanzpapier) durchweg (mehr als) brauchbare Ergebnisse.
Anhand der Mikroskopdarstellung der Pupille vom Papagei lässt sich das Druckraster recht gut beurteilen. Abgesehen von der (hier nicht gezeigten) "Standardqualität" kommen alle Drucker mit einem ordentlichen Raster und durchweg ohne Streifen aus dem Drucker. Dazu sei aber auch gesagt, dass die Druckgeschwindigkeiten in hoher und höchster Qualitätsstufe zum Teil quälend langsam sind. Auf ein A4-Foto in der empfohlenen Einstellung "optimal" wartet man locker 6 bis 7 Minuten.
Auge - Detailschärfe
Am menschlichen Auge lässt sich die Detaildarstellung der Drucker gut beurteilen. Für einen HP-Drucker wird an dieser Stelle erstaunlich wenig nachgeschärft. Feinste Details neigen dazu, etwas unterzugehen, was aber nicht heißt, dass hier nur Matsch produziert wird.
Das Fuji-Testfoto
Erstaunlich gut schlägt sich der Envy beim Druck von Hauttönen. Ja, in dunkleren Bereichen fehlt eindeutig Tiefe, aber auf eine (halbwegs) neutrale Darstellung kann man sich verlassen. Drucke in Graustufen weisen einen leichten Grünstich auf und sind etwas unterkühlt. Dafür bietet das Druckraster kaum Angriffspunkte für Beschwerden - bei eben langen Druckzeiten.
Scans von Drucken auf weiteren Medien und in anderen Qualitätsstufen
Nachfolgend lassen sich die einzelnen Testvorlagen in weiteren Qualitätsstufen und Ausschnitten mit ähnlichen Druckern vergleichen.