Test HP Envy 6520e: Tolle Druckqualität und Empfehlung mit "Instant Ink"-Tintenabo
Allen Unkenrufen zum Trotz sind Drucker auch im Jahr 2025 kaum wegzudenken. Selbst als Wenigdrucker braucht man ab und an doch mal schnell ein Dokument in der Hand oder ein Foto für die Wand. Wer nicht viel ausgeben will, bekommt schon für unter 100 Euro Drucker, die einen ordentlichen Komfort bieten und einen auch bei den Folgekosten nicht arm machen - wenn man sich auf ein Abo einlässt.
Der HP Envy 6520e
Und genau hier kommt der HP Envy 6520e ins Spiel. Wenn man zudem auch öfters mal ein mehrseitiges Dokument einscannen möchte, ist das Gerät aus unserem Test eine gute Wahl für einen Kaufpreis von unter 100 Euro. Im Gegensatz zu den noch günstigeren Deskjet-Modellen gibt es doch einiges mehr an Komfort, ohne einen unnötigen Luxus mitbezahlen zu müssen.
Im Vergleich bietet der gerade mal 25 Euro günstigere Deskjet 4220e lediglich eine offene Papierzuführung, kein Display und eine nochmals einfachere Konstruktion. Im Abo sind die Folgekosten und Reichweiten beider Geräte jedoch identisch. Falls es keine Platzprobleme für den doch recht tiefen Drucker gibt, sollte man immer zum Envy als Einstieg greifen.
Druckerchannel-Fazit und Testurteil "gut" mit "Instant Ink"seh
Für den Test haben wir den Drucker über mehrere Wochen genutzt. Teilweise mit längeren Pausen und dann auch mal wieder intensiv. Insgesamt kann man den Envy 6520e durchaus empfehlen. Es gibt eigentlich nur zwei Auffälligkeiten, die das positive Gesamtbild etwas herunterziehen - eine davon ist schnell behebbar.
Am relevantesten ist dabei das ziemlich gemächliche Drucktempo in Farbe bei höheren Auflösungen. Egal ob aufwändige Grafik oder große Fotos - Drucke mit dem Envy brauchen einfach ihre Zeit. Leider auch mehr als ähnliche Geräte von Brother, Canon oder Epson. Dafür wird man aber auch mit einer durchweg guten Druckqualität belohnt. Trotz nur vier Druckfarben (drei auf Glanzpapier) gelingen dem günstigen Drucker schöne Fotos auf Glanzpapier und, wenn es sein soll, auch auf Normalpapier. Grafiken sind scharf, wenn auch etwas fett. Der Text-Druck und Text-Kopien gelingen schon in Standardqualität mit einer ansehnlichen Schärfe und satter Deckung. Aus Sicht der Druckqualität gibt es also kein Problem.
Und? Wo ist er, der zweite Haken? Kommt darauf an! Wenn man sich die Druckkopf-Patronen für seinen Envy auf eigene Faust besorgen will, dann werden die Folgekosten, bezogen auf die Reichweiten, ziemlich teuer. Auch die Ausdauer ist, mit beispielsweise nur sieben A4-Farbfotos, äußerst mager.
Aber: Dieser Nachteil muss gar nicht erst zum Tragen kommen. Denn mit einem Tintenabo lassen sich die Folgekosten in den Griff bekommen. So bekommt man aktuell für rund 1,50 Euro monatlich immer ausreichend Tinte für den Druck von jeweils 10 Druckseiten. Für die meisten Anwender dürfte das vollkommen ausreichend sein. Druckt man in einem Monat weniger, kann man die restlichen Seiten auch ansparen und später verwenden. Dazu kommt, dass die im Abo gelieferten Patronen eine deutlich höhere Reichweite haben. Kosten und Ausdauer bekommt man somit gut in den Griff.
Zusammen mit einem "Instant Ink"-Tintenabo bekommt der Envy 6520e somit aufgrund der hohen Druckqualität und des soliden Funktionsumfangs die Note "gut". Möchte man sich nicht auf ein Abo einlassen, sollte man besser bei anderen Modellen oder Herstellern Ausschau halten.
Das hat uns gefallen:
- sehr guter Text- sowie kräftiger und klarer Grafikdruck
- Papierkassette und Duplexdruck als Standard
- (für die Klasse) gute Fotodruckqualität
- Drucktempo für einzelne Dokumente in Ordnung
- hübsches und reaktives Farbdisplay
Vorteile in Kombination mit "Instant Ink"-Abo:
- niedrige bis moderate Druckkosten
- extrem niedrigere Folgekosten beim Fotodruck
- deutlich höhere Reichweite in S/W und Farbe
Das hat uns weniger gefallen:
- sehr langsamer Druck in höheren Qualitätsstufen
- Display etwas klein
- sehr hohe Druckkosten (und niedrige Reichweiten) beim Patronen-Nachkauf (dafür Einzelpatronenmodus)
Modellvarianten und Alternativen bei HP
Wie bei den meisten HP-Tintendrucker wird auch der Envy 6520e in weiteren, baugleichen Varianten angeboten. Da gibt es den 6530e mit einer sehr hellen (oder keiner) Akzentfarbe und auch den zum 6520e optisch identischen 6532e. Wie immer gilt, dass eine höhere Modellnummer keine Aussage über ein besseres Produkt ist.
Benötigt man keinen ADF, kann man auch zum sonst gleichen Envy 6120e greifen. Dieser hat einen flachen Scannerdeckel und ist rund 10 Euro günstiger beim Einstand. Die Druckqualität und die anderen Aussagen sind identisch mit dem getesteten Gerät. Wenn man nicht gerade Platzprobleme hat, sollte man nicht noch weiter sparen. Der bereits oben angesprochene Deskjet 4220e ist sehr einfach, bietet keinen Duplexer und hat nur eine offene Papierzuführung.
Interessant könnte jedoch auch der Einstieg in die Officejet-Serie sein. Schon mit dem günstigen Officejet 8122e gibt es pigmentierte Tinten, die einen beständigen Druck auf Normalpapier bieten, dafür aber schwächer bei Fotos sind. Ein Fax gibt es erst mit dem Officejet Pro 8132e.
Vieldrucker sollten sich bei der "Smart Tank"-Serie umschauen. Diese Tintentankdrucker kosten bei ähnlichen Funktionen etwa das Dreifache, sparen dann aber mit extrem günstiger Originaltinte aus Flaschen. Sinnvollerweise geht es mit dem Smart Tank 7005 ohne ADF oder dem 7305 mit Simplex-ADF los. Auf ein Farbdisplay muss man aber in beiden Fällen verzichten.
Modellüberblick | |
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Preisempfehlung | rund 95 Euro |
Hauptfunktionen | 3-in-1 mit ADF, Papierkassette, Duplexdruck, Pigmentschwarz, Dyefarbe, "Instant Ink"-fähig |
Alle Daten | technische Daten![]() |
Baugleiche Versionen | |
weitere baugleiche Versionen | ![]() Envy 6530e (ohne Akzentfarbe) |
Alternativen (mit Patronen) von HP | |
Version ohne ADF | ![]() |
einfacher, ohne Duplexdruck | ![]() |
schneller und mit größerem ADF | ![]() |
mehr Funktionen, mit Fax und Pigmenttinten | ![]() |
Tankdrucker-Alternativen von HP | |
mit vergleichbarem Funktionsumfang | ![]() Smart Tank 7305 (ohne Display) |
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