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Epson Ecotank ET-4800, ET-2820-Serie, ET-2810-Serie und ET-1810: Einfache Tintentanker mit Dyetinten

von Ronny Budzinske

Epson aktualisiert die Ecotank-Einstiegsklasse. Die vier Modelle setzen komplett auf Dyetinte, haben keine Papierkassette, beherrschen keinen Duplex-Druck und verwenden kein Pigmentschwarz. Überhaupt gibt es außer der "Smart Panel"-App so gut wie keine Unterschiede zu den Vorgängern. Neu ist ein Modell ohne Scanner.

Hinweis: Für mindestens einen erwähnten Drucker ist der ausführliche Testbericht "Gehobene Tintentanker mit Stärken & Schwächen" verfügbar.

Der japanische Hersteller Epson will weiter seine Tintentankdrucker-Serie "Ecotank" forcieren. Nach vielen neu vorgestellten High-End-Modellen fürs Büro (z.B. "ET-5880") oder dem Fotodruck (z.B. ET-8550) folgt nun ein Update der einfachsten Serie. Gegenüber den Vorgängerserien gibt es kaum Neuerungen, jedoch die Unterstützung für die App "Smart Panel".

Epson Ecotank ET-4800

Der Ecotank ET-4800 kostet mit rund 370 Euro genau so viel wie sein Vorgänger ET-4700 und kommt im Oktober auf den Markt. Der recht einfache Drucker kann immerhin noch Faxen und hat einen Simplex-ADF. Vergleichbare Modelle wären der Pixma G4511 von Canon oder der HP Smart Tank Plus 655.

Druckwerk

Aufregende Leistungsdaten findet man wenig. Mit einem Drucktempo von glatten 10 ipm in S/W und 5 ipm in Farbe, gehört er zu den langsameren Druckern am Markt. Doppelseitig kann man nur dann drucken, wenn man das Papier händisch dreht. Im Treiber soll es dafür einen Assistenten geben.

Verbaut ist ein "Micro Piezo"-Druckkopf mit 180 Düsen für Schwarz und lediglich 59 je Farbe. Aus jeder können Tintentropfen mit verschiedenen Tropfengrößen bis hinunter zu 3 Pikolitern ausgegeben werden.

Papierzufuhr

Weiterhin und nach wie vor fehlt eine vor Staub schützende Papierkassette. Normalpapier, Fotopapier, Umschläge oder Etiketten gehören allesamt in die hintere Zuführung mit einer Kapazität von höchstens 100 Blatt. Ärgerlich ist, dass es für einen deutlicheren Textdruck kein Pigmentschwarz gibt. Die ganze Serie verwendet generell nur vier Dyefarben. Vermutlich kommen auf glänzendem Fotopapier auch nur die drei Farben zum Einsatz - so war es bereits beim Vorgänger mit den identischen Tinten.

Der randlose Druck ist zwar möglich, jedoch weiterhin ausschließlich im Postkartenformat 10x15 cm. Hier ist die Konkurrenz von Canon und HP weiter - möglich ist dort auch 13x18 cm oder sogar A4.

Scanner und ADF

Der Scanner basiert auf einem CIS-Sensor samt optischer Auflösung von 1.200 dpi. Dem zur Seite steht sich eine Originalzufuhr (ADF) für bis zu 30-Blatt große Papierstapel. Diese können automatisch und nacheinander zum Scannen, Kopieren oder Faxen eingezogen werden. Die Rückseite bleibt jedoch unbeachtet. Tintentanker mit Duplex-Scanner gibt es erst ab dem Canon GX7050 oder Epson ET-5800 in einer preislich ganz anderen Dimension.

Bedienpanel

Das Bedienpanel lässt sich im Winkel ändern und ist komplett flach gestaltet. Darin eingelassen hat Epson ein Farbdisplay in Briefmarkengröße (3,8 cm Diagonale) ohne Touch-Bedienung. Neben Navigations- und Schnellwahltasten gibt es immerhin ein Nummernfeld für Faxnummern oder zur Eingabe der Kopienanzahl. Sämtliche Tasten sind lediglich kapazitiv und bieten keinerlei Druckpunkt.

Anschlüsse und Standards

Bei der Kommunikation mit der Außenwelt gibt es ebenfalls keine Überraschungen, USB für den lokalen Computer oder Wlan für die Integration in ein Heimnetzwerk. Ethernet fehlt. Unterstützt wird zwar die moderne WPA3-Verschlüsselung, jedoch nicht das weniger intensiv genutzt 5-GHz-Band. Dafür gehört Mopria (Druck und Scan) sowie Airprint zum Standard.

Smart Panel App

Abgesehen von einer leicht veränderten Gehäusefarbe ist die "Smart Panel"-App der große Unterschied zur Vorgängerserie. Diese sieht recht hübsch aus, bietet viele Funktionen und soll die Verbindung erleichtern. Die alte "Epson iPrint"-App entfällt und lässt sich nicht mehr nutzen. Es ist zudem auch nicht möglich, die "alten" Drucker mit der neuen App zu benutzen. Hier gibt es einen klaren Cut.

Verfügbar ist diese ausschließlich für Android oder iOS-Geräte. Für Windows oder MacOS gibt es keine direkten Alternativen. Hierfür muss man dann die gängigen Treiber benutzen.

App "Smart Panel": Einfacherer Verbindungsaufbau und größerer Funktionsumfang.

Epson Ecotank ET-2820-Serie

Wer auf den einfachen Simplex-ADF des ET-4800 verzichten kann, der findet mit dem Ecotank ET-2820 eine günstigere Alternative. Der Nachfolger vom ET-2720 kostet rund 290 Euro. Dem zur Seite steht die baugleiche Version ET-2826 im weißen Gewand.

Außer dem verschmerzbaren Fax gegenüber dem ET-4800 fehlt dieser Serie nichts. Das Druckwerk und die Anschlussmöglichkeiten sind identisch.

Epson Ecotank ET-2810

Nochmals einfacher geht es mit der Ecotank ET-2810-Serie. Der Nachfolger vom ET-2710 ist für rund 250 Euro erhältlich. Die letzte Zahl in der Nummerierung kann abweichen und stelle allesamt baugleiche Modelle dar. Einige, wie der ET-2811 haben als Akzent eine blaue Kante.

Im Gegensatz zum ET-2820 und ET-4800 fehlt dann jedoch nicht nur das Display, sondern auch die Fähigkeit mit Airprint zu kommunizieren. Die native Druckfunktion von Apple-Smartphones oder Tablets fehlt somit vollständig. Unter Android gibt es jedoch keine Einschränkungen.

Ungeachtet davon kann man jedoch mit der "Smart Panel"-App auch Drucken und Scannen. Man ist dann jedoch darauf angewiesen, dass man Dokumente oder Fotos mit dieser App teilen kann, oder das man druckfähige Dokumente (z.B. PDF, JPG) vorliegen hat.

Epson Ecotank ET-1810

Mit dem Ecotank ET-1810 stellt Epson einen Neueinsteiger vor. In der Klasse stellt es das erste Modell ohne Scanner dar. Mit rund 220 Euro ist es auch der günstigste Tintentanker von Epson. Bislang gab es lediglich von Canon den Pixma G1520, der ist jedoch teurer und bietet nur einen USB-Anschluss.

Funktional geht es dagegen genauso einfach zu, wie bei der ET-2810-Serie - also gleiches Drucktempo, fehlende Airprint-Unterstützung und das gleiche gemächliche Druckwerk der gesamten Serie.

Einstiegs-Tintentanker mit Dyetinten
Epson Ecotank ET-4800

ET-4800

Epson Ecotank ET-2820

ET-2820-Serie

Epson Ecotank ET-2810

ET-2810-Serie

Epson Ecotank ET-1810

ET-1810

FunktionenDruck, Scan, Kopie, FaxDruck, Scan, Kopie (kein Fax)Druck (ohne Scanner)
UVP (ca.)370 Euro
ab 263 €*1
290 Euro
ab 187 €*1
250 Euro
ab 169 €*1
220 Euro
ab 158 €*1
Weitere VariantenEpson Ecotank ET-2826

ET-2826 (weiß)
ab 193 €*1
Baugleich: ET-2821, ET-2825

Epson Ecotank ET-2811

Baugleich: ET-2811 (blauer Akzent), ET-2812, ET-2814, ET-2815

VorgängerET-4700ET-2720-SerieET-2710-SerieNeu
Drucktempo10 ipm S/W
5 ipm in Farbe
Papierzufuhr100 Blatt (offene Zufuhr)
bis 300 g/m² (Epson Fotopapier)
Randlosdrucknur 10x15cm / 4x6 Zoll
Duplexdrucknein, nur manuell über Windows-Treiber
Display3,8 cm
Farbdisplay (ohne Touch)
nur Tasten und Status-LEDs
Scanner1.200 dpi
mit Simplex-ADF
(30-Blatt)
1.200 dpi
Flachbett
ohne Scanner
VerbindungUSB 2.0, Wlan, Wifi-Direkt
WPA2/3
2,4 GHz (kein 5,0 GHz)
MobildruckAirprint, Mopria, ChromeOSChromeOS (kein Airprint, kein Mopria)
TintenflaschenSerie 104 (Dyefarbe und Dyeschwarz)
4.500 Seiten in Schwarz (3.600 nutzbar im Lieferumfang)
je 7.500 Seiten in Farbe (6.500 nutzbar im Lieferumfang)
Wechselbarer Resttintenbehälternein
Alle Datentechnische Daten
Copyright Druckerchannel.de

Verbrauchsmaterial und Folgekosten

Alles beim Alten gilt auch für die Tinten. Die vier Dyetinten gehören zur bekannten Serie 104 und kosten jeweils glatte 10 Euro. Enthalten sind dann jeweils 65 ml Tinte - ausreichend für 4.500 Textseiten in S/W oder 7.500 einfache Farbdrucke auf Normalpapier.

Zum Lieferumfang gehört ein voller Satz, der nach erstmaliger Initialisierung jedoch für "nur" 3.600 Seiten in S/W oder 6.500 Seiten in Farbe reicht. Weiteres Verbrauchsmaterial ist nicht vorgesehen. So fehlt auch der vom Benutzer wechselbare Resttintenbehälter, den Canon für seine Neulinge, wie dem Pixma G3620, anbietet.

Die Folgekosten sind erwartbar sehr niedrig und liegen in etwa auf dem Level der konkurrierenden Modelle. Alternativen mit günstigen Folgekosten bietet Brother allenfalls mit seinem All-In-Box-System beim MFC-J1300DW, der aber im Einkauf recht hochpreisig ist. Ansonsten kann man viele Epson- und HP-Drucker mit einem "Readyprint" oder "Instant Ink"-Tintenabo nutzen und kalkulierbare Seitenpreise von deutlich unter zehn Cent erzielen.

Druckkostenanalyse 03/2024*2
Seitenpreis mit
'ISO-Farbdokument'*3 (20.000 Seiten)
Seitenpreis mit
'Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument'*4 (20.000 Seiten)
   
Canon Pixma G3560 und G3520
 
 
0,3 ct
 
 
0,1 ct
HP Smart Tank Plus 555 und 559
 
 
0,4 ct
 
 
0,1 ct
Epson Ecotank ET-4850-Serie, ET-3850 und ET-2850-Serie
 
 
0,4 ct
 
 
0,1 ct
Epson Ecotank ET-4800, ET-2820-Serie, ET-2810-Serie und ET-1820
 
 
0,5 ct
 
 
0,2 ct
Brother MFC-J1300DW und DCP-J1100DW
 
 
2,6 ct
 
 
0,6 ct
Brother MFC-J4335DW
 
 
4,7 ct
 
 
0,9 ct
Brother MFC-J4540DW
 
 
4,7 ct
 
 
0,9 ct
Canon Maxify MB2150
 
 
8,4 ct
 
 
2,5 ct
Brother DCP-J1200W
 
 
11,3 ct
 
 
3,5 ct
HP Officejet 8012e
 
 
12,3 ct
 
 
4,8 ct
Epson Workforce Pro WF-3820DWF
 
 
12,5 ct
 
 
4,5 ct
Canon Pixma TS3450-Serie
 
 
16,2 ct
 
 
6,9 ct
HP Envy 6020e-Serie
 
 
19,6 ct
 
 
7,7 ct
HP Deskjet 2720e-Serie
 
 
22,7 ct
 
10,8 ct
Epson Expression Home XP-4150-, XP-3150- und XP-2150-Serie
 
22,7 ct
 
 
6,5 ct
Copyright Druckerchannel.de

Verfügbarkeit und Garantie

Alle vier Modellreihen sollen im Oktober 2021 in den Handel kommen. Nach spezieller Registrierung binnen 30 Tagen nach Kauf soll es zudem eine kostenfreie Garantieverlängerung auf drei Jahre geben. In dem Zeitraum dürfen dann jedoch auch nicht mehr als 30.000 Blatt gedruckt worden sein.

*1

Offenlegung - Provisionslinks

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Alle Preise enthalten die derzeit gültige MwSt. und verstehen sich zzgl. Versandkosten. Der Preis sowie die Verfügbarkeit können sich mittlerweile geändert haben. Weiß hinterlegte Preise gelten für ein baugleiches Gerät. Alle Angaben ohne Gewähr.

*2
Diese Tabelle wird automatisch aktualisiert.

Preise

Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).

Kosten & Starterreichweite

In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.

*3
ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712): A4-Farbdokument (fünfseitig) auf Normalpapier in Standardqualität.
*4
Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712 (nur SW)): Mit diesem fünfseitigen Dokument sind Tintendrucker und Farblaser getestet.
16.12.22 10:17 (letzte Änderung)
Technische Daten

95 Wertungen

 
1

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