Druckertest S/W-Lasermultifunktionsgerät Pantum M6500W Pro: China-Laser
Mit dem Pantum M6500W Pro vertreibt der Online-Händler Pearl in Deutschland ein S/W-Lasermultifunktiongerät des mit Lenovo verbandelten chinesischen Herstellers Zhuhai Seine Technology. Das Modell bringt gerade die nötigsten Funktionen mit, die man bei einem Multifunktionsgerät erwartet. Entgegen der UVP (inkl. Mwst) von rund 300 Euro bietet Pearl als einziger Vertreiber in Deutschland das Gerät für knapp 100 Euro an.
Das A4-Multifunktionsgerät Pantum M6500W Pro richtet sich in erster Linie an Nutzer mit geringen Druckaufkommen. Die Druckgeschwindigkeit beträgt recht ordentliche 22 Seiten pro Minute. Die Reichweite der Tonerkartuschen ist mit 1.600 Seiten zwar nicht besonders hoch, für geringe Druckvolumen aber noch ausreichend. Eine neue Kartusche kostet etwa 47 Euro und ist ebenfalls nur über Pearl.de zu haben. Im Vergleich zur Konkurrenz druckt der Pantum recht günstig.
Der Pantum M6500W Pro verfügt über ein offenen Papierschacht mit einer Kapazität von nur 150 Blatt. Ein Dokumenteneinzug (ADF) und eine Duplexeinheit fehlen. Pantum legt dem Gerät nur ein USB-Kabel bei. Neben der USB-Schnittstelle verfügt das Gerät auch über Wlan. Ethernet, also verkabeltes Netzwerk, bietet der Pantum indes nicht.
Druckerchannel-Fazit
Das S/W-Multifunktionsgerät weist zwar eine sehr einfache Ausstattung auf, dennoch zeigte das Gerät in punkto Textdruckqualität und Drucktempo ordentliche Leistungen. Wer also vor allem Text druckt und nur ab und zu scannt oder kopiert, kann über einen Kauf nachdenken. Schwachpunkte sind die etwas wackelige Papierführung und die Scan- und Kopierqualität ist insgesamt schlecht - sie genügt nur Nutzern mit ganz niedrigen Ansprüchen.
Ausdrucke zeigen sichtbare Rasterungen und Streifen in Grafiken und Fotos, mit feinen Linien kommt der Pantum nicht zurecht. Für einfache Grafiken oder Bilder reicht die Qualität gerade noch aus, oft gehen aber Details im Druck verloren.
Die Bedienung des Pantum M6500W Pro am Gerät selbst ist etwas träge und im ersten Moment unverständlich, was auch am kleinen Display und dem fehlenden Touchscreen liegen kann. Erst ein Blick in die Bedienungsanleitung bringt Klarheit, da die Tasten zum Teil schlecht lesbar sind. Die Einbindung des Pantum ins Wlan-Netzwerk geht dank WPS-Konnektivität leicht von der Hand. Die mitgelieferte Treiber-CD war bei beiden Testgeräten, die uns zur Verfügung standen, defekt. Der Pantum-Treiber lässt sich aber hier downloaden.
Der Ricoh SP 213SFNw hält in diesem Test auf den Folgeseiten als Vergleichsgerät her, da er ähnliche Eigenschaften aufweist wie der Pantum.
Positiv
- schwenkbares Display
- standardmäßiges Wlan
- angemessenes Druck- und Kopiertempo
- angemessene Druckkosten
- gute Textdruckqualität
Negativ
- keine Papierkassette, kein Staubschutz an der Papiereinführung
- schwache Scanqualität
- Scannen nur über USB an PC vom Gerät
- zerbrechlich wirkende Papierablage und Einsteller
- CIS-Scanner
- schlechte Grafik- und Fotodruckqualität
- kein Dokumenteneinzug (ADF)
- kein Duplexer
- kein Fax
- schlechte Qualität bei kopierten Texten