Test Büro-Tintenmultifunktionsgeräte gegen Laser-AIO: Energiebedarf bei Tinte und Laser
Energie wird immer teurer. Und besonders hier unterscheiden sich die beiden Technologien Laser und Tinte. Laserdrucker müssen die Fixierwalze aufheizen, um den Toner aufs Papier zu schmelzen - das kostet eine Menge Energie.
Tintendrucker benötigen dagegen lediglich winzige Stromstöße, um die Tropfen aus den Düsen zu jagen. Hier sind die Hauptenergieverbraucher die Schrittmotoren, die den Druckkopf und das Papier bewegen. Der Strombedarf dafür ist aber wesentlich geringer als für das Aufheizen der Fixiereinheit.
Die Summe, die man pro Jahr für Strom ausgibt, spielt jedoch nur eine geringe Rolle im Vergleich zu den Kosten, die man jedes Jahr für Tinte oder Toner bezahlt. Zum Vergleich: Die Stromkosten können bei einem Tintendrucker bei rund 10 Euro pro Jahr liegen - bei einem Laserdrucker bei rund 40 Euro. Die Druckkosten liegen dagegen bei zirka 150 Euro (bei 10 ISO-Seiten pro Tag). Das gilt aber nur für die günstig druckenden Geräte aus diesem Test - bei Büro-Druckern, die im Unterhalt teurer sind, etwa beim Canon Pixma MX895, können die Druckkosten bei gleicher Druckleistung auch auf 400 Euro pro Jahr ansteigen.
Von uns gemessener Energiebedarf | |||
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Epson Workforce Pro WP-4535 DWF | HP Officejet Pro 8600 Plus N911g | Samsung CLX-6220FX | |
Scheinaus | 2,3 Watt | 0 Watt | 0 Watt |
Energiesparmodus | 3,4 Watt | 3,1 Watt | 7,5 Watt |
Stand-By | 8 Watt | 7,1 Watt | 28 Watt |
Beim Druck | 24 Watt | 27 Watt | 550 Watt |
© Druckerchannel (DC) |
Begriffserklärung
- Scheinaus: Das Gerät ist ausgeschaltet. Weil die meisten Geräte keinen echten Ausschalter mehr haben, sondern nur noch einen "Softaus-Schalter", verbrauchen sie auch in diesem Modus weiterhin kleine Mengen Strom.
- Stand-By: Das Gerät ist eingeschaltet und im Bereitschaftsmodus.
- Energiesparmodus: Nach einigen Minuten (Zeit meist über das Menü einstellbar) fällt der Drucker in den Energiesparmodus (auch Sleep- oder Stromsparmodus genannt).