Test Büro-Tintenmultifunktionsgeräte gegen Laser-AIO: Druckqualität: Fotos, Grafiken und Texte
Laserdrucker haben die Nase vorn, wenn es um randscharfen, tiefschwarzen Textdruck geht. Tintendrucker können dagegen Farben wesentlich besser mischen und "schönere" Grafiken und Fotos aufs Papier bringen. Richtig gute Grafiken und Fotos gibt es aber nur auf teurem Spezialpapier. Alle verwendeten Drucker-Testbilder finden Sie auf unserer Download-Seite.
Das Druckerchannel-Testfoto (Papagei, Auge, Hauttöne)
Bei der Vergrößerung des Papageis und auch der starken Vergrößerung des Papageienauges ist deutlich erkennbar, dass die beiden Tintendrucker ein gutes Foto drucken - allerdings auf teurem Fotopapier. Der Samsung-Farblaser druckt eine doch recht grobe Rasterung aufs Papier (normales Kopierpapier). Insgesamt erscheinen die Ausdrucke des Epson Workforce Pro 4535 DWF etwas flau und mit wenig Kontrast, während der HP sehr kräftige Farben mit hohem Kontrast druckt.
Das Fuji-Testfoto
Bei Hauttönen kommt der Epson Workforce Pro sehr nah ans Original heran. Der HP Officejet Pro trägt etwas zu dick auf - die Farben wirken aber nicht übertrieben, wie es häufig bei Canon-Druckern zu sehen ist. Farblaser kommen auch in dieser Disziplin nicht an die hohe Druckqualität der Tintendrucker heran.
Die Druckerchannel-Testgrafik (Strahlenkranz)
Beim Druck der Testgrafik verwendet Druckerchannel bei den Tinten-Multis hochwertiges Inkjet-Papier, während der Samsung-Laser auf herkömmlichem Normalpapier druckt. Auch in dieser Disziplin können die Tintendrucker punkten. Eine Ausnahme bildet die winzige 2-Punkt-Schrift, die der Laser am deutlichsten darstellen kann.
Die Druckerchannel-Testgrafik (Grauflächen)
Die Druckerchannel-Testgrafik (2-Punkt-Schrift)
Die Druckerchannel-Testgrafik (Bleeding)
Ob sich Tinten miteinander vermischen (Bleeding), deckt diese Druckertestdatei auf. Besonders deutlich wird das am gelben Balken, der durch den schwarzen Hintergrund läuft. Epsons Tinte zeigt ein optimales Ergebnis. Beim HP Officejet sieht man, dass der Übergang von heller und dunkler Tinte nicht hundertprozentig genau abgegrenzt ist. Beim Samsung-Farblaser verläuft nichts ineinander, da es sich um trockenes Tonerpulver handelt. Die ungenauen Übergänge resultieren aus der Rasterung.
Die Druckerchannel-Testgrafik (Blitzer)
"Blitzer" nennt man bei Farblasern das Phänomen, wenn verschiedene Farben nicht genau angrenzend aneinander gedruckt sind - dann "blitzt" das weiße Papier durch. Es handelt sich um Registrierungsfehler, die sich meist durch eine Farbkalibrierung beheben lassen. Tintendrucker kennen dieses Problem nicht, weil sie das Bild zeilenweise aufs Papier bringen. Laserdrucker tragen die vier Grundfarben Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb nacheinander auf. So kann es passieren, dass die Farben minimal versetzt sind. Beim Samsung-Farblaser ist ein ganz leichter Blitzer im linken Kästchen zwischen Schwarz und Blau (Cyan) zu sehen.
Textdruckqualität
Unterm Mikroskop erkennt man den randscharfen Druck des Samsung CLX-6220FX. Er zeigt, was die Lasertechnik gegenüber den Tintendruckern kann. Jedoch ist das nur in dieser starken Vergrößerung zu erkennen. Mit bloßem Auge sieht man die Unterschiede kaum. Nur der Epson Workforce Pro WP-4535 DWF und der HP Officejet Pro 8600 Plus sparen am teuren Verbrauchsmaterial, wenn man den "Schnelldruck" einstellt. Der Samsung druckt in derselben Qualität wie in allen anderen Modi.
Druckerchannel zeigt nochmals die Textqualität in einer weniger starken Vergrößerung. So würde man den Text sehen, wenn man ihn mit einer einfachen Lupe (Fadenzähler) betrachten würde.