Vergleichstest Farblaser-Kombigeräte: Scanqualität: Schärfentiefe
Scantechnologie: CCD und CIS
Aktuelle Scanner können mit zwei unterschiedlichen Techniken arbeiten: CCD (charged coupled device) oder CIS (contact image sensor). CIS-Scanner zeichnen sich durch eine flache Bauweise aus und benötigen weniger Strom. Einige einfache Scanner auf CIS-Basis begnügen sich zum Beispiel mit dem Strom aus der USB-Buchse. Der Nachteil der CIS-Scanner: Sie können Objekte nicht scharf einscannen, die nicht plan auf dem Vorlagenglas aufliegen.
In der Praxis ist dieser Effekt zum Beispiel dann wichtig, wenn der Anwender Seiten aus einem Buch einscannen will. Zur Buchmitte hin liegen die Buchstaben nicht mehr plan auf dem Glas auf - CIS-Scanner können diese Texte nicht mehr scharf einlesen.
Druckerchannel scannt eine Uhr - das Ziffernblatt liegt ein paar Millimeter über dem Vorlagenglas. CIS-Scanner können das nicht mehr scharf einlesen. CCD-Scanner haben damit keine Probleme.
Der im Brother MFC-9420CN integrierte CIS-Scanner schafft es nicht, Objekte scharf einzulesen, die wenige Millimeter über der Glasoberfläche liegen. Epson scannt Vorlagen mit einer hervorragende Schärfe und bringt Farben ohne Verfälschungen in die Datei. Bei HP stimmt die Schärfe - der Farbton geht indes zu stark ins Rote. Konica Minolta stattet den 2840MF zwar mit einem CCD-Scanner aus, die Scanqualität ist jedoch mager. Der Oki C5510 MFP scannt trotz CCD-Technik etwas unscharf und belichtet zu stark. Der neue Oki (C3530 MFP) scannt wesentlich besser, kommt indes nicht ganz an die hohe Qualität des Epson-Scanners heran.