Epson Workforce Pro ET-8700 Ecotank (derzeit nur USA): Ecotank-Version mit Farbpigmentinten auf Basis des WF-C5710 in den Staaten erhältlich
Bei den Ecotank-Druckern von Epson handelt es sich um eine Modellreihe, die statt mit herkömmlichen Tintenpatronen auf ein besonders kostengünstiges Nachfüllsystem mit Tinte aus Flaschen setzt. Die Drucker sind rund fünfmal teurer als "normale", die Folgekosten entsprechen jedoch nur noch einem Bruchteil und liegen selbst bei vollflächigen A4-Drucken kaum über 3 Cent.
In Deutschland hat mittlerweile Canon nachgezogen und auch HP scheint mit seinen Smart-Tanks in der Startvorbereitung zu stehen. Diese Geräte sind in Osteuropa bereits verfügbar, das gilt auch für Brothers Inkbenefit Plus.
Das Problem ist: Die Geräte sind aktuell noch eher einfacher Natur und es fehlen Funktionsmerkmale wie eine vielfältige Papierzuführung oder auch ein Duplex-ADF und auch pigmentierte Farbtinten für den Bürodruck. Zumindest die Papierverarbeitung hat Epson mit seinem teuren A3-Drucker ET-16500 bereits umgesetzt.
Vollwertige Bürodrucker mit Tintenbeuteln
Bereits seit 2015 gibt es in den USA den Workforce Pro WF-R4640 Ecotank, der auf ein etwas anderes System setzt. Dabei gibt es einen vollwertigen Drucker, der auch mit den bekannten Durabrite-Pigmenttinten arbeitet. Zwar sind die Tintenpatronen, wie bisher üblich, per Chip geschützt und können nicht selbst befüllt werden, sind jedoch deutlich günstiger als bisher.
Das damals vorgestellte Modell entspricht dabei weitgehend dem WF-R5690DTWF mit an den Seiten angebrachten Beuteln für bis zu 70.000 Seiten Reichweite.
Von der Preiskalkulation entspricht das System in etwa dem hiesigen Inkbenefit (ohne Plus) von Brother, die auf etwas teurere Drucker, aber deutlich günstigere und größere Patronen setzen. Die aktuell verfügbaren Drucker sind jedoch eher einfacher Natur und nur für den Privatgebrauch geeignet.
Epson Workforce Pro ET-8700 Ecotank
In den USA hat Epson nun mit dem Workforce Pro ET-8700 Ecotank nachgelegt und bietet für rund 1.000 Dollar einen Drucker im schwarzen Gewand, der "unserem" WF-C5710DWF zum Verwechseln ähnlich sieht.
Tatsächlich handelt es sich um das identische Gerät, jedoch gibt es auch für die Schwarztinten Beutel, die bis zu 10.000 Seiten Reichweite aufweisen.
Im Gegensatz zum deutschen Verkaufspreis ist der Drucker damit rund dreimal teurer. Zum Lieferumfang gehören allerdings auch zwei Beutel mit Schwarztinte (Reichweite nach Erstinitialisierung 16.000 Seiten) und jeweils drei Farbbeutel für 11.000 Seiten. Der "deutsche" WF-C5710 muss ab Werk nach weniger als 1.000 Seiten bereits nachgefüttert werden.
Auch die Nachkaufpreise haben es in sich: Statt 70 Euro für 5.000 Seiten gibt es 10.000 Seiten für umgerechnet 90 Euro. Deutlich höhere Ersparnisse gibt es jedoch bei den Farben: Während beim deutschen Modell rund 75 Euro je Farbbeutel anfällt, verlangt man für das teurere US-Modell (nach Steuern) nur 25 Euro.
Verfügbarkeit unklar
Ob das Gerät auch in Europa und damit in Deutschland erscheinen wird, ist noch nicht klar. Der RIP-ähnliche WF-4640 mit seitlichen Tintentanks hat es nicht geschafft. Das erstmals zuvor den den Staaten vorgestellte A3-Modell (ohne Pigmentfarben) ist mittlerweile jedoch auch weltweit für über 1.200 Euro erhältlich.