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Test Tintendrucker mit ADF und Fax für Zuhause: Die Testkandidaten im Detail

von Martin Neumann, Ronny Budzinske

Alle vier Multifunktionsdrucker im Test eignen sich sowohl für den alltäglichen Druck von Dokumenten als auch für das ein oder andere Foto auf Hochglanzpapier. Funktional fällt vor allem der Canon G4500 ab, da hier an der Bedienung und auch an der Duplex-Einheit fürs Drucken gespart wurde.

Vergleichstest: Tintendrucker mit ADF und Fax für Zuhause
Canon Pixma G4500Canon Pixma TR8550
UVP (ca.)330 Euro220 Euro
Straßenpreis (ca.)ab 330 Euroab 150 Euro
FunktionenFlaschentinte, Simplex-ADF, kein Duplexdruck, kein USB-HostFoto- und Pigmentschwarz, Duplexdruck, Simplex-ADF, Touchscreen
Drucktempo (S/W / Farbe)8,8 / 5,0 ipm15,0 / 10,0 ipm
Vorlageneinzug (ADF)Simplex-ADFSimplex-ADF
PapierzuführungenOffener, hinterer Einzug (ca. 100 Blatt)Kassette (100 Blatt), hinterer Einzug (100 Blatt)
Schwarztinten
(Reichweite nach ISO)
bis zu 6.000 Seiten
(Serie GI-590BK)
bis zu 600 Seiten Pigmentschwarz
(Serie PGI-580XXL PGBK)
/
bis zu 6.360 Seiten Fotoschwarz (Serie CLI-581XXL BK)
Farbtinten
(Reichweite nach ISO)
bis zu 7.000 Seiten
(Serie GI-590)
bis zu ca. 800 Seiten
(Serie CLI-581XXL)
AnschlüsseUSB, WlanUSB, Ethernet, Wlan, SD-Karte
Mobiler DruckGoogle CloudPrint
BedienungZweizeiliges LCD-Feld, Tastenbedienfeld4,3" Touch-Display
BesonderheitenRandlosdruckRandlosdruck, Foto- und Pigmentschwarz
Weitere Datenalle technischen Daten
Copyright Druckerchannel.de
Vergleichstest: Tintendrucker mit ADF und Fax für Zuhause
Epson Ecotank ET-4750HP Envy Photo 7830
UVP (ca.)570 Euro190 Euro
Straßenpreis (ca.)ab 490 Euroab 180 Euro
FunktionenFlaschentinte, Simplex-ADF, DuplexdruckDrei-in-Eins-Farbpatrone
Drucktempo (S/W / Farbe)15,0 / 8,0 ipm15,0 / 10,0 ipm
Vorlageneinzug (ADF)Simplex-ADFSimplex-ADF
PapierzuführungenKassette (250 Blatt)Kassette (125 Blatt), Fotozuführung (15 Blatt)
Schwarztinten
(Reichweite nach ISO)
bis zu ca. 7.500 Seiten
(Serie 102 Schwarz)
bis zu ca. 600 Seiten (Serie 303XL Schwarz)
Farbtinten
(Reichweite nach ISO)
bis zu ca. 6.000 Seiten (Serie 102 Farbe)bis zu ca. 415 Seiten (Serie 303XL 3-Farb)
AnschlüsseEthernet, Wlan, USB
Mobiler DruckGoogle CloudPrint, Emailadresse
Bedienung2,4" Touch-Display2,7" Touch-Display
BesonderheitenRandlosdruck
Weitere Datenalle technischen Daten
Copyright Druckerchannel.de

Canon Pixma G4500

Der Pixma G4500 von Canon bietet als Höhepunkt die Flaschentinten für eine hohe Druckreichweite und sehr niedrige Folgekosten. Die Ausstattung kann jedoch nicht überzeugen: Textdisplay mit fummeligen Folientasten, fehlende Duplex-Druck-Funktion und eine lediglich offene Papierzuführung ohne Staubschutz gehören auf die Kontra-Seite.

Das ISO-Normtempo von lediglich 8,8 Seiten je Minute (ipm) in S/W und nur 5,0 ipm in Farbe ist mit Abstand das langsamste im Textfeld. Auch die gemessenen Druckzeiten beim Fotodruck sowie bei Farbgrafiken auf Spezialpapier liegen im Bereich von drei bis vier Minuten und damit im Schlussfeld. Ziemlich langsam war der Druck unseres 100-Seiten-Testdokumentes mit Texten und Grafiken. Das lahme Druckwerk gepaart mit Pausen erreicht hier eine durchschnittliche Ausgabezeit von 3,2 Seiten je Minute - die Konkurrenz im Test liegt im Bereich um die 7 Seiten und damit um mehr als den Faktor zwei höher. Gefallen hat uns dafür jedoch die durchgehend gute Druckqualität.

Die Bedienung am Gerät kann man im Jahre 2017 schon als katastrophal bezeichnen. Ein Farbdisplay fehlt - die komplette Bedienung erfolgt über ein 2-zeiliges Textdisplay samt langsam scrollenden Text und über die Steuerung mit Folientasten.


Die Befüllung der Tinte konnte uns ebenfalls nicht überzeugen. Hier hat man offenbar das Konzept der älteren Epson-Ecotank-Geräte übernommen. Die Befüllung muss sehr sorgfältig durchgeführt werden, damit die Finger frei von Tintenflecken bleiben.

Auf Anschlussseite gibt es neben USB eine integrierte Wlan-Schnittstelle - das war es auch schon. Ethernet für die drahtgebundene Einbindung im Netzwerk oder einen Kartenleser oder gar USB-Host-Anschluss sucht man vergebens.

Das hat uns gefallen:

Das hat uns weniger gefallen:

Modellvarianten

Auch wenn die Ausstattung des Pixma-G-Druckers recht mager ausfällt, bildet der G4500 schon das Top-Modell der Serie.



Canon Pixma TR8550

Deutlich erfreulicher zeigt sich der Oberklasse-Pixma von Canon mit Fax. Funktional gibt es nur wenige offene Wünsche. Duplexdruck, eine Papierkassette, eine offene Zufuhr für Spezialmedien von hinten, Fax und ADF - alles dabei. Es fehlt lediglich der Duplex-ADF, der noch vom Vorgänger MX925 bekannt war. In diesem Test ist indes kein Drucker damit ausgestattet.

Die vielen Funktionen zusammen mit der äußerst kompakten Konstruktion haben jedoch ihren Preis. Alle Klappen und Zuführungen sind aus recht dünnem Plastik und in der Regel etwas wackelig und fummelig.

Das Drucktempo liegt mit 15 ipm in Schwarz sowie 10 ipm in Farbe auf einem ähnlich ordentlichen Niveau wie die beiden Konkurrenten von HP und Epson. Während das gemessene Tempo bei normalen Texten und Dokumenten nur durchschnittlich ausfällt, rast der Pixma bei Grafiken und Fotos der Konkurrenz davon - und das bei besonders hoher Farbdruck-Qualität.


Neben den drei Standardfarben gibt es zwei Schwarzkartuschen für den Fotodruck (Dye) und eine für den scharfen Textdruck mit Pigmenttinte. In XXL-Ausführung reicht diese für gute 800 Farbseiten und eher mäßige 600 Seiten schwarzen Text.

Die Bedienung auf dem 11-cm-großen Farbdisplay ist hervorragend und die beste im Testfeld. Neben dem Bildschirm gibt es keine weiteren Bedienelemente auf dem Panel. Fotos und Texte gelangen neben USB und Wlan auch über die Ethernet-Schnittstelle zum Pixma. Für den direkten Druck am Gerät selbst ist lediglich ein SD-Kartenleser verbaut - diesen kann man auch für das Ablegen von Scans nutzen.

Das hat uns gefallen

Das hat uns weniger gefallen

Modellvarianten

Der TR8550 ist das aktuelle Top-Modell unter den Canon Pixmas mit Faxfunktion und Dokumenteneinzug. Zudem ist das leicht abgespeckte Modell TR7550 erhältlich. Ohne Fax und ADF gibt es zudem die sehr ähnliche TS-Serie.



Epson Ecotank ET-4750

Der ET-4750 von Epson gehört zur neuesten Ecotank-Serie mit einem soliden Funktionsumfang und ordentlicher Verarbeitung. Der rund 500 Euro teure Drucker ist mit Duplex-Druck, geschlossener 250-Blatt-Kassette und einem Simplex-ADF ausgestattet. Der Einzug machen einen einfachen, aber durchaus soliden Eindruck, auch das herausziehbare Ausgabefach kann überzeugen.

Die Bedienung über das mittelgroße 2,4-Zoll-Display in matter Ausführung gelingt im Grunde sehr gut. Negativ fiel jedoch auf, dass der Bildschirm im Gerät versenkt ist, und die Funktionen an den Rändern recht schwer zu treffen sind.

USB, Ethernet und Wlan - alle grundlegenden Anschlussarten sind möglich. Leider gibt es keinen Speicherkartenleser oder gar ein USB-Host für den Direktdruck.


Als Gerät der Ecotank-Serie gibt es keine Tintenpatronen, sondern eine Befüllung der Farbe über vier große Tintenkammern an der Front. Das System hat Epson dabei komplett überarbeitet und sorgt für einen sicheren und tropffreien Befüllvorgang. Als einziger Drucker im Test lässt sich der Behälter für überschüssige Tinte (die z.B. beim Reinigen anfällt) vom Benutzer selbst und kostengünstig wechseln.

Die Reichweite von 6.000 Farbseiten und 7.500 Textseiten ist besonders hoch. Erfreulicherweise gehören beim Epson zwei Tintenflaschen je Farbe zum Lieferumfang. Die Folgekosten sind aufgrund der günstigen Flaschen kaum der Rede Wert und in etwa auf dem Level der Pixma-G-Serie von Canon. Als einziges Gerät im Testfeld bietet Epson nach spezieller Registrierung eine kostenlose Garantieerweiterung von 3 Jahren an.

In Punkto Drucktempo kann der ET-4750 vor allem beim Textdruck auf Normalpapier überzeugen. Wenn Farbe ins Spiel kommt, bricht das Tempo jedoch merklich ein, liegt aber gerade noch auf einem erträglichen Level. Die Druckqualität ist insgesamt noch als gut zu bezeichnen, wenngleich der Textdruck im Normalmodus aufgrund einer eher geringen Auflösung besser sein könnte. Farbgrafiken gelingen ordentlich und auch für gelegentliche Fotos kann man den Ecotank noch gebrauchen. Erfreulich ist das wischfeste Pigmentschwarz - das beste im Testfeld. Der von einigen Epson-Druckern bekannte Kursivbug hat unser Testgerät nur minimal betroffen, jedoch gab es im DC-Forum bereits Meldungen mit starken Problemen bei dieser Modellserie.

Das hat uns gefallen:

Das hat uns weniger gefallen:

Modellvarianten

Unter den Ecotank-Modellen mit vier Druckfarben gibt es weiterhin den ET-3750 ohne Fax, oder aber auch die größere ET-7700er-Serie mit zusätzlicher Fotoschwarz-Tinte.



HP Envy Photo 7830

Beim HP Envy Photo 7830 handelt es sich um einen recht einfachen Vier-in-Eins Multifunktionsdrucker mit Duplexdruck und geschlossenem Papierfach. Trotz recht hohem Preis von unverbindlichen 190 Euro ist er mit Wegwerfpatronen ausgestattet, die sich sonst nur bei günstigen Druckern finden.

Das "Photo" im Namen steht für "Fotodruck". Eine Neuheit ist, dass der HP neben der Dreifarb-Dye-Tintenpatrone auch die Pigmentschwarz-Patrone beim Druck auf Fotopapier verwendet. Im Gegensatz zur Lösung mit zwei Schwarztinten, wie beim TR8550 von Canon aus dem Test, ist diese Tinte somit für fast alle Arten von Papier gedacht. Im Test erreichten wir damit auch recht schöne Kontraste beim Fotodruck, wenngleich das Pigmentschwarz nicht vollständig ins Papier einziehen kann und an der Oberfläche zu eigenartigen Reflexionsverhalten führte.


Die Ausstattung des Gerätes ist sonst nur durchschnittlich. Die ordentlich verarbeitete Papierkassette beherbergt neben bis zu 125 Blatt Normalpapier zusätzlich ein motorisiertes Fach für Fotopapier bis hin zum Format 10x15 cm. Das Bedienpanel ist fest im Gerät integriert und angewinkelt.

Das Farbdisplay ist nicht besonders groß, stellt Farben jedoch ordentlich und Details scharf dar. Als einziges Gerät im Test gibt es neben einem Speicherkartenleser (SD) zudem auch einen USB-Hostanschluss für Speichersticks, auf dem auch Scans abgelegt werden können. Für den Druck von einem Computer bietet der Envy neben USB auch Ethernet und Wifi-Verbindungen an.

Beim Druck von normalen Dokumenten gefällt das Drucktempo und auch die Qualität. Insbesondere der Textdruck ist der beste im Test. Auch der Druck von farbigen Grafiken kann überzeugen, lässt das Drucktempo jedoch einbrechen. Beim Druck von Fotos sollte man ein wenig Geduld mitbringen.

Überhaupt nicht überzeugen kann der Envy Photo in den Folgekosten. Die Tintenpatronen enthalten gleichzeitig die Druckdüsen und sorgen für recht hohe Kosten nach ISO-Messung auf Normalpapier und noch viel höhere beim Druck auf Fotopapier. Mit mehr als 1,50 Euro pro A4-Foto fallen die Kosten hier exorbitant hoch aus.

Das hat uns gefallen:

Das hat uns weniger gefallen:

Modellvarianten

Die Envy-Photo-Serie besteht aus drei Modellen. Neben dem Top-Modell im Test gibt es zwei ähnliche Geräte ohne Bürofunktionen.

15.01.18 11:36 (letzte Änderung)
1Die Vier von der Tankstelle
2Die Testkandidaten im Detail
3Verbrauchsmaterialien & ISO-Reichweite
4Druckkosten
5Papierhandling, ADF und Fax
6Druckertreiber, Scannertreiber und Webserver
7Display, Bedienung & Funktionen am Gerät
8Smartphone & Tablet-App und Direktverbindung
9Scan- und Kopiertempo
10Scan- und Kopierqualität
11Das Drucktempo: Text-, Grafik- und Fotodruck
12Marker- und Wischfestigkeit
13Die Druckqualität: Textdruck
14Die Druckqualität: Grafiken
15Die Druckqualität: Fotos
Technische Daten & Testergebnisse

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