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Test Tintendrucker mit ADF und Fax für Zuhause: Smartphone & Tablet-App und Direktverbindung

von Martin Neumann, Ronny Budzinske

Die Testgeräte lassen sich nicht nur vom PC oder über das Bedienfeld am Drucker bedienen - alle Hersteller haben alternativ auch Smartphone- oder Tablet-Apps im Sortiment. Diese sind im jeweiligen App- oder Playstore erhältlich und in allen Fällen kostenlos.

Wlan oder Kabel?

Für die Nutzung der Mobil-Apps müssen die Drucker im Regelfall im Heimnetzwerk integriert sein. Das geht entweder über ein LAN-Kabel oder über Wlan. Außer dem Pixma G4500 verfügen alle Testgeräte über beides - beim besagten Canon-Drucker fehlt die Ethernet-Schnittstelle. Zur Einrichtung verfügen alle Geräte über eine WPS-Schnellverbindung, wodurch ein mühsames eintippen des WPA2-Sicherheitsschlüssel nicht erfolgen muss. Wer dies dennoch möchte, kann den Schlüssel und die SSID auch händisch über das Display oder die Tastatur eingeben.

Wifi-Direkt sowie NFC und Bluetooth LE/Smart

Wer Besuch bekommt und Fremden nicht den Zugriff auf das Heimnetzwerk gewähren möchte, kann auch über Wifi-Direkt eine Verbindung ohne Umwege aufbauen. Dabei stellt der Drucker selbst ein drahtloses Netzwerk zur Verfügung, auf das ein Handy oder Tablet zugreifen kann.

Der Nachteil dabei ist jedoch der Verbindungsaufbau, der über Wlan erfahrungsgemäß nicht ganz so schnell vonstattengeht. Dafür gibt es entweder NFC oder Bluetooth-LE-Schnellverbindungen. Über beide Standards selbst kann man nicht drucken, jedoch kann schneller die Konfiguration hergestellt werden. Bei NFC (hat kein Drucker im Test) muss dazu ein kompatibles Handy an den Drucker gehalten werden und bei Bluetooth LE nur ein kurzes Passwort eingegeben werden. Beim Betrieb unter Android kann der Canon Pixma TR8550 zudem auch Statusinformationen an ein verbundenes Endgerät senden, die die App dann ausgeben kann.

Die Apps haben sich im Vergleich zu ihren Vorgänger-Versionen nur leicht verändert.

App und mobiler Zugriff
Canon Pixma G4500Canon Pixma TR8550Epson Ecotank ET-4750HP Envy Photo 7830
Netzwerkintegration
AnschlüsseWlanEthernet, Wlan
Wifi-Direktjajajaja
Bluetooth LE
(Verbindungsaufbau)
neinja
(mit Status)
neinja
Standards für lokalen Druck
Druck ohne App-InstallationAirprint, Mopria, Windows Mobile 10Airprint, Mopria
Android Print-Service-Plugin (ab Android 4.4)jajajaja
Entfernter Druck
Google-Cloud-Printjajajaja
Emailadresseneinneinjaja
Remote-Druckertreiber
vom Hersteller
ja
Lokale Apps
AndroidCanon PRINT Inkjet/SelphyEpson iPrintHP Smart
Apple iOSCanon PRINT Inkjet/SelphyEpson iPrintHP Smart
FunktionenDrucken, Scannen, Kopieren, Wartung und Statusinformationen über verlinkten WebserverDrucken, Scannen, Kopieren, Statusinformationen, DruckerwartungDrucken, Scannen, Statusinformationen, Druckerwartung
Getestete VersionVersion 2.4.4Version 6.5.2Version 5.5.1
Copyright Druckerchannel.de

Standards für lokalen Druck

Einmal mit dem Netzwerk oder Drucker verbunden, können iOS-Geräte von Apple, Windows-Mobile-10-Smartphones oder auch für Mopria konfigurierte Mobilgeräte sofort loslegen. Alle grundlegenden Druckfunktionen sollten somit anwendbar sein.

Für Android-Geräte bieten heutzutage nahezu alle Druckerhersteller auch eine Schnittstelle für Treiber "Plug-Ins", mit denen die Druckfunktion auf weitere Einstellmöglichkeiten zugreifen kann, wie sie vom Hersteller vorgesehen sind.

Lokaler Scan und mehr Funktionen über die App

Erst um die Scanfunktion oder Wartungs- und Einstellmöglichkeiten wahrzunehmen, benötigt man eine spezielle App direkt vom Hersteller. Damit sind dann die meisten Druckoptionen und oft sogar Effekte anwendbar.

Entfernter Druck

Wenn man sich gerade nicht im heimischen oder firmeninternen Netzwerk befindet, ist es dennoch möglich, auf den Drucker zuzugreifen. Dazu muss dieser jedoch mit dem Internet verbunden sein. Von außen kann dann vom Smartphone oder auch vom Computer per Google-Cloud-Print eine Verbindung herstellen.

Hersteller wie HP oder Epson vergeben ihren Druckern zudem auch eine kryptische E-Mailadresse, an die man alles senden kann, was man sofort drucken will. In dem Fall gibt es jedoch keine Möglichkeit, Einstellungen am Druck vorzunehmen. Bestenfalls kommen Fotos aus dem Fotopapierfach (gilt in der Regel nicht für Bürodrucker) und normale Dokumente aus der Kassette. Mehr Optionen sind prinzipbedingt nicht möglich.

App-Funktionen

Mit den meisten Drucker-Apps kann man Drucken, Scannen, den Drucker warten und sich über seinen Status informieren. Faxen und Kopieren funktioniert normalerweise nicht - Brother, Canon und Epson bilden hier jedoch neuerdings Ausnahmen. Kopieren funktioniert ansonsten lediglich über den Umweg, das gescannte Dokument auf dem Telefon oder Tablet zwischenzuspeichern. Das geht am Drucker selbst aber schneller und einfacher.


Canon Print Inkjet/Selphy

Canons Mobil-App heißt nach wie vor Canon Print Inkjet/Selphy und weist die gleichen Funktionen wie der Vorgänger auf. Nutzer können aus der App verschiedene Dokumente drucken - etwa Fotos aus dem lokalen Handyspeicher oder Dokumente aus Cloud-Anwendungen wie Dropbox. Die Einstellungsmöglichkeiten sind dabei weniger umfangreich als aus dem Druckertreiber heraus. Kopieren kann man von der App aus auch, was aber wohl selten zum Einsatz kommen dürfte. Schließlich muss man zum kopieren sowieso vor dem Drucker stehen.

Scannen kann man aus der App auch. Dabei können die Nutzer entweder das Vorlagenglas, den ADF oder die im Mobilgerät eingebaute Kamera nutzen. Am Drucker gescannte Dokumente kann man dann als Jpeg oder PDF speichern - auf Qualitätseinstellungen muss man hier verzichten. Die mit der Kamera gemachten Scans kann man direkt ausdrucken oder als Bild speichern. Es ist auch möglich, alte Handy-Fotos mit der App zu "scannen", um Dokumente an den Rahmen anzupassen.

Druckerinformationen wie Tintenstände kann die App nach wie vor nicht anzeigen. Ein Druck auf die entsprechende Fläche verweist auf den Webserver, den die App dann im Browser aufruft.


Epson iPrint

Auch in diesem Test bringt Epson eine der besseren Smartphone-Apps mit. Sie heißt Epson iPrint und besticht durch Übersichtlichkeit und hilfreiche Druckerstatus-Informationen. Hier kann man direkt in der App sehen, wie es etwa um den Tintenstand bestellt ist - auch wenn dieser naturgemäß nicht immer ganz genau ist.

Die Druckfunktion unterstützt alle Papierformate und Medien, die die Geräte drucken können. Auch der Randlosdruck (auf Fotopapier) ist von hier aus möglich. Beim Druck aus der App kann man zudem mehr Cloud-Dienste auswählen als bei der Konkurrenz von Canon. Dazu zählen Googles Drive und Microsoft OneDrive. Auch die Qualitäts- und Formatoptionen sind zahlreicher.

Weiterer Vorteil Canon gegenüber sind die Einstellmöglichkeiten beim Scannen. Hier lässt sich auch die Scanqualität verändern, wobei 300 dpi allerdings die höchstmögliche Auflösung ist. Das war auch schon beim Vorgänger so.

Die Fotoscan-Option gibt es unter der Schaltfläche "Erfassen" auch hier. Das gescannte Bild kann man ausdrucken oder speichern. Auch diese App lässt sich auf schon gemachte Fotos anwenden.


HP Smart

Hochqualitativ ist auch HPs Smart-App. Sie bietet alle Möglichkeiten, die Epson auch bietet. Nutzer können Drucken, Scannen, Warten und den Druckerstatus einsehen. Der Funktionsumfang entspricht damit weitgehend der Epson-Konkurrenz.

Die Vorgängerversion bot keinen "echten" Vorschauscan - jetzt kann man den Scan nach der Vorschau bearbeiten. Wie Epson kann man hier die Scanqualität einstellen (maximal 300 dpi) und kann den Scan als JPG oder PDF abspeichern. Die Scans kann man dann wiederum ausdrucken, lokal oder in der Cloud speichern. Auch E-Mail-Anhänge sind möglich.

Im Gegensatz zum Vorgänger ist der Randlosdruck vom Smartphone aus nicht mehr möglich. Die ältere HP-App konnte sogar Formate randlos drucken, die nicht einmal der Druckertreiber anbot. Jetzt hat HP diese Formate komplett aus der App entfernt.

Auch beim Druckerstatus weist die App weniger Funktionen als frühere App-Versionen auf. So muss man jetzt die App verlassen um in den Webserver zu gelangen. Vorgänger-Programme betteten diesen noch ein - ein großes Problem ist aber auch der Zugriff über den Browser nicht.

Auch HP spendiert seiner App eine Fotoscan-Funktion. Sie funktioniert wie die Vergleichsprogramme der Konkurrenz.

15.12.17 11:39 (letzte Änderung)
1Die Vier von der Tankstelle
2Die Testkandidaten im Detail
3Verbrauchsmaterialien & ISO-Reichweite
4Druckkosten
5Papierhandling, ADF und Fax
6Druckertreiber, Scannertreiber und Webserver
7Display, Bedienung & Funktionen am Gerät
8Smartphone & Tablet-App und Direktverbindung
9Scan- und Kopiertempo
10Scan- und Kopierqualität
11Das Drucktempo: Text-, Grafik- und Fotodruck
12Marker- und Wischfestigkeit
13Die Druckqualität: Textdruck
14Die Druckqualität: Grafiken
15Die Druckqualität: Fotos
Technische Daten & Testergebnisse

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