Test Canon Pixma TS7550i: Gehäuse und Papierzuführungen
Kompakes Gehäuse mit dünnen Außenwänden
Über Design lässt sich bekanntlich streiten. Von oben wirkt das in der Tat recht kompakte Gehäuse fast quadratisch - was mit Abmessungen von rund 37 mal 35 Zentimetern auch fast hinkommt. Der Pixma ist aber etwas breiter als tief. Dazu kommt aber weiterer Platzbedarf nach hinten für den Netzstecker und je nach "Zustand" nach vorne für die Papierausgabe, die manuell herausgezogen werden kann oder auch sollte.
Gegenüber einigen älteren Pixma-Druckern erhöht sich der Platzbedarf nicht, wenn man es "wagt", den Drucker mit A4-Papier zu bestücken. Die integrierte Kassette nimmt alle Formate auf, ohne dass diese dazu verlängert werden muss.
Mit der Verarbeitungsqualität ist das beim Pixma TS7550i so eine Sache. Die recht kompakte Bauform hat hier durchaus ihren Tribut gefordert. Die Außenhaut besteht aus ziemlich dünnwandigem Plastik, welches bei Berührung ziemlich schnell nachgibt - alles wackelt. Auch die Bedienelemente an sich haben keinen sonderlich tollen Druckpunkt. Bei einem Modell mit Touchscreen, wie bei der ähnlichen, aber gehobenen Version TS7750i merkt man das zunächst gar nicht so.
Insgesamt kann man aber durchaus sagen, dass die Materialwahl und die Verarbeitung für ein Gerät in dieser Preisklasse angemessen sind. Die etwas wackelige Anmutung impliziert eben nicht unbedingt eine kurze Lebensdauer. Vom Tisch fallen sollte man den Pixma aber auf keinen Fall. Es scheint unwahrscheinlich, dass er das überlebt. Aber gut, das dürfte so für alle Drucker gelten.
Papierkassette
Neu bei einem Pixma in dieser (zugegebenermaßen sehr günstigen) Klasse ist, dass es nur noch eine Kassette für die Papierzuführung gibt. Die zusätzliche Universalzufuhr in offener Bauweise, die noch der Pixma TS7450i hatte, wurde gestrichen. Für Canon-Nutzer ist das aber nicht unbedingt und immer ein Nachteil. Schließlich durfte die Kassette bislang nur für Normalpapier in den Formaten A4 oder A5 verwendet werden.
Alles davon abweichende, also Fotopapier, Umschläge oder eben alle anderen Medien, dürfen nun in die Kassette. Somit lässt sich der Pixma in allen Lagen von vorne bedienen und besser in einem Regalfach verstauen. Die Ausnahme besteht, wenn man den Scannerdeckel anheben muss. Die ADF-Abdeckung kann man dagegen auch dauerhaft flach aufgeklappt lassen.
Die Kassette selbst fasst 100 Blatt und ist vergleichsweise solide konstruiert. Das Herausziehen aus dem Gehäuse geht mehr oder weniger sanft von der Hand, was in der Geräteklasse leider keine Selbstverständlichkeit ist.
Eingelegt werden kann Papier mit einer Größe ab 89 x 127 mm - für die meisten Anwendungen dürfte das vollkommen ausreichen. Der etwas teurere TS7750i kann über seine Universalzufuhr dagegen noch kleinere Formate ab 55 mal 89 Millimeter aufnehmen.
Verwendbare Grammaturen sind immer ein schwieriges Thema. Fotopapiere von Canon bis 270 g/m² stellen kein Problem dar. Kartonartiges, mattes Fotopapier von Drittanbietern dürfte über die Kassette dagegen schwierig werden.
Beim automatischen doppelseitigen Druck muss man sich auf das A4-Format und "natürlich" auch auf Normalpapier beschränken. Immerhin darf dieses auch etwas stabiler, höchstens aber 105 g/m² stark sein.
Klasse bei vielen Pixma, dem TS7550i eingeschlossen, ist die automatische Papierbreitenerkennung. Nach dem Einlegen von Papier in einen Einzug (hier nur die Kassette) kann der Drucker die eingelegte Breite mit einem Sensor selbst ermitteln. Die über das Display anzugebende Größe und auch die Medienart werden dann gleich passend vorgeschlagen. Legt man also beispielsweise Fotopapier im Postkartenformat ein, wird dieses gleich vorausgewählt. Man muss also nicht zunächst A4 und ebenfalls nicht "Normalpapier" wegdrücken. Von "Fotoglanzpapier Plus" geht der Pixma dann von sich aus - das lässt sich aber auch noch auf andere mögliche Sorten anpassen.
Vom Thema Fotopapier kommt man schnell zum Randlosdruck. Diesen beherrscht der Pixma in allen gängigen Formaten und das sogar ab 127 mal 127 Millimeter und "hoch" bis DIN A4. Auch wenn es von Canon keine Empfehlung gibt, kann man auch auf Normalpapier ohne Rand drucken.
Bei der Papierverarbeitung gab es im Test keinerlei Probleme. Sowohl im Simplex- als auch im Duplexdruck trat nur sehr selten und wenn dann auch nur bei einer "Provokation" ein Papierstau auf. Im Normalfall werkelt der Pixma sehr zuverlässig und das zudem bei einem recht angenehmen Drucktempo.
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