Brother DCP-J1200W: Schnörkelloser Tintenmulti
Nachdem der aktuell viertgrößte Druckerhersteller "Brother" fast drei Jahre keine neuen Tintendrucker vorgestellt hat, aktualisieren die Japaner nun ihre Einsteiger- und Mittelklasse.
Brother DCP-J1200W
Den Anfang macht der gut 160 Euro teure DCP-J1200W im besonders kompakten Design. Untypisch für Brother ist dabei die fehlende Duplexeinheit - bislang gehörte diese streng zur Standardausstattung jedes Tintendruckers.
Beim Gehäuse handelt es sich um eine Neuentwicklung in besonders schlichter Optik im weit verbreiteten "Computergrau". Der Piezo-Druckkopf hat ein recht ordentliches Drucktempo von 16 ipm in S/W und 9 ipm in Farbe in der Standardauflösung auf Normalpapier.
Trotz Einsparung der Duplexeinheit bleibt Brother dabei, auf eine Papierkassette zu setzen. Diese kann bis zu 150 Blatt verstauen und dabei Medien mit einer Grammatur von bis zu 220 g/m² verarbeiten. Einen zusätzlichen hinteren Einzug für Normalpapier gibt es nicht.
Neben der Druckfunktion kann der DCP mit bis zu 1.200 dpi Scannen und Kopieren. Beides ist lediglich über das Flachbett möglich. Eine Originalzufuhr gibt es nicht. Konkurrierende Drucker in einer ähnlichen Preisklasse bieten in der Regel zumindest ein Simplex-ADF und den Duplexdruck. Eine Fax-Funktion gibt es nicht.
Bedienpanel
Kopien oder auch Scans zum Computer können direkt am Gerät mit Hilfe von wenigen aber übersichtlich angeordneten Tasten durchgeführt werden. Für die Einrichtung, Kalibrierung oder Wartung empfiehlt Brother jedoch die neue "Mobile Connect"-App, die für Android und iOS erhältlich ist.
Ein Display gibt es am Gerät nicht mehr. Am Drucker selbst kann lediglich das Papierformat (A4 oder 10x15cm-Foto) eingestellt werden, oder Wlan eingerichtet werden.
Fotos oder Dokumente in den Formaten A4, 10x15 cm oder auch A6 (und Weitere) können randlos bedruckt werden. Beim Fotodruck finden drei Dye-Farben Verwendung. Die Schwarztinte ist pigmentiert und wird nur auf matten Medien und Normalpapier verwendet.
Anschlussseitig gibt es Standardkost. USB und Wlan (nur 2,4 Ghz) samt Unterstützung für Wifi-Direkt. Einen Speicherkartenleser oder USB-Host für den Druck oder den Scan zu Speichersticks gibt es nicht.
Vergleich
Funktional landet man somit bei einem Gerät, welcher mit den Standard-Tintentankdruckern der Konkurrenz vergleichbar ist. Mit einer Preisempfehlung von 250 (HP Smart Tank Plus 555), 300 (Epson Ecotank ET-2710) und 360 Euro (Canon Pixma G3520) sind diese von den Einstiegskosten her nicht mehr extrem weit entfernt.
Brother Einsteiger-Tintentankdrucker ohne Fax | |
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Funktionen | Druck, Scan, Kopie (kein Fax) |
UVP (ca.) | 160 Euro ab 100 €*1 |
Drucktempo | 16 ipm S/W 9 ipm in Farbe |
Papierzufuhr | 150 Blatt Kassette (bis 220 g/m²) |
Randlosdruck | A4, A6, 10x15 cm (Auswahl) |
Duplexdruck | nein, nur manuell über Windows-Treiber |
Scanner | 1.200 dpi (nur Flachbett, ohne ADF) |
Verbindung | USB 2.0, Wlan, Wifi-Direkt Airprint, Mopria |
Tintenpatronen | Serie LC-424 jeweils 750 Seiten Reichweite Lieferumfang: 720 Seiten S/W und 480 Seiten in Farbe |
Wechselbarer Resttintenbehälter | nein |
Alle Daten | technische Daten![]() |
Copyright Druckerchannel.de |
Verbrauchsmaterialien
Der neue Drucker verwendet neue Tintenpatronen der Serie LC-424 mit einer vergleichsweise ordentlichen Reichweite von 750 Seiten in S/W oder Farbe. Die Kartuschen gibt es lediglich in dieser Standardgröße und kosten rund 25 Euro für Schwarz und 18 Euro je Farbe.
Zum Lieferumfang gehört zwar ein voller Satz, jedoch sind nach der einmaligen Initialisierung "nur" noch 720 Seiten in Schwarz oder 480 Seiten in Farbe zu drucken.
Für einen Drucker mit Tintenpatronen in dieser Leistungsklasse gehen die Folgekosten vollkommen in Ordnung. Jedoch erhält man für ähnliche Druckkosten bei der Konkurrenz eine deutlich bessere Ausstattung und auch pigmentierte Farbtinten für einen besseren Druck auf Normalpapier. Zu nennen wäre dann der Canon Maxify MB2150, Epson Workforce Pro WF-3820DWF oder HP Officejet 8012e.
Im Handel für um die 200 Euro gibt es zudem einfache Tintentankdrucker, die dem neuen Brother funktional fast ebenbürtig sind. In der Regel gibt es dann jedoch keine vor Staub schützende Papierkassette und ein langsameres Drucktempo. Die Folgekosten sind dafür dann jedoch deutlich niedriger.
Einen wechselbaren Resttintenbehälter gibt es nicht. Der robuste Piezo-Druckkopf ist fest installiert und lässt sich regulär nicht tauschen.
Verfügbarkeit und Garantie
Der neue DCP-J1200W kommt noch im Juli in den Handel und ist standardmäßig mit einer dreijährigen Garantie ausgestattet, die für alle Brother-Geräte gilt. Eine spezielle Registrierung direkt nach dem Kauf ist dazu nicht nötig.
Wir erhalten bei einer Vermittlung zum Kauf oder direkt beim Klick eine Provision vom Anbieter (Provisionslink).
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.

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