Canon Zoemini S und Zoemini C: Mini-Fotodrucker mit Sofortbildkamera
Erst im Spätsommer 2018 hat der japanische Fotospezialist Canon seinen ersten mobilen Mini-Fotodrucker auf Zink-Basis vorgestellt. Die zugekaufte Technik findet bereits seit 2016 in der HP-Sprocket-Serie Einsatz. Erst kürzlich hat Brother den Farb-Labeldrucker P-touch Color VC-500W mit dieser Technologie vorgestellt. Gegenüber den herkömmlichen Selphy-Fotodrucker bietet "Zink" den Vorteil, dass es ausschließlich Papier als Verbrauchsmaterial gibt. Farbbänder, die das Gerät größer machen, entfallen. Dazu ist ein vollflächiger, randloser Druck möglich. Der Nachteil ist, dass derzeit nur Modelle für kleine Medien zur Verfügung stehen. Die meisten Canon und HP-Drucker verwenden 2x3-Zoll Sticker - das sind gerade einmal 5 x 7,6 cm - also weit entfernt vom Standardformat 10 x 15 cm.
Zoemini S
Neben dem reinen Drucker "Zoemini, der kürzlich auf rund 120 Euro im Preis gesenkt wurde, gesellt sich nun der Zoemini S für 170 Euro dazu. Dieses Modell ist zusätzlich mit einer 8-Megapixel-Kamera ausgestattet und in drei Farben erhältlich. Bereits seit Anfang letztens Jahres hat HP mit dem Sprocket 2-in-1 ein vergleichbares Gerät im Angebot.
Zoemini S: Mobiler Fotodrucker mit Kamera und Sofortbildoption. Hier in "Mattschwarz". Bild: Canon
Der integrierte Akku soll für 25 Fotos (Aufnahme und Druck) reichen und muss dann via USB-Verbindung aufgeladen werden. Diese Vorgang nimmt rund zwei Stunden in Anspruch.
Die besonders kompakte Sofortbildkamera wiegt 190 Gramm und ist etwas mehr als 2 cm dick. Über die Android- oder iOS-App "Mini Print" lässt sich das Gerät auch von Handys oder Tablets steuern. Der Verbindungsaufbau geschieht dabei über Bluetooth und nicht über Wlan.
Der Bereich um die Kameralinse auf der Vorderseite ist stark reflektierend und kann bei Selfies auch als Spiegel verwendet werden.
Zoemini C
Zeitgleich zum "S"-Modell gibt es für rund 120 Euro zudem den neuen "Zoemini C", bei dem es sich um eine Sofortbildkamera ohne eigenständige Druckfunktion handelt. Es können lediglich direkt geschossene Fotos zu Papier gebracht werden. Aus externen Quellen ist dies nicht möglich. Als Ausgleich sind noch mehr bunte Farben mit den fantasievollen Namen "Kaugummipink", "Hummelgelb", "Mintgrün" und "Meerblau" erhältlich.
