Samsung Xpress C430 und C480: Kompakte Farblaser mit hohen Folgekosten
Insgesamt sechs neue Modelle im Bereich der Einstiegsfarblaser hat Samsung vorgestellt. Wirkliche Neuerungen zu den Vorgängermodellen C410 / C460 gibt es offenbar nicht. Hinzugekommen sind lediglich preisgünstigere Basismodelle ohne Netzwerkfunktionen. Unter der Haube steckt bei den kompakten Geräten weiterhin ein Revolverdruckwerk, was zu einem quälend lahmen Farbdrucktempo von vier Seiten pro Minute führt.
Xpress C430-Serie
Den Einstieg macht der Xpress C430, der bereits ab etwa 170 Euro zu haben ist. Dafür bekommt man einen einfachen Farblaser, der außer der Druckfunktion kaum etwas zu bieten hat. Standardmäßig steht ein Papierschacht für 150 Blatt zur Verfügung, zur Anbindung an den Computer gibt es lediglich eine USB-Schnittstelle und das Drucktempo liegt bei vier Farb- und 18 S/W-Seiten pro Minute.
Besser ausgestattet ist der rund 30 Euro teurere Xpress C430W. Zusätzlich bietet er Ethernet- und WLan-Schnittstelle, lässt sich per WiFi-Direct verbinden und unterstützt die proprietären Druckdienste AirPrint von Apple und CloudPrint von Google.
Multifunktionsvarianten: Xpress C480-Serie
Auf Basis der beiden Druckermodelle gibt es vier AIOs die sich durch den Namen kaum unterscheiden lassen. Beim Kopieren gehen alle Geräte mit vier Farb- und 14 S/W-Seiten etwas langsamer als beim Drucken zu Werke. Das günstigste Modell ist der Xpress C480 für etwa 230 Euro. Er basiert auf dem Xpress C430 erweitert um die Kopierfunktionalität durch den Flachbettscanner. Das passende netzwerkfähige Modell ist der Xpress C480W für rund 280 Euro, der wie auch bei den Druckern zusätzliche Netzwerkfunktionen bietet.
Darüber hinaus gibt es zwei weitere Modelle die sich durch ein Fax und einen automatischen Dokumenteneinzug für 40 Seiten von den beiden 3-in-1-Geräten abheben. Das etwas günstigere Modell für zirka 310 Euro heißt Xpress C480FN und bietet zwar eine Netzwerkschnittstelle, verzichten muss man jedoch auf die treiberlosen Druckfunktionen und WLan. Alles vereint ist im Topmodell der Serie, dem Xpress C480FW für rund 340 Euro.
Verbrauchsmaterial und Druckkosten
Wie auch bei den Vorgängermodellen stecken bei den kompakten Farblasern vier einzelne Tonerkartuschen, eine Bildtrommel und ein Resttonerbehälter unter der Haube. Von den Reichweiten und Preisen hat sich an den Tonerkartuschen nichts geändert, die Kartuschen tragen jedoch eine neue Bezeichnung und sind damit voraussichtlich nicht mit den Vorgängermodellen kompatibel.
Die Reichweiten der Kartuschen liegen bei mageren 1.000 ISO-Seiten (Farbe) und 1.500 Seiten in S/W. Zum Lieferumfang gehört lediglich ein Startertoner für 500 Farb- und 700 S/W-Seiten. Die Bildtrommel muss man nach 4.000 Farb- beziehungsweise 16.000 S/W-Seiten austauschen. Das mag zwar für die meisten Einsatzzwecke dieser Geräte ausreichen, ist die Bildtrommel jedoch wirklich erschöpft muss man mit über 100 Euro tief in die Tasche greifen.
Wie auch bei den anderen Farblaserdruckern der Einstiegsklasse fallen die Folgekosten hoch aus. Zieht man gängige Büro-Tintengeräte mit in den Vergleich, drucken diese gut 3,5 Mal günstiger als die Geräte der Laser-Fraktion.
Druckkostenanalyse 09/2023*1 | ||
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Seitenpreis mit 'ISO- | Seitenpreis mit 'Schwarzanteil aus ISO- | |
Canon Maxify MB5050 (Tinte) | 6,3 ct | 1,3 ct |
Epson Workforce Pro WF-5620DWF (Tinte) | 6,9 ct | 1,6 ct |
HP Officejet Pro 8620 (Tinte) | 10,8 ct | 2,4 ct |
Canon i-Sensys MF8230Cn | 17,9 ct | 3,4 ct |
Dell C1765-Serie | 18,0 ct | 3,7 ct |
Epson Aculaser CX17-Serie | 18,1 ct | 3,4 ct |
Samsung Xpress C430/C480 | 22,4 ct | 4,6 ct |
HP Color Laserjet Pro MFP M176n | 28,8 ct | 6,1 ct |
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Verfügbarkeit und Garantie
Alle sechs Neulinge sind seit Anfang August verfügbar. Standardmäßig gewährt Samsung zwei Jahre Garantie. Im Fehlerfall muss man die Geräte einschicken.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.