Vergleichstest 8 Farblaser-Multifunktionsgeräte fürs Büro: Die Druckkosten
Die Druckkosten sind ein besonders wichtiges Kriterium - schließlich verlangen die Druckerhersteller mitunter über einen Euro pro vollflächig bedruckter A4-Seite - da arbeiten selbst überteuerte Copyshops billiger. Um die vom Hersteller angegebenen Reichweiten und Druckkosten zu überprüfen, drucken wir einen Satz Tonerkartuschen leer - siehe Druckkostenanalyse unter "DC-Farbfoto".
In die von uns ermittelten Kosten fließen auch alle sonstigen Verbrauchsmaterialien wie Transportband, Transferband, Bildtrommeln, Fixiereinheit, Resttonerbehälter und so weiter ein, sofern diese als "Verbrauchsmaterial" und nicht als "Ersatzteil" deklariert sind.
Druckkosten beim S/W-Textdruck
Um deutlich zu machen, dass es Tintendrucker fürs Büro locker mit großen Farblaser-Multifunktionsgeräten aufnehmen können, haben wir in den Druckkostenvergleich zwei Office-Tintendrucker von Epson und HP aufgenommen. HP, Dell, Xerox, Canon und Epson drucken deutlich zu teuer. Die S/W-Druckkosten von Brother, Samsung und Oki sind günstig.
Druckkostenanalyse 06/2023*1 | |
---|---|
Seitenpreis mit 'Schwarzanteil aus ISO- | |
Epson Workforce Pro WP-4535 DWF (Tinte) | 1,7 ct |
Brother MFC-9465CDN | 1,8 ct |
Oki MC362dn | 2,3 ct |
Samsung CLX-6260FW | 2,5 ct |
HP Officejet Pro 8600 Plus N911g (Tinte) | 2,5 ct |
Dell 2155cdn | 3,1 ct |
HP Laserjet Pro 400 Color MFP M475dw | 3,3 ct |
Epson Aculaser CX29DNF | 3,7 ct |
Canon i-Sensys MF8380Cdw | 4,1 ct |
Xerox Workcentre 6505V/DN | 4,7 ct |
Copyright Druckerchannel.de |
Druckkosten beim Farbdruck
Beim Farbdruck zeigt Druckerchannel zwei Werte: Zum einen die Kosten für eine vollflächige A4-Farbseite mit unserem Testdokument (dc_fotoyield) und zum anderen die Kosten für das ISO-Dokument (ISO 19798). Die ISO-Reichweiten stammen vom jeweiligen Druckerhersteller - aus den Reichweiten und den unverbindlich empfohlenen Verkaufspreisen (UVP) errechnet Druckerchannel die Seitenpreise.
Wie auch beim S/W-Druck arbeiten die beiden Tinten-Geräte besonders günstig. Der Brother produzierte mit unserer Testvorlage dc_fotoyield die geringsten Kosten pro Druckseite. Weil der HP nicht zum Austausch der Tonerkartusche auffordert, sondern lediglich "Patrone fast leer" meldet, ließ sich mit dem HP so lange drucken, bis auf den Ausdrucken Farbe gefehlt hat. Alle anderen Laserdrucker im Test melden, dass man den Toner "ersetzen muss". Canon, Dell, Xerox und Epson arbeiten deutlich zu teuer. Die Seitenkosten von Oki und Samsung sind akzeptabel.
Die Testdatei dc_fotoyield zur Messung der Tonerreichweite steht für private Zwecke im Artikel DC-Testdokumente zum Download bereit.
Druckkostenanalyse 06/2023*1 | ||
---|---|---|
Seitenpreis mit 'DC- | Seitenpreis mit 'ISO- | |
Brother MFC-9465CDN | 34,1 ct | 15,0 ct |
Samsung CLX-6260FW | 49,4 ct | 11,8 ct |
HP Laserjet Pro 400 Color MFP M475dw | 58,4 ct | 21,2 ct |
Oki MC362dn | 66,1 ct | 17,3 ct |
Canon i-Sensys MF8380Cdw | 74,4 ct | 17,2 ct |
Dell 2155cdn | 74,4 ct | 14,2 ct |
Epson Aculaser CX29DNF | 99,0 ct | 16,6 ct |
Xerox Workcentre 6505V/DN | 1,40 € | 23,9 ct |
HP Officejet Pro 8600 Plus N911g (Tinte) | — | 11,3 ct |
Epson Workforce Pro WP-4535 DWF (Tinte) | — | 7,5 ct |
Copyright Druckerchannel.de |
Unten stehende Bilder dokumentieren, wann unser Testlabor die Messung der Reichweite gestoppt hat. Die meisten Farblaser-Multifunktionsgeräte fordern mit einer deutlichen Meldung zum Wechsel auf. HP meldet dagegen lediglich "Patrone xxx fast leer". Man kann also so lange weiterdrucken, bis Streifen auf dem Ausdruck zu sehen sind.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.