Tipps und Know-How zu Büropapier: Tipp 1: Die Lagerung von Papier
Neben der Qualität des Papiers hat seine Lagerung einen großen Einfluss auf die Druckqualität.
Das Papier muss sich nach dem Kauf oder der Anlieferung an die im Raum der Nutzung vorhandene Temperatur und Feuchtigkeit gewöhnen, also akklimatisieren. Das kann, je nach Papiermenge und Transportart, viele Stunden dauern. Die nachfolgende Tabelle gilt als Anhalt für die Mindestlagerzeiten vor dem Druck.
Im Idealfall liegt die Raumluftfeuchtigkeit bei etwa 50 Prozent, und die Lufttemperatur bei 21 Grad Celsius.
Mindestlagerzeiten für Papier im Büro | |||
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Ein Karton (fünf Pakete) | Fünf Kartons (25 Pakete) | Eine Palette (200 Pakete) | |
Temperaturunterschied 5 °C | 5 Stunden | 8 Stunden | 14 Stunden |
Temperaturunterschied 10 °C | 12 Stunden | 18 Stunden | 26 Stunden |
Temperaturunterschied 15 °C | 18 Stunden | 27 Stunden | 38 Stunden |
Temperaturunterschied 20 °C | 35 Stunden | 51 Stunden | 75 Stunden |
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Bei unzureichender Akklimatisierung können verschiedene unerwünschte Wirkungen eintreten:
- Randwelligkeit: Sie tritt auf, wenn das Papier trockener ist als die feuchtere Büroluft.
- Tellern: Tritt auf, wenn Papier mit normaler Feuchte einer trockeneren Umgebung ausgesetzt ist. Dabei wird den Blattkanten Wasser entzogen, während die Blattmitte feuchter ist. Die Blattkanten schrumpfen, die Blattmitte nicht.
Dieses Phänomen tritt häufig in beheizten, nicht klimatisierten Räumen auf, wenn die Luftfeuchtigkeit unter 20 Prozent sinkt.
- Diagonalverspannung: Ursache ist eine von der Laufrichtung stark abweichende Ausrichtung der Papierfasern. Sie zeigt sich zum Beispiel in der Bildung von "Eselsohren". Abhilfe schafft nur der Wechsel der Papiersorte.