1. DC
  2. Forum
  3. Laserdrucker
  4. S/W-Laser
  5. Oki MB260
  6. Meldung Speicher voll

Meldung Speicher voll

Oki MB260▶ 6/13

Frage zum Oki MB260: S/W-Multifunktionsdrucker (Laser/LED) mit Kopie, Scan, S/W, 20,0 ipm, nur Simplexdruck, kompatibel mit 01239901, 01240001, 2009er Modell

Passend dazu Oki 01240001 (für 5.500 Seiten) ab 205,69 €1

von
Ich habe einen älteren Drucker OKI MB 260. Der Drucker wird als Zeitgeist ausschließlich als Kopierer und Scanner nach USB genutzt. Neuerdings bekomme ich beim Scan auf USB immer die Meldung Speicher voll Stop drücken. Anschließend ist der Auftrag weg. Ich habe schon mehrere USB Speicher probiert (auch Leere). Hat jemand einen Lösungsvorschlag.
von
Ist die USB-Buchse vielleicht defekt, sprich abgenutzt? Wenn die sehr häufig benutzt werden, lassen die im Laufe der Jahre mitunter einfach nach und spinnen dann. Oder ist unbemerkt versehentlich ein anderes Speichermedium eingestellt worden?

Tritt das Problem bei allen USB-Versionen auf oder nur bei der/den modernsten?
Beitrag wurde am 04.02.24, 12:59 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo @NorbertWe,

haben die verwendeten Speicher vorher an dem Oki schon funktioniert? USB-Stick ist nicht gleich USB-Stick. Es gibt da verschiedene Standards und vor allen Dingen verschiedene Größen (Kapazitäten). Nicht jedes ältere Gerät verträgt alle Größen.

Wenn Du also neuere Sticks verwendest, könnte das eine Ursache sein, dass der / Stick(s) nicht richtig erkannt werden und eigenartige Fehlermeldungen produzieren.

Grüße
Jokke
von
Ich habe mehrere USB-Sticks ausprobiert (u.a. einen, auf den vor drei Wochen noch gescannt werden konnte). Den Antworten entnehme ich, dass der Fehler beim USB-Port oder beim USB Stick liegt. Einstellungen am Drucker selbst kommen als Fehlerursache nicht in Frage?
von
Wenn es ein USB-Stick mit SD-Karte (auch SDHC oder höher) oder Micro-SD-Karte mit SD-förmigem Micro-SD-Karten-Adapter ist, könnte es auch daran liegen, dass der Schieber für den Schreibschutz am Karten- bzw. Adapter-Rand auf geschützt steht.

Deine Beschreibungen klingen allerdings nicht danach, dass es sich um einen solchen Stick handelt.

Weiter mögliche Ursachen finde ich auf der deutschen Troubleshouting-Seite www.oki.com/... jedenfalls nicht.

Ich schau gleich nochmal, ob ich in den Druckeranleitungen etwas finde.

Kann denn noch vom USB-Stick gedruckt werden?
Beitrag wurde am 04.02.24, 16:02 Uhr vom Autor geändert.
von
1.) Der Drucker selbst ist mit USB 2.0-Hardware ausgestattet und kam zu der Zeit auf den Markt, als Windows XP und Vista und ältere Systeme üblich waren und Win7 bevorstand oder gerade herauskam. Er kann auf jeden Fall mit USB 1.1 und USB 2.0 Sticks kommunizieren. Und wegen der Auf- und Abwärtskompatibilität vermutlich auch mit den meisten USB 3.0-Sticks. Aber es kann schon sein, dass es mit einigen USB 3.1 udn 3.2 Sticks auch mal Probleme gibt. Allerdings sollte das eigentlich die Ausnahme sein und nicht die Regel.

2.) Ein Service Manual zum OKI MB-260 konnte ich leider nicht finden. Ich fand lediglich eine hochbetagt dreinblickende – und dementsprechend als "nicht sicher" qualifizierte –http-Website einer Service Manual Tauschbörse (multifunctionmachine_blogspot_com), die ein Service Manual des ähnlichen Oki MB-260 MFP zu haben vorgibt, im Gegenzug allerdings das Einreichen eines eigenen Service Manuals zum Tausch via Dropbox o.Ä. erwartet. Alternativ kann man wohl auch für einen Kauf Kontakt aufnehmen. Mir erschien das fragwürdig. Zur Auswahl standen dort neben English auch Chinesisch und Russisch als Sprachen, was auch eher ungewöhnlich ist. Ein Impressum suchte ich auch vergebens. Das schien mir alles eher etwas für risikoaffine Sandbox-Spielchen mit besonders abgesicherten Browsern und PCs zu sein als eine Empfehlung für dieses Forum. Falls Du es trotzdem wagen willst: Wenn Du die Unterstriche in der URL durch Punkte ersetzt, gelangst Du auf die Seite. Ob der Tausch bzw. Download sicher ist oder nicht, kann ich nicht einschätzen und daher nicht garantieren. Was ich davon halte, wird aber wohl deutlich genug. Es ist m.E. alles wenig vertrauenserweckend. Lange Rede, kurzer Sinn: Das war leider der einzige Treffer bei Google.

Aber zurück zu Deinem Oki-Drucker. Im Service-Manual der aus dergleichen Zeit stammenden OKI MB461 / MB471 / MB491 elektrotanya.com/..., das ich stattdessen bemüht habe, fand ich auf Seite 8-22 unter "Error (Enable to restore)" die folgende Fehlerbeschreibung zu Error No. 27 "USB Memory Full " (PJL Status Code 40734): "Indicates that the file saving is failed bacause of USB memory doesn't have enough free space. The file saving is aborted."

2. a) Auf Seite 1-15 (pdf-Seite 22) fand ich Hinweise, dass lediglich USB-Speicher, die FAT12, FAT16 oder FAT32-formatiert sind, akzeptiert werden. Falls dies beim MB-260 ähnlich ist und kein Firmwareupdate dies behoben hat, wäre es möglich, dass anders formatierte USB-Speicher (z.B. NTFS oder ex-FAT) nicht gelesen/beschrieben werden können und eine (ggf. irreführende) Fehlermeldung erfolgt oder sie in irgendeiner Weise nur eingeschränkt unterstützt werden.

Die meisten Sticks, die man heute kaufen kann, sind herstellerseitig mit NTFS formatiert. Die ganz großen (> 256 GB) mit ex-FAT. Einer der wenigen Hersteller, die bis 64 GB noch mit FAT32 formatieren, ist z.B. Intenso. Bei Hama könntest Du vielleicht auch Erfolg haben. Man kann natürlich auch selbst mit Windows formatieren. Ohne Zusatz-SW (EaseUS Partition Master o.a.) geht das in FAT32 allerdings nur bis 32 GB. (Je größer die Partition bzw. der Stick, desto eher kommt es zu Fehlern und Fehlermeldungen beim Formatieren oder während des Gebrauches.)

2. b) Auf S. 1-24 (pdf-Seite 31) des Service-Manuals fand ich Hinweise, dass sich die Benutzung der Scan to USB- und Print from USB-Funktionen enablen/disablen lassen (Access Control u Job accounting Functions). Falls dies beim MB-260 ähnlich sein sollte, könnte es vielleicht auch daran liegen. Dann solltest versuchen, ob sich in Analogie zum Service Manual des MB-461, Seite 10-8, Fußnote *25, bei Deinem Drucker unter der Menüfolge "Admin Setup" - "Management" - "System Setup" - "Access Control" Möglichkeiten finden, die Scan to USB- und Print from USB-Funktionen wieder zu enablen. Da ich kein Service Manual des MB-260 finden konnte, kann ich Dir leider nicht garantieren, dass es diese Menüfolge auf Deinem Druckerdisplay gibt. Falls dies nicht der Fall sein sollte, musst Du selbst mal im Menü auf die Suche gehen, wo sich die Untermenüs "Access Control" und "Job accounting functions" befinden.

2. c) Auf S. 1-21 (pdf-Seite 28) fand ich Hinweise, dass verschlüsselte Dateien nicht gelesen gedruckt werden können, u.a. vermutlich auch Kennwort-geschützte Dateien. Man muss kennwortgeschützte Dateien erst mit dem Kennwort auf einem PC entsperren und entsperrt auf dem Stick abspeichern, um sie ausdrucken zu können.

Das weckte bei mir noch den Gedanken, dass möglicherweise USB-Sticks und externe Festplatten mit einer Hardware-Verschlüsselung vielleicht Probleme machen könnten, wie sie seit einigen Jahren erst gängig sind. Ich habe dafür aber keine Anhaltspunkte gefunden - es war nur so ein Gedanke. Du könntest also nochmal prüfen, ob das Problem nur bei solchen USB-Devices auftritt. Sollte dies so sein, könntest Du in der Betriebsanleitung dieser USB-Geräte nachschlagen, ob sie die Hardware-Verschlüsselung deaktivieren lässt, und ausprobieren, ob es dann funktioniert. Oder einfach USB-Sticks verwenden, die ohne Hardwareverschlüsselung daherkommen. Auch solche werden ja noch produziert. (Meistens sind es die billigeren. Die technischen Daten und Datenblätter bei den Händlern geben Auskunft darüber.)

3.) In der Bedienungsanleitung www.dlmanuals.com/... des OKI MB-260 fand ich keine weiteren Anhaltspunkte für die Ursache des Problems. Der Drucker selbst ist laut Seite 37 mit USB 2.0-Hardware ausgestattet und kam zu der Zeit auf den Markt, als Windows XP und Vista und ältere Systeme üblich waren.

Auf Seite 33 und 36 (pdf-Seite 40) der Bedienungsanleitung www.dlmanuals.com/... wird beschrieben, dass für den Drucker die Companion Suite Pro software verwendet, um Treiber zu installieren. Es wird empfohlen, dies zu tun, bevor der Drucker über ein USB-Kabel mit dem PC verbunden wird, da ansonsten die Treiber manuell installiert werden müssten, wie auf der vorangehenden Seite 35 beschrieben.

Falls Du den Eindruck hast, dass sich vielleicht die Fehlermeldung "USB Memory Full " (PJL Status Code 40734) nach einem ersten tatsächlichen Fehler bei einem USB-Stick im Speicher des Druckers einfach festgefressen haben sollte und seitdem grundlos bei jedem weiteren angesteckten USB-Stick auftritt, könnte man überlegen, einen Reset auf Auslieferungs- bzw. Werkseinstellungen vorzunehmen. Vorher solltest versuchen, ob sich in Analogie zum Service Manual des MB 461 etc bei Deinem Drucker unter "Admin Setup" - "Management" - "System Setup" - "Access Control" Möglichkeiten finden, die Scan to USB- und Print from USB-Funktionen wieder zu enablen (siehe oben) und erst einmal das ausprobieren. Nur, wenn dies nicht möglich sein sollte und auch sonst nichts hilft, solltest Du einen Reset in Erwägung ziehen.

3. a) Zunächst einmal könntest Du dazu versuchen, dass Gerät durch Ziehen des Netzsteckers und des USB-Kabels und aller sonstiger stromführender Leitungen für mehrere Stunden vom Strom zu trennen und anschließend zu schauen, ob der Fehler noch auftritt, nachdem Du es wieder angeschlossen hast, in der Hoffnung, dass der Drucker den Fehler dann vergessen hat.

3. b) Sollte dies keinen Erfolg haben, könntest Du versuchen, die Treiber nochmal neu zu installieren. Wenn auch das keinen Erfolg haben sollte, könnte man einen "echten" Reset versuchen. Vor solltest Du mal schauen, ob Du Deine persönlichen Druckereinstellungen irgendwie sichern kannst. Dazu fand ich im Service Manual leider nichts. Vielleicht hast Du mehr Erfolg, wenn Du da auch einmal hineinschaust. Mir läuft nämlich auch, ehrlich gesagt, gerade die Zeit davon. Möglicherweise geht dies auch nur mit dem in Kapitel 6.3.1 (Seite 6-11 ff.) beschriebenen Maintenance Utility (MuWin.zip), das nicht an Endanwender verteilt wird. Man findet mit Google Angebote diverser Download-Möglichkeiten, wobei allerdings viele nicht zu funktionieren scheinen oder ältere Versionen zu liefern scheinen als in Google offeriert und im Service Manual beschrieben. Da sind eventuell auch nicht alle Anbieter seriös und sicher. Für das Tool gibt es eine gesonderte Anleitung, aus der genauer hervorgehen wird, was es genau kann und wie das funktioniert und was man dazu eventuell noch benötigt. Ich selbst habe keine Erfahrung damit und auch nicht mit dem Reset. Falls Du aus dem technischen Service-Bereich kommst, kann man Dir das Tool sicherlich auch bei Oki zur Verfügung stellen.

3. c) Beim MB-461 käme für einen Reset das Service Technician Setup ALL RESET: "Service Maintenance" - "System Maintenance" - "All Reset" in Betracht, das auf Seite 6-1 näher beschrieben ist. Es wird vom Servicepersonal verwendet, um Kundeninformationen zu löschen, bevor Händler gewartete Geräte an nachfolgende Kunden verkaufen oder verleihen (S. 10-8, Fußnote *15). Ob sich dies exakt so auch auf den MB-260 übertragen lässt, weiß ich allerdings nicht, weil ich kein Service Manual für ihn finden konnte. Es ist nur für das Service Personal vorgesehen und nicht für Endanwender. Dementsprechend ist es auf eigenes Risiko, wenn Du Dich da heranwagen willst. Dafür übernimmt hier selbstverständlich niemand die Haftung – weder Druckerchannel noch ich.

3. d) Alternativ scheinen sich laut S. 10-2, "List of Initialized range" und Seite 10-8, Fußnote *25, die "Access control information registration data" auch mittels "Erase Privacy Data" (unter der Menüfolge "Admin Setup" - "User Install" - "Erase Privacy Data") in Form eines Administrator Setups zurücksetzen zu lassen, das Anwender vor der Entsorgung ihrer Geräte ausführen sollen, um Missbrauch ihrer persönlichen Daten zu verhindern. Da die "Entsorgung" aber etwas sehr endgültiges ist, das danach klingt, als ob man das Gerät danach nicht mehr gebrauchen kann, mag ich das nicht wirklich empfehlen, sondern würde davon vielleicht doch lieber die Finger lassen. Da wäre mir persönlich jedenfalls das Service Technician Setup ALL RESET sympatischer. Aber vielleicht ist diese Sorge auch vollkommen unbegründet. Leider geht dies aus dem Service Manual nicht klar hervor.

Auf gar keinen Fall verwenden darfst bzw. solltest Du jedenfalls die Formatierungsoptionen des Service Technician Setup, da sonst die SD Card bzw. das Flash Rom gelöscht würden und der Drucker ggf. nicht mehr wiederzubeleben wäre. Das sind nämlich keine Resets, sondern Formatierungen, die alles endgültig plattmachen.

Tja, auf den ersten Blick ist das vermutlich alles recht kompliziert und verworren. Ich hoffe, die Ursache Deines Problems ist dabei und die Lösung lässt sich auf den Oki MB-260 übertragen.

Nachfolgend Bilder zu 2.), 2.a), 2.b) und 2.c). Zum Vergrößern ggf. Steuerungstaste drücken und mit dem Mausrad scrollen.
Beitrag wurde am 04.02.24, 23:43 Uhr vom Autor geändert.
von
@NorbertWe: Um sicher zu gehen, dass wir auf der richtigen Spur sind, würde ich gerne noch eine andere mögliche Ursache sicher ausschließen und Dich daher noch etwas fragen: Wie lautet die Fehlermeldung eigentlich ganz genau? Steht dort "USB Speicher voll" (USB Memory Full) oder nur "Speicher voll" (MemoryFull)? Wird zusätzlich ein Fehlercode ausgegeben, also irgendeine Nummer? (Falls es trotz des vorliegenden Problems überhaupt technisch möglich ist, mache gerne mal ein Foto des Displays mit der Fehlermeldung und lade es hier hoch.)

Und tritt das Problem bei allem auf, was Du scannst, oder nur bei hoher Scan-Auflösung bzw. nur bei besonders großen Vorlagen? Falls das Problem nur bei hoher Scan Auflösung oder besonders großen Vorlagen auftreten sollte und daher bei ScantoFax, ScantoEmail, ScantoNetwork, ScantoFTP u.Ä. ebenfalls auftritt, hieße das, dass die Ursache u.U. gar nicht beim USB läge, sondern einfach die Scan-Auflösung zu groß gewählt wäre für den internen Speicher Deines Druckers.

Du kannst ja mal versuchen, Dir das gescannte Bild, bei dem das Problem bei ScantoUSB auftritt, per E-Mail, Fax oder in einen Ordner auf den PC oder einen Netzwerkordner oder FTP-Server-Ordner Deines Providers zuzuschicken. Und falls das klappen sollte, schau mal bitte in den Eigenschaften, wie groß es ist, und vergleiche das bitte mal mit der Größe Deines internen Speichers Deines Druckers. Die kann ich der Bedienungsanleitung leider nicht entnehmen und ich finde leider auch kein Datenblatt mit der Angabe.
von
Eine alternative Lösungsmöglichkeit, insbesondere auch um nicht mehr auf den Umweg über ein externes Speichermedium angewiesen zu sein, könnte – je nachdem, was Du schon ausprobiert hast – vielleicht auch dort noch zu finden sein:
www.drivermax.com/...
de.drvhub.net/...
Dann könntest Du direkt vom Drucker auf einen PC oder ein Notebook scannen.

Oder, falls jene Treiber entgegen den dortigen Angaben unter Win10 nicht laufen sollten, sondern nur unter Win7, Vista oder XP, könntest Du versuchen, unter Win10 eine virtuelle Laufzeitumgebung einzurichten und in dieser dasjenige Betriebssystem laufen zu lassen, in dem Dein Drucker am Besten läuft. Dazu müsstest Du recherchieren, welche Virtualisierungssoftware Deinen PC bzw. Dein Notebook unterstützt, weil es auf den Prozessor ankommt. Das braucht ein paar Wochen Einarbeitungszeit, könnte aber vielleicht die Mühe wert sein.
Beitrag wurde am 05.02.24, 03:42 Uhr vom Autor geändert.
von
Vielen Dank für die umfangreichen Informationen.
Ich bin auch ein Stück weiter gekommen.
Die Fehlermeldung lautet "Speicher voll (Stop) drücken".
Ich habe noch einen 10 Jahre alten (nicht formatierten USB Stick von Kingston 7 GB) gefunden. Auf diesem USB Stick lässt sich ohne Probleme scannen.

Auf zwei ebenfalls älteren USB Sticks von Intenso (unter 32 GB) tritt jedoch die Fehlermeldung (s.o.) auf. Ob das mit der Formatierung FAT 32 (Standard) zu tun hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Offensichtlich liegt der Fehler aber bei den Sticks.

Mir reicht es jedenfalls, dass ich mit dem USB Stick von Kingston bei Bedarf Scans erstellen kann.

Nochmals vielen Dank.
von
Hallo @NorbertWe: Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Dass Du noch einen USB-Stick gefunden hast, der an Deinem Oki MB-260 funktioniert, freut mich sehr, denn dann kann es sich nicht um einen im Speicher festgefressenen Fehler handeln und Du kannst Dir somit all die unter 3.a) bis 3.d) aufgeführten heiklen Maßnahmen aus Beitrag #5 sparen, also den kompletten Punkt 3.). Und der Punkt 2.b) entfällt auch. All das kommt als Ursache nicht in Frage.

Verbleiben noch die potentiellen Ursachen 1.), 2.a) und 2.c) aus Beitrag #5 und die in Beitrag #6 beschriebene mögliche Ursache.

Den potentiellen Ursachen 1.) USB-Version und 2.a) Formatierung,
die ich aufgrund Deiner Beschreibung für die wahrscheinlichsten halte, kannst die nun recht einfach nachgehen, wenn Du noch magst, indem Du Deine an der USB-Buchse des OKI funktionierenden und nicht funktionierenden USB-Sticks daraufhin untersuchst, welche USB-Version auf ihnen implementiert ist (1.0, 1.1, 2.0 oder 3.0, 3.1, 3.2) und in welchem Dateisystem sie vom Hersteller formatiert wurden. Das geht sehr einfach wie nachfolgend beschrieben. (Anmerkung: Meine Beschreibung beruht auf Win7. Unter Win10 wird es aber sehr ähnlich aussehen. Und falls es doch Abweichungen geben sollte, dann bitte einfach nachfragen bei Unklarheiten. Dann wird hier jemand, der Windows 10 hat und Win7 noch kennt, weiterhelfen können, falls ich es dann nicht können sollte.)

Bei der Buchse in Deinem Drucker dürfte es sich um die herkömmliche USB 2.0 Typ A - Buchse handeln; Deine USB-Sticks dürften demnach ebenfalls vom Typ A sein. USB 1.0, 1.1 und 2.0 Steckverbinder werden i.d.R. von den Herstellern in einer der drei Farben grau, „natur“ (elfenbeinfarben/weiß) oder schwarz ausgeführt. USB 3.0, 3.1 und 3.2 Steckverbinder werden in der Farbe Blau (Pantone 300C) ausgeführt (vgl. die unten anhängenden Bilder 1 und 2 oder deren Quellen: de.wikipedia.org/... und en.wikipedia.org/...).
Oki warnt bei mehreren älteren Druckern mit USB 2.0-Buchsen in sog. Online-Handbüchern, dass für die Geräte keine Kompatibilität mit USB 3.0 existiere. Für den Oki-MB260 fand ich so ein sog. Online-Handbuch zwar nicht, aber für mehrere vergleichbar alte.

Die blauen Sticks könnten demnach vielleicht Probleme machen. Und das gar nicht unbedingt wegen der USB-Version an sich, denn die sollte für sich genommen eigentlich bei 2.0 auf- und abwärtskompatibel sein, sondern v.a. im Zusammenhang mit der Formatierung der Sticks und der vom Drucker adressierbaren Speicherplätze. Denn USB-Version und Formatierung sowie Betriebssysteme respektive Druckerfirmware sind pi mal Auge in etwa aufeinander abgestimmt. So können z.B. im Oki MB461 laut Bild 2 im Beitrag #5, Punkt 2.a) nicht mehr als 32GB Speicherplatz verwaltet werden, der im FAT32 Dateisystem formatiert ist. Auf einem 64 GB großen Stick, der im FAT32 Dateisystem formatiert ist, können dann Dateien vom Drucker nicht mehr adressiert und verwaltet, sprich gelesen und geschrieben werden, die jenseits der 32 GB-Grenze liegen oder beim Schreiben zu liegen kämen. Das Druckerbetriebssystem muss dann z.B. melden "Speicher voll", wenn es auf einen mit fast 32 GB gefüllten Stick noch eine Datei schreiben soll, mit der die 32GB-Adressierbarkeitsgrenze überschritten würde, obwohl der Stick selbst 64GB groß ist. Windows10 oder Win7 hingegen können als 64bit-Betriebssysteme die vollen 64GB des Sticks nutzen und würden anzeigen, dass noch mehr als 32GB frei wären. Das Druckerbetriebssystem ist hingegen älter und hat z.B. nur die Hälfte an Adressen des Speichers zur Verfügung. Das ist der Grund für die Wechsel der Prozessoren, Betriebssysteme und Dateisysteme alle paar Rechnergenerationen.

Ob das beim Oki-260 genauso ist und die Ursache für die irreführende Fehlermeldung sein könnte, und falls ja, ob die maximal adressierbare Kapazität auch bei 32 GB liegt, oder darunter oder höher, das soll nun durch Untersuchung der beim ScantoUSB weiterhin funktionierenden und nicht mehr funktionierenden USB-Sticks herausgefunden werden. (Wenn man das Service Manual hätte, könnte man dort einfach nachschauen, aber das haben wir ja leider nicht.)

Die Formatierung eines USB-Sticks kannst Du am Notebook oder PC im Windows Datei Explorer einsehen, indem Du mit der rechten Maustaste auf das Laufwerkssymbol des eingesteckten USB-Sticks klickst. Im daraufhin erscheinenden Kontextmenü klickst Du dann auf Eigenschaften. In der sich öffnenden Registerkarte "Allgemein" findest Du die Bezeichnung des Dateisystems, in dem der Stick formatiert ist (FAT32, NTFS, exFAT etc.). Darunter werden der freie und belegte Speicher angezeigt.

In der benachbarten Registerkarte "Hardware" findest Du neben Deinen SSD- oder HDD-Festplatten und dem CD- oder DVD-Brenner den eingesteckten USB-Stick aufgelistet. Wenn Du den Stick anklickst, wird er als ausgewählt markiert. Anschließend klickst Du auf Eigenschaften. Es öffnet sich ein neues Fenster mit den Eigenschaften des USB-Sticks. Auf der Registerkarte "Details" kannst Du nun u.a. die "vom Bus gemeldete Gerätebeschreibung", den "Anzeigename", "Hersteller" und viele weitere Details anklicken und so anzeigen lassen. Hinter diesen Details verbergen sich i.d.R. irgendwo der Herstellername und die Bezeichnung des USB-Sticks sowie u.U. IDs. All das kannst Du dazu verwenden, um in Google weitere Informationen und Datenblätter des Herstellers von dem Gerät zu finden. So kann man mit etwas Glück i.d.R. herausfinden, ob es sich um einen USB 3.0, 3.1 oder 3.2-Stick bzw. einen USB 2.0, 1.0 oder 1.1-Stick handelt, welche Übertragungsraten er erreichen kann, ob er eine Hardwareverschlüsselung besitzt und anderes mehr. Eben alles, was auf den Datenblättern an Eigenschaften aufgeführt wird.

Manche USB-Sticks tragen neben dem Herstellernamen inzwischen auch eine auf dem metallischen Steckverbinder eine eingravierte Nummer. Gibt man beides in Googles Suchmaske ein, bekommt man mit etwas Glück Suchergebnisse angezeigt zu dem USB-Stick-Modell, von dem man sie abgelesen hat, die dann zu den gewünschten Herstellerdaten bzgl. der Eigenschaften des Sticks führen.

Anhand der so oder so gewonnenen Daten der Stick kannst Du nun prüfen, ob 1.) und 2.a) als Ursache für die o.g. irreführende Fehlermeldung in Frage kommen, oder ob sich Widersprüche auftun und die Ursache eine andere sein muss. Und anhand des belegten und noch freien Speicherplatzes nach Auftreten des Fehlers kann geschaut werden, ob sich übereinstimmende Hinweise auf eine klar erkennbare Kapazitätsgrenze auf allen nicht funktionierenden Sticks gleicher Formatierung zeigen und diese widerspruchsfrei mit den auf den noch funktionierenden Sticks ermittelbaren belegten und freien Speichermengen ist.

Zum Beweis kann man dann mal einen nicht mehr funktionierenden Stick unterhalb der mutmaßlichen Adressierbarkeitsgrenze von ein paar Dateien befreien, die man anderswo vorübergehend sicher abspeichert, und dann testweise ein paar Scans definierter Größe machen und schauen, ob die irreführende "Speicher voll"-Meldung wieder genau bei Erreichen der vermuteten Adressierbarkeitsgrenze auftritt.

Gelingt dies, wäre das Problem gelöst. Du wüsstest dann, woran es liegt und wie Du damit umgehen kannst, sprich wie groß die USB-Sticks maximal sein dürfen, auf die Du scanst, um keinen Speicherplatz zu verschenken und keine irreführenden Fehlermeldungen zu provozieren.

Gelingt dies wider Erwarten hingegen nicht, könnte man 2.c) aus Beitrag #5 und die in Beitrag #6 erwogene Hypothese noch prüfen. Die für 2.c) benötigten Daten, ob ein Stick über eine Hardwareverschlüsselung verfügt, können genauso aus den Datenblättern der Sticks gewonnen werden wie vorangehend erhobenen Daten. Wie sich diese ggf. abstellen lässt, lässt sich den Bedienungsanleitungen der Hersteller entnehmen. Und das Procedere zur Prüfung der in Beitrag #6 erwogenen Hypothese ist m.E. hinreichend beschrieben.
Beitrag wurde am 05.02.24, 21:07 Uhr vom Autor geändert.
Bilder einfügen .jpg.png.pdf (Seite 1)
Ich bestätige mit Absenden des Beitrags, dass ich im Besitz der Rechte für die Verwendung der hochgeladenen Bilder bin. Eingefügt Bilder können mit einem Klick ab- und wieder angewählt werden.
Weitere Einstellungen

Dieses Thema ist bereits seit mehr als 30 Tage nicht mehr aktiv. Bitte Antworten Sie nur dann, wenn Sie Wesentliches zum Sachverhalt beitragen können.

DC-Benutzer

Als registrierter Benutzer können Sie alle Funktionen von Druckerchannel nutzen, Ihre Beiträge nachträglich editieren, externe Links einfügen und Nachrichten an andere Benutzer senden.

Im nächsten Schritt können Sie sich anmelden oder registrieren. Der verfasste Beitrag wird gespeichert.

1

Offenlegung - Provisionslinks

Wir erhalten bei einer Vermittlung zum Kauf oder direkt beim Klick eine Provision vom Anbieter.

Alle Preise enthalten die derzeit gültige MwSt. und verstehen sich zzgl. Versandkosten. Der Preis sowie die Verfügbarkeit können sich mittlerweile geändert haben. Weiß hinterlegte Preise gelten für ein baugleiches Gerät. Alle Angaben ohne Gewähr.

Forum Aktuell
17:26
17:25
15:31
14:15
13:58
28.4.
Artikel
27.04. Brother L5000-​ und L6000er-​Serie: Gehobene Monolaser mit und ohne Scanner
24.04. Epson Readyprint Ecotank: Größere Druckerauswahl fürs Tintenabo mit Leihdrucker
23.04. Epson ReadyPrint Flex: Neue Vieldrucker-​Tarife fürs Tintenabo
18.04. The Recycler Live 2024: HP will wohl Chip-​Reset für professionelle Aufbereiter ermöglichen
17.04. Xerox Laserdrucker-​Cashback 2024/04: Bis zu 300 Euro zurück beim Kauf eines Laserdruckers mit Toner
16.04. CVE-​2024-​2209: Schwachstelle bei Deskjet-​Einstiegsmodellen
11.04. Brother ADS-​1800W und ADS-​1300: Einklappbare Dokumentenscanner mit USB-​C
10.04. HP zu SMTP-​Fehlern bei Laserjet und Officejet: Probleme beim E-​Mailversand sollen behoben werden
05.04. Epson Workforce Enterprise AM-​C400 und AM-​C550: Linehead-​Tintendrucker als kompakte A4-​Systeme
04.04. HP EvoMore-​Tintenpatronen: Nachhaltig? Für die Umwelt oder als Einnahmequelle?
22.03. Roland DG: Brother bietet für Großformat-​ und Industriedruckerhersteller
21.03. HP Instant Ink Platinum (Spanien): Weiteres Abo mit Druckermiete wird pilotiert
Themen des Tages
Beliebte Drucker
Neu ab 6.750,80 €1 Lexmark CX942adse

Multifunktionsdrucker, A3 (Laser/LED)

Neu   Lexmark CX943adtse

Multifunktionsdrucker, A3 (Laser/LED)

Neu   Lexmark CX931dse

Multifunktionsdrucker, A3 (Laser/LED)

Neu ab 5.582,81 €1 Lexmark CX931dtse

Multifunktionsdrucker (Laser/LED)

ab 174,00 €1 HP Smart Tank 5106

Multifunktionsdrucker (Tinte)

ab 184,95 €1 Epson Ecotank ET-2811

Multifunktionsdrucker (Tinte)

ab 72,46 €1 HP Deskjet 2821e

Multifunktionsdrucker (Tinte)

ab 297,49 €1 Epson Ecotank ET-4850

Multifunktionsdrucker (Tinte)

ab 738,99 €1 Epson Ecotank ET-5850

Multifunktionsdrucker (Pigmenttinte)

ab 164,90 €1 Canon Maxify MB5150

Multifunktionsdrucker (Pigmenttinte)

Merkliste

×
Drucker vergleichen