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Hilfe bei Kaufentscheidung: Drucker zur Verwendung mit Apple macOS / iOS

Antwortenletzte Antwort #5
von
Hallo zusammen,

nachdem ich diese Seite (endlich) gefunden hatte, konnte ich meine Drucker-Wunschliste auf faktenbasierte Daten stellen -- die Möglichkeit verschiedene Drucker mit all ihren Daten einfach in Tabellenform zu vergleichen ist schon toll!

Ein paar Eckdaten:
- Aus Kostengründen Umstieg auf Tintendrucker
- Geringes bis sehr geringes Druckaufkommen (es gibt auch Monate da wird nichts gedruckt)
- Verwendung mit Apple macOS / iOS
- Duplex-Scan- und Druckfunktion wichtig
- Saubere Druckqualität für Schrift und Grafik wichtig
- Fotodruck eher kein Thema, daher auch kein Randlosdruck etc.
- Solide, langlebige Konstruktion

Bis auf die Verwendung am Mac wurden die meisten Punkte in diesem sehr guten Thread diskutiert:
DC-Forum "Beratung zur Kaufentscheidung „Brother MFC-J5955DW versus Epson Workforce PRO WF-C5890DWF""

Wegen der Verwendung am Mac war ich wie @JaWoKe (aber aus anderen Gründen) zuerst bei den folgenden beiden Druckern hängengeblieben, konnte mich aber wegen der Mängel im Schriftbild des Brother am Ende nicht entscheiden:
- Brother MFC-J5955DW
- Epson Workforce PRO WF-C5890DWF
- Epson EcoTank ET-5880 --- aber eigentlich deutlich außerhalb meines Budgetrahmens in Anbetracht des geringen Druckvolumens

Grund dafür ist das Vorhandensein von PCL/PS als Druckersprache, da ich nun schon mehrere noch gut funktionierende GDI-Drucker herumstehen habe, die ich aufgrund nicht mehr verfügbarer Treiber am Mac nicht mehr benutzen kann:
- Brother PT-2430 PC Labeldrucker
- HP OfficeJet Pro 8000 (A809a)
- KonicaMinolta mc5430 DLD Farb-Laserdrucker
- Dell 1100 s/w Laserdrucker (jetzt technisch defekt, vorher war es nach jedem macOS-Upgrade ein Riesen-Theater, wieder einen passenden Samsung/HP Treiber zu finden und irgendwie dem System unterzuschieben)

Im Gegensatz dazu funktioniert der über 20 Jahre alte HP LaserJet 4P mit PCL als Druckersprache immer noch, kann aber wegen zu geringem Speicher kaum noch etwas drucken ...

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielleicht kommt kaum einer auf die Idee, einen 10 Jahre alten Drucker noch verwenden zu wollen, aber funktionierende Geräte in den Müll zu werfen ist mir irgendwie zuwider.

Die eigentliche Frage ist nun: Löst das Vorhandensein von PCL/PS dieses Problem, oder sind moderne Multifunktionsgeräte aufgrund der Funktionsvielfalt (z.B. vor allem bez. Scanner, wo es ja die TWAIN-Schnittstelle gibt) mit einem generischen Treiber so in ihren Fähigkeiten eingeschränkt, dass es keinen Sinn macht, dafür 200€ extra auszugeben?

Danke schon mal für Eure Meinungen und Erfahrungsberichte!

Viele Grüße,
Lutz
Beitrag wurde am 03.02.24, 15:45 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo Lutz,

also unter Mac OS und iOS löst doch Airprint das Problem. Auf der Gegenseite sorgt mittlerweile Mopria für Windows für wohl eher zuverlässiges arbeiten.

Wenn du mehrere Monate nichts druckst, dann würde ich aber auch eher keinen Tintendrucker nehmen. Erstrecht nicht solche teuren, wie hier ausgesucht.

Sicherlich ist PCL/PS absolut zukunftssicher, aber teilweise gibt es dabei auch funktionelle Einschränkungen.

Also ich würde bei Tinte allenfalls den Canon Maxify MB5150 nehmen. Ja, das Gerät ist recht alt. Ich habe über verschiedene Versionen von Airprint keine Ahnung, aber die normale Druckfunktion sollte zuverlässig funktionieren.

Oder man überlegt sich, einen Farblaser zu kaufen. Da hast du das Problem mit langen Druckpausen nicht und PCL6 wird da fast immer unterstützt - falls du doch bedenken hast.

Beim Canon i-Sensys MF645Cx hats du Toner für 1.500 Seiten S/W und knapp 700 in Farbe dabei und der Folgesatz für dann auch 1.200 Farbseiten ist für derzeit unter 200 Euro zu haben - ist schon happig, aber im Vergleich mit anderen Lasern der Klasse in Ordnung.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Hallo Ronny,

vielen Dank für Deine Antwort! AirPrint löst momentan das Problem, das ist richtig -- bis Apple es einstellt oder verändert oder sonst etwas. Und da haben sie keinen so ganz guten Ruf bei mir. Eigene Hardware-Schnittstellen propagiert -- und eingestellt. Programme käuflich erworben -- bis sie eingestellt wurden und nach dem Wechsel auf 64 bit-Systeme nicht mehr lauffähig waren ("Ersatz" ist zwar kostenfrei, aber hat bei weitem nicht die Fähigkeiten des ursprünglichen Produktes). Die Liste kann man sicherlich ergänzen ... Ich würde das Gerät auch sicher über AirPrint benutzen, aber ich will es nicht entsorgen müssen, wenn sich daran etwas ändert.

Bez. Laser vs. Tintendrucker: Ich war am Anfang eigentlich eindeutig auf Laserdrucker ausgerichtet, da ich mit Tintendruckern eher schlechte Erfahrungen gemacht habe (nicht dem genannten HP, sondern ein etwa 20 Jahre alter Canon A3-Drucker). Eingetrocknete Druckköpfe, welliges Papier, Text verschmiert wenn man das Blatt im Sommer mit verschwitzten Händen angefasst hat etc. Aber laut c't hat sich das ja alles geändert!?

Und diesmal sollte es ein Farbdrucker sein. So hatte ich mir zuerst den HP Color LaserJet Pro M479fdw angeschaut und dann das Nachfolgemodell MFP 4302fdw. Wie bei dem genannten KonicaMinolta finde ich den Kaufpreis für einen Komplettsatz Toner schwer zu schlucken. Wobei beim Konica gefühlt immer alle Farben alle waren, obwohl sehr viel schwarz gedruckt wurde, und der Drucker dann einfach den Betrieb eingestellt hat, d.h. er war nur mit einer schwarzen Tonerkartusche nicht als s/w-Drucker zu gebrauchen. Hoffentlich hat sich das alles gebessert, aber da bin ich etwas vorgeschädigt. Neben diesen ökonomischen Gesichtspunkten kommt noch Stromverbrauch (vor allem im Standby) und das Ozonproblem (Baby im Haus ...).

Den Canon i-Sensys habe ich mir angeschaut. Der liegt preislich durchaus im Rahmen und ist auch gut ausgestattet und recht schnell. Tonerkosten scheinen noch erträglich, auch wenn der Seitenpreis deutlich über einem Tintenstrahldrucker liegt.

Bez. Tintendrucker hatte ich den Canon Maxify MB5450 angeschaut, aber der scheint ja bis auf die zusätzliche Papierkassette blaugleich zum MB5150 zu sein. Davon abgerückt war ich dann etwas wegen des Alters und weil die Einrichtung Scan-to-SMB etwas hakelig sein soll. Aber vielleicht wäre das ja doch eine gute Wahl (der 5150), und wenn Apple dann wirklich etwas macht was den Drucker nicht mehr verwendbar sein läßt ist nicht so viel verloren, auch wenn es nicht gut für die Umwelt ist.

Ich muss mir die Sache Laser vs. Tinte noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Aber wenn ein Tinten-GDI-Drucker "reicht", würde ich fast zum Epson Workforce WF-7840DTWF aus dem anderen Thread tendieren, der bietet für 100€ mehr auch deutlich mehr. Insgesamt mache ich mir die Sache wohl etwas zu schwer ...

Viele Grüße,
Lutz
von
Hallo Lutz,

also Airprint ist nun 13 Jahre alt und soweit ich weiß, ist da noch kein Gerät rausgefallen. Der Mopria-Standard, auf den Microsoft nun setzt sollte technisch gesehen wohl auch mehr oder weniger das gleiche sein.

Ich habe leider keine Ahnung, ob und welche Versionen es von beiden Standards gibt und ob man Gefahr läuft, ob da ältere Geräte irgendwann rausfallen. Ich habe da kein Anhaltspunkt, glaube das aber eher nicht.

Der Canon Maxify MB5150 ist nicht hakelig bei SMB, sondern unterstützt derzeit nur die älteste Version, die als unsicher markiert ist und oftmals nicht mehr von der Gegenstelle (zumindest als Standard) unterstützt wird. Der Drucker hat aber eben auch die deutlich günstigeren Tinten als der Epson Workforce WF-7840DTWF - das ist ja auch ein A3-Drucker.

Eventuell wäre ja auch ein Abo was für dich, dann gehen die Kosten für die Reinigungen auf Epson, Canon, Brother, oder HP.

Tinte und PCL ist mittlerweile leider relativ teuer. Halbwegs günstig wäre noch der HP Officejet Pro 9120b - allerdings hat der vermutlich sehr teure Tinten. Die Preise für die XL-Patronen stehen zudem noch nicht mal fest - und das Abo geht bei der Kiste leider nicht.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Hallo nochmal,

Vielen Dank für die weiteren Infos -- besonders die Jahreszahl zu AirPrint hat mich dazu bewogen da etwas genauer hinzusehen. Tatsächlich scheint es so, dass alle meine alten Drucker gerade noch vorher hergestellt wurden (bis auf den Labeldrucker von Brother, die scheinen auch heute noch kein AirPrint zu kennen). Daher habe ich mich dazu entschieden, dass GDI reicht.

Das hat im Prinzip erst einmal den Laserdrucker Canon i-Sensys MF645Cx nicht ausgeschlossen, bis ich mir die Druck- und Scanqualität im Vergleich mit dem Canon Maxify MB5150, dem Epson WorkForce WF-7840DTWF und dem Brother MFC-J5955DW im Detail angeschaut habe: Scans & Originaldrucke im Vergleich

Mit dem kleinen "a" als Vergleichsobjekt ist der Canon um Längen besser als alle anderen Drucker -- ich sehe das nicht als "ähnliche Qualität" an, allerdings ist das "a" ja soweit vergrößert, dass die deutlich schärfere / glattere Abgrenzung des Buchstabens gegenüber den Tintenstrahldruckern bei Normalgröße evtl. nicht mehr erkennbar ist.

Bei dem Strahlenkranz finde ich es interessant, dass meiner Interpretation nach der Brother MFC-J5955DW auf Inkjetpapier (deutlich) das beste Druckergebnis liefert, von daher ist die mit Abstand letzte Position beim Vergleich des kleinen "a" wahrscheinlich nur deswegen so, weil es keinen Vergleich zu einem Druck auf Inkjetpapier gibt. Könnte letztlich die Tinte und nicht der Druckkopf des Brother für dessen schlechtes Abschneiden verantwortlich sein?

Der Canon i-Sensys Laserdrucker und auch der Brother MFC-J5955DW sind dann beim Vergleich der Scanqualität (Uhr) aus meiner Wahl rausgefallen: Der i-Sensys ist wahrscheinlich wegen 600 dpi im Vergleich zu 1200 dpi der restlichen Scanner deutlich schlechter, allerdings fällt auch der Brother trotz nominal 1200 dpi deutlich ab. Und beim Vergleich zwischen Canon Maxify und Epson Workforce scheint der Epson etwas besser abzuschneiden (Lesbarkeit Datum und "Alarm", Schärfe der Minutenstriche). Interessanterweise hat der Epson die besten Minutenstriche bei der 3 Uhr-Position, beim Canon dagegen bei der 6 Uhr-Position. Ist die Uhr eigentlich ein Foto oder eine tatsächliche Uhr? Dann war vielleicht beim Testscan die Uhr zwischen beiden um 90° verdreht auf dem Scannerglas -- @budze ?

Nicht in der ursprünglichen Spezifikation hat mich die Tatsache, dass der Epson ein A3-Drucker ist und die vielen kleinen Vorsprünge im Detail dazu bewogen, mich für den Drucker zu entscheiden, unterstützt durch die Anleitung von @xxMediumxx zum Nachfüllen der Patronen des Epson zur Reduzierung der recht hohen Druckkosten (falls ich doch mal mehr drucken sollte ...) DC-Forum "EPSON 405er-Patronen vorbereiten und befüllen." Ein Tinten-/Patronenabo macht vielleicht auch Sinn, das werde ich vielleicht mal ausprobieren um zu schauen, ob da nicht zu viele ungenutzte Seiten verlorengehen.

Wegen des guten Preises und der Erfahrungsberichte mit Coolblue im zitierten Thread meines ursprünglichen Posts habe ich jetzt angefangen dort zu bestellen und bin bis zur beworbenen "Garantieverlängerung" auf 4 Jahre für 25€ gekommen. Wegen des vergleichsweise geringen Aufpreises und der nur 12-monatigen Garantie des Epson bin ich jetzt versucht, das zu "buchen". Gibt es jemanden, der damit schon Erfahrung (positive oder negative) gesammelt hat?

Viele Grüße,
Lutz
Beitrag wurde am 09.02.24, 02:00 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo,
für fast alle Scans reichen 600 dpi vollkommen aus. Dokumente und im Rahmen selbst Fotos würde man kaum mit mehr als 400 dpi einscannen.

Ja, das ist eine "echte" Uhr. Bei diesem Test geht es um die Tiefenschärfe - die ist bei allen Scannern hier schlecht. Ich würde diesen Scan nicht zu ernst nehmen.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
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