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Instant Ink für Farblaser: Preise stehen fest - HP-Farbtoner-Abo regulär buchbar

von Ronny Budzinske

Offiziell bedient "Instant Ink" derzeit nur Tintendrucker und ausgewählte S/W-Laserjets. Über den normalen Buchungsprozess gibt es das Abo jedoch auch für Farblaser der Serien Laserjet Pro 4202 und 4302. Die Preise zum Einstieg sind höher als bei Brothers "EcoPro", jedoch für Vieldrucker attraktiver. Eine Überlegung wert ist das Abo auch für Kunden, die die Kosten von bis zu 800 Euro für einen Tonersatz aufteilen möchten.

Wir haben bereits seit der Ankündigung der aktuellen Farblaser-Mittelklasse im April 2023 oft genug spekuliert. Spätestens jetzt ist es klar: Die Modellserien "Color Laserjet Pro 4202" und "MFP Pro 4302" lassen sich mit "Instant Ink" verwenden - auch wenn man dies offiziell noch immer nicht bestätigt hat.


Das "Instant Ink"-Portal listet noch immer ausschließlich die Tarife für Tintendrucker und S/W-Laserdrucker auf. Wer jedoch einen passenden Farblaser von HP besitzt, kann über die "Smart App" oder die "Instant Ink"-Webseite nicht nur die Tarife einsehen, sondern das Abo auch direkt abschließen.

Preislich kommt es unserer letzten Schätzung sehr nahe, jedoch ist die Einstiegshürde mit einem 200-Seiten-Paket für monatlich 25 Euro doch relativ hoch angesetzt - selbst wenn HP 750 bis 4.000 Druckseiten je Mondumdrehung empfiehlt, dürften interessierte Privatkunden wohl eher auf weniger kommen.

Tarife für bis zu 3.000 Seiten im Monat

Die nächsten Tarifstufen folgen für 400 Seiten (rund 40 Euro), 800 Seiten (rund 60 Euro), 1.500 Seiten (80 Euro) und hoch bis zu 3.000 Seiten für dann monatlich rund 120 Euro.

Wie bei allen Abotarifen von "Instant Ink", aber auch den entsprechenden Tarifen für Tintendrucker und Laserdrucker von Brother, Canon und Epson gilt, dass es keine Rolle spielt, wie viel Toner tatsächlich verbraucht wurde. Egal ob man einfache Textseiten oder vollflächige Plakate, Dokumente oder Fotos druckt: Abgerechnet wird immer nach der Anzahl der gedruckten Seiten - egal, wie häufig HP dafür Toner verschicken muss.

Für Vieldrucker sind im Idealfall Seitenpreise von lediglich vier Cent erzielbar - das ist schon ziemlich niedrig. Folgeseiten werden jedoch mit fünf Cent je Seite etwas teurer. Im Vergleich mit dem einzigen "echten" Mitbewerber "EcoPro" von Brother liegt man dann jedoch immerhin mindestens ein Drittel niedriger.

Beim Preisvergleich Brother zu HP sollte man derzeit jedoch beachten, dass das Abo für die recht gut ausgestattete 4302er-Serie von HP mit Möglichkeit zur Kassetten-Erweiterung und flinkem Dual-Duplex-ADF kompatibel ist, bei Brother jedoch lediglich mit der eher einfachen L3000er-Serie, die sich nicht erweitern lässt und generell nur in Simplex scannt.


Investitionskosten

Was bei Tintendruckern nicht in dem Rahmen zum Tragen kommt, gilt bei Farblasern aber umso mehr - erst recht, wenn diese von HP kommen: Die Kosten für einen Satz Toner gehen ganz schön ins Geld. Stolze 800 Euro Straßenpreis muss man für die vier XL-Toner für dann ordentliche 5.500 Farb- oder 7.500 S/W-Seiten auf den Tisch legen. Das Standard-Set schlägt noch immer 400 Euro ins Kontor, reicht dann aber auch nur für ein Drittel der XL-Reichweite.

Entscheidet man sich für das Abo, geht es bei HP "bereits" ab 25 Euro für dann monatlich druckbare 200 Seiten ohne weiteren Kosten los. Erst ab 17 Monaten und höchstens 1.200 Druckseiten zahlt man also so viel, wie für den "kleinen" Tonersatz. Druckt man generell mit wenig Farbe, zahlt man eher drauf - mag man es gerne kräftig, mit viel Farbe, spart man eher Geld. In jedem Fall hat man die laufenden Kosten in handlichere Stücke aufgeteilt. Ereilt den Drucker außerhalb der Garantie ein irreparabler Defekt, hat man auch keinen teuren Toner übrig, der schlimmstenfalls nicht weiter verwendbar ist.

Bei Verwendung des XL-Toners oder bei Nutzung der "größeren" Tarifstufen sieht die Rechnung wieder ein wenig anders aus.

Zusätzliche Kosten

Abgesehen von den Tarifgebühren fallen eher keine permanenten Kosten an. Verschleißteile mit vergleichsweise hoher Lebensdauer wie die Transfer- oder die Fixiereinheit dürften jedoch auf die Kosten des Kunden gehen. Da die Bildtrommeln fester Bestandteil einer jeden HP-Tonerkartusche sind, werden diese also auch vom Abo abgedeckt.

Teurer wird es allerdings, wie gewohnt, wenn man das monatliche Seitenkontingent überschreitet. Beim kleinsten Paket fällt dann der obligatorische Euro je angefangener 5 Seiten an, beim größten 3.000er-Paket lediglich für alle angebrochenen 20 Seiten. Was davon ungenutzt bleibt, geht in den "Speicher" und kann später genutzt werden.

Wie auch bei den Tintentarifen kann man bei einer Unternutzung bei den Tonertarifen von "Instant Ink" generell immer die zweifache Anzahl der Tarif-Druckseiten ansparen und jederzeit später verbrauchen. Beim 200er-Paket sind das also bis zu 400 anzusparende Seiten.

Andererseits kann man jedoch auch jederzeit in eine Tarifstufe hochklettern oder mit Monatsfrist eine Herabstufung durchführen oder das ganze Abo kündigen. Im letzteren Fall braucht man dann allerdings Nachkauftoner, um den Drucker weiter betreiben zu können.

geeignete Druckermodelle für "Instant Ink" (Farbtoner)

Vergleich: Tintenabos 2023 von Brother, Canon, Epson und HP

"Instant Ink" - Abos für Tinten- und Laserdrucker von HP
Farb-Toner
Monatspreis
(idealer Seitenpreis)
S/W-Toner
Monatspreis
(idealer Seitenpreis)
Farb-Tinte
Monatspreis
(idealer Seitenpreis)
10 Seiten1,49 €
(14,9 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
50 Seiten1,99 €
(4,0 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
4,99 €
(10,0 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
100 Seiten3,99 €
(4,0 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
6,99 €
(7,0 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
200 Seiten24,99 €
(12,5 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 5 Seiten
(20,0 Ct je Zusatzseite)
7,99 €
(4,0 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
300 Seiten13,99 €
(4,7 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
400 Seiten39,99 €
(10,0 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 8 Seiten
(12,5 Ct je Zusatzseite)
13,99 €
(3,5 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 15 Seiten
(6,7 Ct je Zusatzseite)
500 Seiten20,99 €
(4,2 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
700 Seiten27,99 €
(4,0 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 15 Seiten
(6,7 Ct je Zusatzseite)
800 Seiten59,99 €
(7,5 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
19,99 €
(2,5 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 20 Seiten
(5,0 Ct je Zusatzseite)
1.500 Seiten79,99 €
(5,3 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 15 Seiten
(6,7 Ct je Zusatzseite)
25,99 €
(1,7 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 50 Seiten
(2,0 Ct je Zusatzseite)
54,99 €
(3,7 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 15 Seiten
(6,7 Ct je Zusatzseite)
3.000 Seiten119,99 €
(4,0 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 20 Seiten
(5,0 Ct je Zusatzseite)
39,99 €
(1,3 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 50 Seiten
(2,0 Ct je Zusatzseite)
Copyright Druckerchannel.de


Im Vergleich mit "EcoPro" von Brother

Aufgrund unterschiedlicher Tarifstufen ist ein Vergleich der beiden Angebote nicht ganz so einfach. Erkennbar ist jedoch, dass die "im Idealfall" (bei optimaler Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Seitenkontingents) erzielbaren Seitenpreise bei Brother durchaus günstiger sind. Lediglich das "kleine" 100-Seiten-Paket von Brother ist mit einem Seitenpreis von 15 Cent teurer, als der Einstieg mit 200 Seiten bei HP - dafür eben mit einem niedrigeren Grundpreis.

Man sollte jedoch beachten, dass die Bildtrommeln (Tausch nach rund 30.000 Seiten) bei Brother stets vom Toner getrennt sind. Dies schont zwar die Umwelt, weil sie länger halten, geht dann kostenseitig, auch während des Abos, jedoch zu Ungunsten des Kunden. Das gleiche gilt für die Transfereinheit, welches bei Brother als Verbrauchsmaterial eingruppiert ist und alle 50.0000 Seiten getauscht werden sollte. Bei niedrigem bis mittleren Druckaufkommen sollten beide Teile jedoch auch ein Brother-Druckerleben lang halten.

Auf der Haben-Seite gilt jedoch für jeden Brother-Drucker während des Abos eine kostenlose Garantie auf das Hauptgerät. Bei HP-Laserjets ist man nach 12 Monaten ohne abgeschlossene Erweiterung auf sich selbst gestellt.

Interessant wird "Instant Ink" für Farblaser jedoch bei Vieldruckern. Während jede Seite mit dem Brother oberhalb der 700-Seiten-Marke mit durchschnittlich rund 7,9 Cent berechnet wird, kann man bei HP 1.500 Seiten für knapp 5,3 Cent und darüber hinaus für 6,7 Cent drucken. Bei 3.000 Seiten wird es mit 4,0 Cent und dann 5,0 Cent nochmals günstiger.

Damit ist man dann in Bereichen angelangt, die man erst mit ziemlich hochpreisigen Farblaserdruckern erzielen kann. Bei einem hohen Farbauftrag verstärkt sich der Vorteil vom Abo, bei geringer Deckung schwächt sich dieser ab.

geeignete Druckermodelle für Brother "EcoPro" (Farbtoner)

Tonerabos für Farblaser im Vergleich - Stand 2024/02
bild

HP
"Instant Ink"

Monatspreis
(idealer Seitenpreis)

bild

Brother
"EcoPro"

Monatspreis
(idealer Seitenpreis)

weitere Informationen (beim Anbieter)Instant InkEcoPro (Farbtoner)
Tarifstufen
100 Seiten14,99 €
(15,0 Ct je Seite)

zzgl. 1,99 Euro je 10 Seiten
(20,0 Ct je Zusatzseite)
200 Seiten24,99 €
(12,5 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 5 Seiten
(20,0 Ct je Zusatzseite)
300 Seiten24,99 €
(8,3 Ct je Seite)

zzgl. 0,99 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
400 Seiten39,99 €
(10,0 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 8 Seiten
(12,5 Ct je Zusatzseite)
500 Seiten34,99 €
(7,0 Ct je Seite)

zzgl. 0,99 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
700 Seiten44,99 €
(6,4 Ct je Seite)

zzgl. 0,79 Euro je 10 Seiten
(7,9 Ct je Zusatzseite)
800 Seiten59,99 €
(7,5 Ct je Seite)

zzgl. 1 Euro je 10 Seiten
(10,0 Ct je Zusatzseite)
1.500 Seiten79,99 €
(5,3 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 15 Seiten
(6,7 Ct je Zusatzseite)
3.000 Seiten119,99 €
(4,0 Ct. je Seite)

zzgl. 1 Euro je 20 Seiten
(5,0 Ct je Zusatzseite)
Zusatzleistungen
Garantiekeine erweiterte Garantiekostenlos, bei laufendem Abo
Zusatzkosten
für die Bildtrommelentfallen (im Toner enthalten)zusätzlich
(150 Euro für 30.000 Seiten)
für den Rest-Tonerbehälterentfallen (im Toner enthalten)zusätzlich
(25 Euro für 50.000 Seiten)
für die Transfereinheitja, jedoch Ersatzteil mit längerer Haltbarkeitzusätzlich
(131 Euro für 50.000 Seiten)
Ungenutzte Zusatzseitenwerden übertragenverfallen
Copyright Druckerchannel.de

Und was ist mit Lexmark "OnePrint"?

Da war doch noch was, oder? Auch Lexmark bietet mit "OnePrint" ein Abo für Farbtoner an. Dieses haben wir hier nicht in den Vergleich herangezogen, weil die Funktionsweise doch etwas komplexer und finanziell oftmals weniger lohnenswert ist. Zwar kann man auch beim Lexmark-Abo in Abhängigkeit vom gewählten Seitenkontingent drucken, jedoch darf man es mit der Deckung nicht übertreiben. Wer eine gelieferte Tonerkartusche für 10.000 ISO-Seiten aufgrund eines hohen Farbauftrags bereits nach 5.000 Seiten aufgebraucht hat, wird hochgestuft.

geeignete Druckermodelle für Lexmark "OnePrint" (Farbtoner)

Lexmark OnePrint (auch mit Ratenkauf)

Bei Brother und HP wird dagegen ausschließlich nach der Anzahl der tatsächlich gedruckten Seiten abgerechnet.

14.02.24 08:53 (letzte Änderung)

2 Wertungen

 
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