Pantum M6500W Pro: Neuer Mitbewerber aus China
Hinter dem Namen Pantum steht der bekannte chinesische PC-Produzent Lenovo, der durch seine Schwesterfirma Pantum eigene Drucker und passende Verbrauchsmaterialen produziert. Dazu gehören der Druckerproduzent "Zhuhai Seine Technology" und die Verbrauchsmaterialfirma "Ninestar". In China ist die Marke Pantum schon seit 2010 etabliert, seit 2011 auch in den USA. Der Sprung nach Europa wurde 2012 gewagt, zum Beispiel nach England - nach Deutschland aber nicht. Jetzt versucht das Unternehmen, mit dem Pantum M6500W Pro die deutsche Zielgruppe der Einsteiger-Multifunktionsgeräte zu erreichen.
Auffällig ist der extrem niedrige Anschaffungspreis. Pantum gibt die UVP mit rund 300 Euro an. Pearl, der einzige Vertriebspartner in Deutschland, bietet das Gerät für knapp 100 Euro an. Wohlgemerkt: es handelt sich um ein Gerät, das erst im September diesen Jahres erschienen ist. Ein so geringer Preis für ein Neugerät ist ungewöhnlich.
Ansonsten ist der Pantum M6500W Pro ein einfaches S/W-Multifunktionsgerät, das gerade alle nötigen Grundfunktionen aufweist. Duplexdruck, Fax, PCL oder Touchscreen gibt es nicht und der Papierschacht fasst lediglich 150 Blatt. Das Drucktempo soll bei 22 Seiten pro Minute liegen. Standardmäßig ist der S/W-Alleskönner mit USB und Wlan ausgestattet.
Technische Daten | |
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Pantum M6500W Pro | |
Preis (ca.) | 300 Euro UVP |
Gerätetyp | S/W-Lasermultifunktion ohne Fax |
Drucktempo | 22 ipm |
Duplexer | Nein |
Schnittstellen | USB, Wlan |
Druckersprachen | GDI |
Papierkassette | 150 Blatt (nicht erweiterbar) |
Verbrauchsmaterial | Toner PA-210E, 1.600 Seiten |
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Pantums Schwesterfirma Ninestar Image Tech Limited mit Sitz in China produziert die Tonerkartuschen, die der M6500W Pro verwendet - und kompatible Kartuschen für Drucksysteme anderer Unternehmen. Pantum selbst will jedoch die Verwendung von fremden Tonern nicht zulassen. Das ist gängige Praxis unter den OEM-Herstellern. Die Toner, die zum M6500W Pro passen, hören auf den Namen PA-210E, reichen für etwa 1.600 Seiten und kosten fast 50 Euro (UVP). Im Lieferumfang schafft das Gerät nur 700 Seiten. Der MFP verwendet Eingwegbildtrommeln - sie wandern also bei jedem Tonerwechsel mit in den Müll.
Druckkostenanalyse 10/2024*1 | |
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Seitenpreis mit 'ISO- | |
Canon i-Sensys MF212w | 2,8 ct |
Ricoh SP 213SUw | 4,6 ct |
Pantum M6500W Pro | 4,6 ct |
Brother DCP-1612W | 4,9 ct |
Samsung Xpress M2070W | 5,4 ct |
HP Laserjet Pro MFP M125nw | 5,5 ct |
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Ob sich Pantum als günstige Alternative zu etablierten Herstellern durchsetzen kann, wird von der Qualität der Ausdrucke und der Verarbeitung abhängen. Das Unternehmen bewirbt seine Geräte als "robust" - ob das wirklich so ist, wird Druckerchannel in Kürze in einem Test ermitteln. Für frischen Wind auf dem Druckermarkt dürfte der neue Wettbewerber auf jeden Fall sorgen: Eine Version mit Faxgerät ist bereits geplant, Farbmultifunktionsgeräte zunächst nicht.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.