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Lesertest Kyocera Mita FS-1010: KyoceraMita FS-1010

von Henning Lange
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Ein zuverlässiger Laserdrucker mit niedrigen Druckkosten, aber auch kleinen Schwächen.


Im Mai 2002 haben wir für den Computerraum unserer Schule den FS-1010 zusammen mit einem Canon S750 angeschafft, weil der damale Netzwerkdrucker (HP Laserjet 4L) ständig Papierstaus hatte. Damals kostete der FS-1010 420€. Inzwischen ist er für gut 300€ zu bekommen. Betrieben wird der Drucker über die parallele Schnittstelle an einem Eisfair-Linux-Server, der ausschließlich als Printserver fungiert. Darüberhinaus bietet der Drucker noch einen USB-Anschluß sowie optional Netzwerk. Am Printserver hängt auch der Canon S750. Die Drucker dienen 12 Windows-Clients als zentrale Netzwerkdrucker.

Treibergeschichten

Der Drucker war schnell aufgebaut, benötigte aber einmalig vor dem ersten Druck eine Viertelstunde, um die Bildtrommel einzulaufen. Danach kam auch schon die erste positive Überraschung: Obwohl noch der Druckertreiber vom HP Laserjet verwendet wurde, spuckte der Kyocera Laserdrucker ohne Murren die Seiten aus. Das liegt an der breiten Unterstützung gängiger Druckersprachen. So akzeptiert der Drucker neben PCL auch Postscript, IBM Proprinter X24E und Epson LQ-850. Damit läuft der Drucker unter praktisch allen gängigen System, angefangen von Windows über OS/2, Mac bis hin zu Linux und Unix. Da die Druckauflösung des HP-Treibers begrenzt ist, habe ich schließlich, um ein besseres Druckergebnis zu bekommen, den richtigen Druckertreiber installieren, was leider zur Folge hatte, da der Treiber noch nicht wirklich ausgereift war, daß der Drucker gelegentlich kryptischen Zeichensalat ausspuckte. Mit einer Aktualisierung des Treibers war das Problem beseitigt.

Druckgeschwindigkeit

Die Druckgeschwindigkeit von 14 Seiten/min erreicht der Drucker bei Texten und beim Druck normaler Internetseiten problemlos. Bei aufwendigen Grafiken, Fotos oder PDF-Dateien ist der Drucker kaum langsamer. Die Druckpausen zum Rechnen zwischen zwei aufwendigen Seiten sind sehr gering. Als vorteilhaft erweist sich hier der schnelle Prozessor des Druckers, der mit 200 MHz taktet. Andere Drucker mit langsamerem Prozessor gebrauchen meist sehr lang, bis sie das Druckraster fertig berechnet haben. Die Aufwärmzeit, bis der Drucker aus dem Standby-Modus kommt, ist mit etwa 10 s sehr kurz.


Papiermanagement

Der Drucker verfügt über eine Papierkasette mit 250 Blatt. Leider gibt er hier keine Füllstandsanzeige, so daß man jedesmal die Kasette öffnen muß, um nachzusehen, wie viel Papier noch drin ist. Darüberhinaus bietet der Drucker noch eine Mehrzweckzufuhr (~20 Blatt) für Briefumschläge, dickeres Papier oder Folien. Damit muß man nicht das Papier wechseln, nur weil man mal ein anderes Medium bedrucken will.

Als Ausgabschächte gibt es einmal oben die normale Face-down-Ablage. Leider ist diese recht klein geraten. Äußerst nervig: Es kommt gelegentlich vor (vermutlich wetterabhängig), daß sich das Papier derart stark wölbt, daß die Ecken vor dem Ausgabeschlitz landen, so dass das Blatt vom Nächsten von der Ablage geschoben wird, was, wenn man das nicht sofort bemerkt, zu einem ziemlichen Chaos führen kann. Das trat aber bisher sehr selten auf. Eine Vorrichtung, die die Seiten nach unten drückt, damit dieses nicht auftritt, wäre sinnvoll. Zusätzlich gibt es hinten einen Face-up-Ausgabeschacht für dicke Medien, damit diese nicht gebogen werden und womöglich stecken bleiben. Es kann nur eine Ausgabemöglichkeit zur Zeit verwendet werden. Positiv: Bei knapp 20.000 Seiten ist mir kein einziger Papierstau bekannt.

Druckkosten

Kyocera gibt an, daß eine Tonerkartusche bei normaler Deckung (Text) für etwa 6.000 Seiten reicht. Diesen Verbrauch kann ich in etwa bestätigen. Der Drucker hat jetzt knapp 20.000 Seiten gedruckt und ich mußte vor kurzem das dritte Mal den Toner wechseln. 3 * 6.000 plus 3.000 Startertoner. Wären also 21.000 Seiten. Allerdings dürfte der Deckungsgrad bei den Seiten, die gedruckt werden (Internetseiten, Worddokumente mit vielen Cliparts), auch höher liegen. Bei knapp 70€ pro Tonerkartusche ergibt das einen günstigen Seitenpreis von gut einem Cent pro Seite. Zusätzliches Verbrauchsmaterial ist Papier und Strom.

Ein zweiter Kyocera FS-1010, den wir im kleinen Computerraum als Netzwerkdrucker nutzen, fordert nun nach etwa 4.000 Seiten zum ersten Toner-Wechsel auf. Damit hat der Startertoner ganz schön lange durchgehalten, denn der soll nur für 3.000 Seiten reichen.

Bildtrommel

Die Bildtrommel soll laut Kyocera mehr als 100.000 Seiten halten, was ich mir gut vorstellen kann, da bis jetzt keinerlei Verschlechterung der Druckqualität feststellbar ist. Eine neue Bildtrommel beim FS-1010 mit in die Verbrauchskosten einzurechnen halte ich für schwachsinnig. Wer so viel druckt, daß dieses erforderlich werden würde, sollte sich lieber in höheren Gefilden umsehen, also den FS-1900 oder FS-3800 in Betracht ziehen. Hier sollen die Bildtrommeln auch 300.000 Seiten halten. Der FS-1010 empfiehlt sich daher nur für ein Druckaufkommen von weniger als 1.000 Seiten pro Monat.

Druckqualität

Die Langlebigkeit der Bildtrommel hat natürlich ihren Preis: Die Druckqualität erreicht nicht ganz das Niveau von Laserdruckern mit konventioneller Bildtrommel.


Bei Grafiken und Fotos sind leichte Streifen sichtbar, was man in dieser Grafik nicht erkennen kann. Hinzu kommt, daß das Druckbild leicht fleckig wirkt. Diese Punkte fallen aber kaum ins Gewicht und stellen bestenfalls den Unterschied zu anderen Laserdruckern dar. Insgesamt ist das Bild kontrastreich und das Druckraster ist bei normaler Betrachtung fast nicht auszumachen.


Texte sind lasertypisch scharf und tiefschwarz. Der Entwurfsmodus ist gleichzeitig der Tonersparmodus. Die Buchstaben werden dann in ein entsprechendes Graustufenraster gesetzt.

Urkunden Bundesjugendspiele

Das vorgedruckte Papier für die Ehrenurkunden bei den Bundesjugendspielen ist recht dick und beschichtet und leider nicht für Laserdrucker geeignet. Die Dicke macht dem Drucker aufgrund des möglichen geraden Papierwegs keine Probleme. Dafür wollte der Toner während des Druckvorgangs nicht immer von der Bildtrommel auf das beschichtete Papier überwechseln. Dementsprechend waren gelegentlich weiße Punkte in der Schrift zu sehen. Der entsprechende Toner wollte dann meist nach der nächsten Umdrehung der Bildtrommel auf das Papier, so daß nochmal schwarze Punkte zu sehen waren. Es ist also wichtig, den Drucker mit geeignetem Papier zu füttern. Folien bereiten dagegen keine Probleme.

Fazit

Der Drucker überzeugt von anfänglichen Treiberproblemen einmal abgesehen durch seine Zuverlässigkeit, seine hohe Druckgeschwindigkeit und die geringen Druckkosten. Die Druckqualität ist in jedem Fall akzeptabel. Verbesserungswürdig ist die Papierablage. Eine Füllstandsanzeige für die Papierkasette wäre ebenfalls schön gewesen.

01.01.70 01:00 (letzte Änderung)
Technische Daten

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