Test Canon Pixma iP4850: Papierhandling und CD-Druck
Das Papierhandling
Wie bei den meisten Pixma-Tintendruckern stehen auch dem iP4850 zwei Papierquellen zur Verfügung.
Das hintere Papierfach und die Papierkassette, die sich unten am Gerät befindet, können jeweils bis zu 150 Blatt Normalpapier aufnehmen. Die Kassette ragt bei Bestückung mit A4-Papier vorne am Gerät fast zehn Zentimeter heraus und hat eine Plastikabdeckung, die das Einstauben des Papiers verhindert.
Allerdings hat man im Gegensatz zu früheren Geräten der Pixma-Generation nicht mehr freie Wahl bei den Papierfächern. In die Kassette soll man lediglich Normalpapier einlegen. Wählt man im Treiber beispielsweise Foto- oder Inkjetpapier aus, steht dafür lediglich der hintere Einzug zur Verfügung.
Der Duplexdruck
Eine automatische Duplexeinheit erlaubt es, Papier ohne Benutzereingriff beidseitig zu bedrucken. Der Duplexer ist direkt ins Druckergehäuse integriert und steht nicht nach hinten ab. Sollte ein Papierstau entstehen, kann man über die Geräterückseite den Duplexer einfach öffnen und den Stau beheben.
Wie schon beim Vorgänger fällt der Tintenauftrag beim Duplexdruck deutlich blasser aus, als beim normalen Simplexdruck (einseitiger Druck). Dies ist erforderlich, damit die Einzugsrollen nicht verschmutzen, wenn der Drucker das bedruckte Papier zum Wenden wieder einzieht.
Im Vergleich zum Simplexdruck ist nicht nur der Tintenauftrag deutlich reduziert, auch die Druckdauer verlängert sich erheblich. Beim Wendevorgang nimmt sich der Pixma gut zehn Sekunden Auszeit zum Trocknen der bereits gedruckten Vorderseite. Die Druckdauer des zehnseitigen Businessbriefes erhöht sich in normaler Qualität von 1:28 Minuten (Simplex) auf 3:25 Minuten (Duplex, fünf Doppelseiten). Somit erhält man beim Duplexdruck nicht nur ein deutlich schwächeres Druckbild, sondern muss auch mehr als doppelt so lange darauf warten.
Der CD-Druck
Der Canon Pixma iP4850 ist einer der wenigen aktuellen Tintendrucker, die speziell beschichtete CDs, DVDs oder Bluerays bedrucken können. Dazu muss man eine Klappe im Gerät öffnen und dort die CD-Halterung (Caddy) mit dem aufgesteckten Rohling einführen. Nach rund einer Minute ist der Druck mit gutem Ergebnis abgeschlossen.
Die Möglichkeit, den CD-Caddy direkt am Drucker zu verstauen, fehlt indes.
Mitgeliefert wird die Software "CD-Labelprint", die den meisten Ansprüchen genügt. Standardmäßig ist jedoch eine Vorlage ausgewählt, die es nicht erlaubt, den Innenkreis kleiner als 43 Millimeter zu wählen. Das gibt bei den meisten bedruckbaren Datenträgern einen unschönen weißen Rand. Mit wenigen Klicks lässt sich jedoch eine neue Vorlage erstellen, die den bedruckbaren Bereich auf bis zu 17 Millimeter (innen) und 118 Millimeter (außen) erweitert.