Vergleichstest Fünf Foto-Multifunktionsgeräte: Austattung und Funktionen: Foto
Spezielle Foto-Multifunktionsgeräte grenzen sich von "normalen" Alleskönnern vor allem bei der Ausstattung und einem optimierten Druckwerk ab. Druckerchannel stellt auf dieser Seite die wesentlichen Funktionen und Merkmale der Geräte vor.
Druckwerk
Während einfachere Tintendrucker beim Druck von Fotos auf die vier Standardfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz setzen, bieten einige Testgeräte spezielle Fotofarben.
Insbesondere Probleme bei feinen Farbverläufen oder Hauttönen wollen Epson und HP mit den Fototinten "Hellcyan" und "Hellmagenta" mit einer um 60 Prozent reduzierten Deckung entgegentreten. Einen etwas anderen Weg geht Canon: Mit einer hellen Grautinte versucht man zum einen neutrale Monochromfotos darzustellen, zum anderen Farbabstufungen zu verfeinern.
Ein weiteres Mittel zur Optimierung des sichtbaren Druckrasters ist die Verwendung von unterschiedlich großen Tintentropfen. Für feine Verläufe, feine Details oder helle Bildbereiche eignen sich kleine Tropfen, während große Tintentropfen für Farbflächen oder auch sehr dunkle Bereiche geeignet sind.
Canon hat jeweils Düsenreihen für 5, 2 und sogar 1 Pikoliter feine Tintentröpfchen. Die Epson Stylus-Drucker sind in der Lage variable Tintentropfen von 1,5 bis 20 Pikoliter aus jeder Düse aufs Papier zu drucken. HP (5 Pikoliter) und Kodak (2,7 Pikoliter) hingegen setzen auf gleich große Tröpfchen.
Weitere Details zu den Tinten und Patronen stehen auf Seite 9.
Scantechnik
Bei den Sensoren der Scanner setzen die Hersteller auf zwei verschiedene Technologien: CCD ("Charge-coupled Device") und CIS ("Contact Image Sensor"). CCD-Sensoren bieten in der Regel eine hohe Qualität beim Abtasten von Vorlagen und sind aufgrund einer vergleichsweise aufwändigen Optik in der Lage, nicht ganz plan aufliegende Objekte, wie Gegenstände oder auch Buchrücken zu digitalisieren. Der Nachteil ist dagegen der etwas höhere Stromverbrauch und eine höhere Bauform. Hier liegt der Vorteil bei der recht einfach aufgebauten CIS-Technologie. Ein geringer Stromverbrauch und eine flache Bauform sprechen für den Einsatz dieses Sensortyps. Als Nachteile sind jedoch eine schwächere Scanqualität und vor allem das Fehlen von Schärfentiefe festzustellen.
Für höhere Ansprüche ist eine nominale Auflösung von 1.200 dpi mehr als ausreichend. Die Scanner von Canon und Epson können mit bis zu 4.800 Punkte je Zoll (dpi) auflösen. HP wirbt sogar mit üppigen 9.600 dpi. In der Praxis ist die tatsächliche Auflösung jedoch deutlich geringer - so erreicht insbesondere der HP im Test oft nur recht schlechte Ergebnisse.
Zum digitalisieren von Dias und Negativen ist eine Durchlichteinheit (TPU) nötig. Lediglich die Geräte von Canon und HP sind damit ausgerüstet.
Display
Wichtig für die Bildvorschau, Verarbeitung und auch für die Konfiguration des Geräts ist ein großer, übersichtlicher Bildschirm.
Der MP980 von Canon und Epsons PX800FW sind mit einem 3,5 Zoll großen Display ausgestattet. Kodak und HP bieten immerhin noch eine Bildschirmdiagonale von drei Zoll. Beim günstigen PX700W hat Epson nur ein 2,5 Zoll Display verbaut.
Die beiden hochpreisigen Geräte PX800FW und C8180 sind für eine intuitivere Bedienung mit einem berührungsempfindlichen "Touch-Screen" ausgestattet.
CDs beschriften
Den direkten Druck auf CD oder DVD-Rohlinge beherrschen mittlerweile viele Tintendrucker. Bei Multifunktionsgeräten erweitern sich die Möglichkeiten neben dem simplen Scan der Rohlinge vor allem auch um eine Kopie: Man legt eine Originalscheibe auf das Scannerglas und das Multifunktionsgerät übernimmt den Scan und bedruckt einen geeigneten Rohling passgenau.
Lediglich die Geräte von Canon und Epson sind mit diesem Merkmal ausgestattet und bedrucken einen geeigneten Datenträger in rund einer Minute. Beim Canon MP980 liegt dazu ein geeigneter Halter (CD-Tray) bei, den man getrennt aufbewahren muss. Praktischer hat das Epson gelöst. Der CD-Tray ist fest im Gerät verbaut und fährt auf Knopfdruck heraus.
Einen etwas anderen Weg geht HP mit dem Photosmart C8180. Er ist mit einem Light-Scribe-Brenner ausgestattet und kann spezielle Rohlinge ebenfalls beschriften. Der Vorgang dauert allerdings, je nach Bildgröße, bis zu 20 Minuten und ist zudem einfarbig und recht kontrastarm. Dazu muss man einen geeigneten Rohling verkehrt herum in den Brenner einlegen. Mit infrarotem Laserlicht "brennt" der Light-Scribe-Brenner dann ein Motiv in die Oberfläche.
Fotofunktionen im Überblick | |||||
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Canon MP980 | Epson PX700W | Epson PX800FW | HP C8180 | Kodak ESP 7 | |
Anzahl der Farben beim Fotodruck | 5 | 6 | 6 | 4 | |
Tropfengröße | 1/2/5 pl (fix) | 1,5 - 20 pl (variabel) | 5 pl | 2,7 pl | |
Scanner | 4.800 dpi CCD | 4.800 dpi CIS | 9.600 dpi CCD | 2.400 dpi CIS | |
Durchlichteinheit | ja | nein | nein | ja | nein |
Display | 3,5 Zoll | 2,5 Zoll | 3,5 Zoll | 3,0 Zoll | 3,0 Zoll |
Touch-Screen | nein | nein | ja | ja | nein |
CD/DVD-Druck & Kopie | ja | ja | nein (Lightscribe) | nein | |
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