Tipps und Know-How zu Büropapier: Know-how 2: Die Papierarten
Es gibt eine große Anzahl von Papiersorten für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke, vom Seidenpapier bis zum Karton. Der Artikel befasst sich mit Papieren, die man für Tinten- oder Laserdruck benutzen kann.
Holzfreies und holzhaltiges Papier
Man unterscheidet zwischen Papieren, die holzfrei (besser: ligninfrei) oder holzhaltig (besser: ligninhaltig) sind.
Holzfreie Papiere bestehen hauptsächlich aus Zellstoff und dürfen höchstens fünf Prozent verholzte Fasern enthalten.
Ihre Verwendung finden sie bei besonders guten Druckpapieren. Holzhaltige Papiere bestehen hauptsächlich aus Holzschliff. Sie kommen sehr häufig als Zeitungspapier zum Einsatz.
Die Unterscheidung zwischen "holzhaltig" und "holzfrei" ist falsch, denn beide enthalten Holzbestandteile: Zellstoff (Zellulose) ist auch ein Holzbestandteil. Die Begriffe haben sich aber eingebürgert.
Das Hauptunterscheidungsmerkmal der beiden Papierarten ist, dass holzhaltiges Papier Lignin enthält, holzfreies praktisch keines.
Lignin (lateinisch "lignum" = Holz) ist ein farbloser Stoff, der sich in die Zellwände einlagert und sie verholzen lässt. Verbleibt das Lignin im Papier, neigt dieses zum Vergilben. Ligninfreies Papier enthält nur sehr wenig Lignin, die Vergilbung tritt bei diesem viel später ein.
Als Strich bezeichnet man das, was man als Beschichtung auf das Papier bringt. Das können Leime oder Pigmente sein, die die Oberfläche veredeln und das Papier für einen bestimmten Verwendungszweck vorbereiten, sowohl einseitig als auch zweiseitig. Oft haben sie einen sanften Glanz und eine glatte Oberfläche.
Ungestrichene Papiere haben keine Oberflächenbehandlung hinter sich und finden zum Beispiel als Zeitungspapier Verwendung.