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Epson Stylus C 86 vs. Canon Pixma IP 5000 vs. Farblaser: Marker-fest? Lautstärke? Größe?

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Hallo, liebe Gemeinde.

Ich möchte mir einen Tintenstrahldrucker zulegen und bin am über legen, ob ich mir den Epson Stylus C86 oder den Canon Pixma IP 4000 oder 5000 oder gar einen teuren Farblaserdrucker zulegen soll. Als Student drucke ich oft Internet-Seiten, Texte und Grafiken auf Normalpapier aus, auch mal ein paar Folien für Vorträge; Fotos hingegen werde ich nur gelegentlich ausdrucken.

Ich arbeite viel mit den Texten und markiere sehr sehr viel mit handelsüblichen Textmarkern (z.B. Stabilo Boss von Pelikan o.ä.). Wenn die Textmarker zur Neige gehen, gehe ich auch schon mal 3 oder 4 mal über dieselbe Textstelle. Dabei sollte der Text natürlich nicht verschmieren! Außerdem werden die Ausdrucke in Ordnern abgeheftet. Auch hier dürfen sie nicht schmieren, da sie sonst Abdrücke auf der davor liegenden Seite hinterlassen. Auch sollen die Ausdrucke eine hohe Langzeitstabilität haben, da ich sie auch nach dem Studium z.T. noch beruflich brauchen werde.

Nun hatte ich die Testberichte hier gelesen und auch die Beiträge

DC-Forum "Schmiert er nun oder schmiert er nicht?"

DC-Forum "Canon BJC-5000 schmiert und..."

Bei der Epson-Hotline erhielt ich die Auskunft: Den Stylus C86 wegen der wasserfesten Dura Brite Pigmenttinte mit Harzüberzug nehmen oder alternativ irgendeinen Farblaserdrucker nehmen. Dann gibt´s keine Probleme mit Textmarkern. Desgleichen der Rat von einem Mediamarkt-Verkäufer. Bei der Canon-Hotline bekam ich die Auskunft: Die Pigment-Tinte aus der großen Textpatrone des Canon Pixma IP 5000 bzw. 4000 würde unter Textmarkern verschmieren, die Dye-Tinten aus den kleinen Foto-Patronen aber nicht. Wasserfest seien die aber auch nicht. Alles in allem war für mich die Sache eigentlich schon klar: Der Canon schmiert, der Stylus nicht. Also besser den Stylus C86 nehmen. Farblaserdrucker sind zweifellos auch schmierfest, kommen, denke ich, wegen der höheren Anschaffungskosten und des nicht so schönen, wenngleich rasanten, Fotodruckes für mich nicht wirklich in die engere Wahl. Außerdem geht mir schon in der Uni der Toner- und Ozon-Mief auf den Geist. Zuhause muß ich mit meinem Drucker in einem Zimmer schlafen.

Nun habe ich aber heute zwecks Preisvergleich mit Saturn und Conrad Electronic sowie einem anderen Mediamarkt telefoniert und bin wieder total verunsichert, denn ich bekam im Wesentlichen übereinstimmend die Aussage: Tintenstrahldrucker schmierten ALLE auf Normalpapier, auch der Epson Stylus C86. Bei dem trockne die Tinte zwar etwas schneller, schmieren täte er aber auch. Man könne die Tintenmenge bei Ausdrucken auf Normalpapier auf 5 % oder so reduzieren, dann schmierten sie weniger, aber etwas schmierten sie trotzdem, wenn ich mit Markern drüberginge. Das Umstellen wäre auch umständlich. Wenn ich hauptsächlich Internetausdrucke und Texte druckte, sollte ich doch einen SW-Laserdrucker nehmen statt eines Tintenstrahlers. Das wäre günstiger und da würde auch nichts verschmieren. Für das Ausdrucken von Grafiken und Fotos könnte ich dann ja noch zusätzlich einen günstigen Fotodrucker oder Tintenstrahler nehmen. Sonst müßte ich auch jeden Ausdruck dreimal überlegen, weil das Ausdrucken der Internetseiten mit einem Tintenstrahler viel zu teuer wäre. Wenn überhaupt sollte ich den Pixma IP-5000 nehmen. Da sei die Tinte billiger und man könnte auch Billigtinte verwenden. Das ginge bei dem Epson nicht. Außerdem würden die Düsen beim Epson schnell verstopfen. Einer meinte sogar: Die Fotos mit dem Stylus würden nicht wie Fotos aussehen. Für Fotos sollte ich mal lieber einen richtigen Fotodrucker von Epson oder den Pixma 5000 nehmen.

Nun bin ich ganz schön verunsichert. Was stimmt denn nun ?!

Daher nun meine Fragen an Euch:

- Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Stylus C86 ? Schmiert er auf Normalpapier unter Textmarkern oder bei Berührung mit anderen Papierseiten oder mit den Fingern?

- Und wie sind die Fotos mit dem Stylus auf Seidenpapier? Die sehen doch wohl wie Fotos aus, oder etwa nicht?

- Und wie ist das beim Canon Pixma?

Vom Gefühl her würde ich sagen, die Ratschäge von Conrad und Saturn waren nicht besonders fundiert und ich kann den Epson Stylus ruhigen Gewissens nehmen, aber ich würde gerne mal Eure Erfahrungen hören!

- Außerdem würde mich interessieren, wie laut Ihr den Stylus empfindet. Ich habe nämlich auf einem Ohr keinen Lautheitsausgleich (sehr lärmempfindlich). Zudem arbeite ich oft bis in die Nacht und möchte dann natürlich auch mal etwas nachts ausdrucken können, ohne meine Nachbarn zu stören. Der Canon scheint ja fast geräuschlos zu sein. Wie laut empfindet Ihr den Stylus C86 ? Nach den Testberichten scheint er ja deutlich leiser zu sein als ein Laserdrucker. Und macht der Stylus im Ruhezustand noch ein Geräusch?

- Zum Schluß noch eine Frage zur Größe des Stylus. Angegeben ist er mit einer Tiefe von 43 cm und einer Höhe von 30 cm. Auf den üblichen Fotos sieht er gar nicht so tief aus. Es scheint ein vorstehender Auszug zu sein, der zu diesem hohen Zahlenwert für die Tiefe führt. Analog ein vertikaler Papiereinzug die Höhe betreffend. Kann man die abmachen oder hochklappen / einklappen? Und wenn ja, wie tief / hoch ist der Stylus dann noch? Ich würde den Stylus gerne in einem 35 cm tiefen Regal aufstellen. Bei 43 cm tiefe wäre aber wohl eher ein kleines Tischchen angesagt (also weitere Kosten).

Es wäre schön, wenn der eine oder andere von Euch Zeit fände, mir die eine oder andere Frage zu beantworten. Insgesamt ergibt sich so vielleicht ein umfassendes Bild, so daß ich eine gute Entscheidung treffen kann. Ich würde mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Marker-Studi Michael (der gerne seine Texte markiert ;-) )
Beitrag wurde am 12.08.05, 07:40 Uhr vom Autor geändert.
von
Wenn Du eine ScanLösung auch noch brauchst, dann kauf den CX6600 (gleiches Druckwerk wie C86, aber mit doppelt so großen Patronen!!) Das wäre eine wirklich gute Lösung für Dich, Du kannst scannen, kopieren und in sehr guter Qualität drucken - besser geht es nicht. Der CX6600 ist für ca. 170€ zu bekommen, für die gebotene Lösung ein sehr guter Preis.

Der C86/CX6600 ist schnell, eine komplette Grafik oder ein DVD Cover in hoher Qualität druckt er in ca. 90sekunden - das kann übrigens auch ein Canon ip4000 nicht viel schneller :) Nur bei randlosen Fotos ist der Epson langsam, ein DinA4 Foto dauert dann ca. 6min - das können andere schneller. Aber bei Text und Grafiken ist er wirklich flink.
von
Hallo Steps, hallo fr@nk, hallo VenomST.

Danke für Eure Antworten. Arbeitet ihr eigentlich Rund um die Uhr? Man kriegt ja sogar nachts Antwort. Echt stark! Bin begeistert. (Ich war gestern dann doch müde und mußte erstmal eine Runde pennen.)


@Steps:

Ja, meine Nachbarin. Das ist nicht immer einfach... ;-) Ist aus der Nachbarwohnung. Aber ruhig haben wir´s beide gerne. Und ich bin auch nicht so einfach. Also was soll´s. Macht man sich halt vorher ein paar mehr Gedanken, und dann gibt´s keine Probleme. :-)


@ fr@nk, @Steps:

Das hatte ich schon befürchtet, daß die Handschriftseiten als Foto eingescannt werden müssen und es somit länger dauert. Ein oder zwei Minuten geht ja aber noch für´s Ausdrucken. Nur glücklich macht das auch nicht wirklich. Na ja, vielleicht muß dann doch irgendwann noch mal ein Farblaser her. Werd´s wohl aber trotzdem aus besagten Gründen erst einmal mit dem C86 probieren. Für´s abendliche + nächtliche Tagesgeschäft ist er ohnehin wohl das geeignetere Gerät. Und die Anschaffung haut einen nicht gleich aus dem Sattel. Alles andere werd ich dann später sehen.


@ Steps und VenomST:

Hab grad gesehen, Ihr habt den R800 zur Verfügung. Dann kennt Ihr Euch ja mit DuraBrite bestens aus und ich kann mich auf Euer Urteil verlassen. :-) [@Steps: Der c46 hat übrigens keine dura-brite-Tinten, hab ich vorhin mal gelesen. Ist aber auch viel billiger.]

Was den Scanner angeht, ich hab da ziemlich hohe Ansprüche:

- Es muß ein CCD-Scanner sein, weil ich oft ein paar Seiten aus Büchern abscanne. Da geht CID nun gar nicht, weil keine Tiefenschärfe vorhanden ist (Knick). Der Epson Stylus CX6600 kommt daher nicht in Frage.
- Er sollte einen Dokumenteneinzug haben und dabei die Ränder nicht abschneiden,
- leise sein,
- scan-to-printer (copy) mit dem C86 zusammen und
- scan-to-pdf können,
- echte 2400x4800 dpi drauf haben, lieber 3200x6400 damit man
- aus Negativen oder Dias auch mal erfolgreich A4-Abzüge drucken kann. (Wenn schon C86, dann richtig.)
- Extern 48 bit, grau 16 bit.
- Kratzer- und Staubentfernung. OCR-Shareware.
- gerne auch eine Fax-Taste, aber nicht unbedingt nötig.
- und ganz ganz wichtig: 98SE- und LINUX-fähig. Also irgendwo sollte schon mal jemand einen Treiber dafür geschrieben haben (Sane oder so).
- am wichtigsten: bis ca. 150 Euro (Nicht UVP, sondern irgendwo bei geizhals o.ä., aber neu), lieber bei 100 Euro.

Der Epson 3170 käme von den Funktionen Frage. Der soll tierisch schnell sein, aber wohl auch sehr laut, und nicht so besonders gut geeignet für Fotos. Ist ja auch schon etwas betagt. Ob er LINUX-tauglich ist, hab ich noch nicht in den Linux-Foren nachgeguckt. Und die neuen Epson- und Canon-Scanner haben leider keinen Dokueinzug.

Von HP gibt´s da ein paar Sachen, die ich mir noch näher angucken will. Die haben mehrere Scanner mit Doku-Einzug und guter Auflösung, aber zumindest bei dem HP Scanjet 8200 ist bekannt (Chip-Test), daß er dabei an den Rändern was wegschneidet. Das geht nun gar nicht! (Die Kiste ist aber auch viel zu teuer: 500 Euro! Die spinnen!). Linux-mäßig ist HP ja auch immer ein ganz guter Tip. Nur mit der Software ist HP bei den günstigen Scannern wohl nicht so dolle.

Und bei den Billig-Firmen wie Mustek, Plustek, Microscan und Medion scheiden sich die Geister, was die Qualität und die tatsächliche Auflösung angeht. Und über Xerox-Scanner hab ich noch gar keine Berichte gesehen. (Als wenn´s da gar nichts gibt.)

Ich werde da wohl noch etwas recherchieren müssen, bis ich da das Richtige für mich finde. Gibt zu den neueren Sachen leider kaum kostenlose Berichte im Netz. Stiftung Warentest hab ich schon, sind aber ältere Sachen von 08/2004. Und den Chip-Online-Test kenne ich, ist aber auch schon veraltet. Und die drei neuen Epson-Scanner hat wohl noch keiner getestet. Jedenfalls nicht im Netz. Der eine ist richtig günstig für 3200x6400 dpi Auflösung (bloß 105 Euro UVP). Allerdings alle ohne Doku-Einzug.
Vielleicht gibt´s ja bald einen leisen Nachfolger vom 3170. Das wär dann meiner ;-)

Das ist so mein aktueller Wissensstand. Wenn Ihr einen guten Tip auf Lager habt, oder eigene Erfahrungen mit dem Epson 3170 oder vergleichbaren HP-Geräten, dann nur raus mit der Sprache. Ich bin für jeden Tip und Erfahrungsbericht dankbar. Zumal man da wohl echt übelst auf die Nase fallen kann bei Scannern, wenn man dem Testbericht von Chip trauen kann.

An dieser Stelle schon einmal ganz herzlichen Dank für die gute Beratung hinsichtlich der Drucker!!! Wenn ich zugeschlagen habe, werde ich mal berichten.

Lieben Gruß
Michael
Beitrag wurde am 14.08.05, 02:18 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo,

Bei Scannern würde ich HP wirklich nur dann nehmen, wenn viel Dokumenten gescannt werden sollen. Bei der Farbqualität und tatsächlichen Auflösung sind die Scanner meistens nur mittelmässig. Dazu kommt, dass gerade HP Scanner sehr laut arbeiten.

Hier würde ich viel eher Canon Scanner mit CCD in Betracht ziehen. Hier bietet sich eigentlich nur der 4200F (3.200 dpi) an.

Bei Epson gibt es ja jetzt die neuen Scanner wie z.B. der 3490. Im Vorteil zum Vorgänger 2480 mit mehr DPI und einer grösseren Durchlichteinheit. Software Kratzerentfernung ist auch bei, jedoch nicht wirklich effektiv. Hier gibt es den Perfection 4490 mit Hardware-Staubentfernung (Digital ICE). Aus meinen Erfahrungen sind die Perfection Scanner alle recht leise.

Linux Treiber gibt es direkt vom Hersteller unter www.avasys.jp/...

Als Option dürften alle Geräte mit dem Dokumenteneinzug zurecht kommen, jedoch ist dieser mit sicher 200-250 Euro sehr teuer.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
@Michael

Bei Deinen Scanneransprüchen reicht der Cx6600 wohl nicht aus. ;)

Im Fotobereich würde ich mich bei Epson umsehen. Canon als Alternative. Bei den anderen, denke ich im Grunde genauso wie Du. HP ist easy to use, aber macht auch viel autom.

C86/R800: Also so ganz korrekt ist das nicht. Der R800 verwendet keine DuraBrite. Das sind beim R800 UltraChrom-Tinten. Sie haben allerdings beide den gleichen Effekt, was Wisch- und Wasserfestigkeit anbelangt. Und halt den Glanzeffekt auf Glossypapier, aber dafür hat der R800 ja den GlossOptimizer.
von
Hallo budze, hallo Steps.

Ihr ward mit der Antwort mal wieder schneller, als ich zum Lesen gekommen bin. Kompliment! Und vielen Dank! Ich hatte leider viel zu tun.

Der Tip mit avasys ist ja Gold Wert. Auch für den C86. Ich kannte nur gimp und cups. Vielen Dank! Gibt es für Canon und HP auch so ein Unternehmen, das Linux-Treiber schreibt? Auf der Canon-Hotline sagen die einem nur, daß sie selbst für Linux keine Treiber und keinen Support anbieten. Das war bei der Epson-Hotline allerdings auch so. Bin da wohl an den falschen Berater geraten.

Heute habe ich übrigens Testausdrucke von Canon für den Pixma iP4000 und den Pixma iP5000 bekommen. Jeweils ein Foto auf Fotopapier und dazu jeweils ein Anschreiben auf Normalpapier, auf dem dasselbe Foto noch einmal in klein zu sehen war. Das Foto vom iP4000 auf Canon Fotopapier PP-101, das vom iP5000 auf Canon Fotopapier PR-101, wobei das PR-101 das höherwertige Papier ist. Als Testbild hatte ich in beiden Fällen die Nr. 7 mit den kleinen Törtchen gewählt. Ich kann nur bestätigen, was Ihr mir geraten habt und was in Euren Testberichten steht.

Hier mein Kurzbericht (auch als kleines Dankeschön an Euch alle hier!!!):

Die Fotos auf Fotopapier:
Die brillianten Farben begeisterten mich auf den ersten Blick. Das Foto des iP4000 geht einem mit der Zeit aber etwas auf die Augen, weil die Beeren auf den Törtchen viele Details und Konturen enthalten, die noch eine gewisse Unschärfe haben. Läßt man den Blick dann auf das Foto des iP5000 wandern, ist das wie Urlaub für die Augen. Die Farben wirken einen Hauch blasser, sind aber von der Schärfe her eine Wohltat und man muß schon den Blick schweifen lassen, um noch eine kleine Unschärfe bei einer einzigen Erdbeere zu entdecken können. Nahezu wie aus dem Fotolabor. Noch nicht ganz so gut, aber man kann zufrieden sein. Für einen Moment kam ich wieder ins Wanken, ob ich doch den iP5000 statt des Epson C86 nehmen sollte.

Dann erlaubte ich mir den Wischtest mit dem Finger auf den Fotopapier-Fotos: Man tut das nicht gerne, es ist ein merkwürdiges Gefühl - die Bilder laden nicht dazu ein; es fühlt sich einfach etwas komisch an. Man rubbelt mehr über das Papier als daß man wischt, weil die Haut immer wieder auf der weichen, leicht baxigen Oberfläche haften bleibt. Aber es verwischt natürlich nichts dabei. Und man wird durch das komische Feeling von solchen Aktionen abgehalten.

Der Markertest: Auf den Fotopapierbildern verwischt nix, nicht einmal der Marker läßt sich wieder entfernen. Nach Sekundenbruchteilen bombenfest :-). [Aber so etwas tut man ja auch eigentlich nicht ;-). Ich wollte nur mal sehen, wie es denn wäre, wenn man Text auf Fotopapier markieren würde, aber Text auf Fotopapier wurde mir nicht geliefert. Da blieben dann nur die Fotos zum Ausprobieren.]

Dann der Härtetest: Der Typ von der Hotline hatte gesagt, man könne die Fotos in die Badewanne legen, und es passiere nix. Die Badewanne wollte ich nun nicht schon wieder putzen. Also nahm ich große Wassertropfen, so wie Ihr das in Euren Tests auch macht. Was dann passierte, schien zunächst schon nicht mehr schön zu sein. Es taten sich deutliche Ränder auf der Oberfläche auf, die auch nach Abwischen der Wassertropfen zunächst verblieben. Durch erneutes Auftropfen konnten sie vergrößert werden. Eindeutiges Ergebnis: Da ist etwas verändert worden. Man fängt an mit Taschentüchern zu wischen, die Ränder bleiben. Und jetzt kommt das Wunder: Ich packe 12 Stunden die Bilder wieder aus, um diesen kleinen Bericht hier zu schreiben und aufzuklären, die Fotos können nicht in die Badewanne, und siehe da: die Ränder sind weg. Das ist ein Ding! Da war ich echt baff. Die Flüssigkeit dringt also in die Oberfläche etwas ein und macht einen Rand, kommt aber scheinbar nicht an die Farbe ran, und verdunstet langsam über Stunden hinweg wieder, ohne das ein Schaden zurückbleibt. So oder so ähnlich muß das wohl sein. Kleiner Wehrmutstropfen: Wenn man versucht hat, die Flüssigkeit wegzureiben, sind die Fotos zerkratzt. Also: Nur Tupfen, nicht reiben, wenn mal ein Glas umkippt. Dann passiert auch nichts. Wasserfest! Das mit der Badewanne könnte glatt klappen. (Hab´s aber nicht probiert.)

Die Anschreiben auf Normalpapier:
Die Anschreiben enthalten das rote Canon-Logo, im wesentlichen grau erscheinenden, aber sauber und offenbar mit sehr wenig Tinte gedruckten Text. Barcode und Anschrift des Empfängers sind schwarz, die Anschrift in Fettschrift gedruckt. Alles mit dem jeweiligen Tintenstrahler. Außerdem jeweils eine kleine jpeg-Abbildung des Druckers und eine stark verkleinerte Abbildung des Törtchen-Testbildes.

Das Schriftbild ist sauber, beim iP5000 aber sichtbar perfekter. Die grauen Buchstaben des iP4000 sind nicht ausgefranzt, aber doch nicht von der Schärfe derer, die der iP5000 von sich gibt.

Die Abbildungen der Geräte sind in beiden Fällen nicht berauschend. Man erkennt minimale Treppchen an den Verläufen der Ränder der silberfarbenen Kanten auf dem tief-schwarzen Gehäuse - ähnlich wie ein Aliasing beim Fernsehen. Offenbar ein Auflösungsproblem. Das jpeg mit der Geräteabbildung, das Canon in den Brief eingebaut hat, hat offenbar eine zu geringe Auflösung für die Abbildungsgröße. Vermutlich, damit die Anschreiben beim Ausdrucken nicht zu lange brauchen. Denn Canon kann diese im Gegensatz zu den Testausdrucken der Fotos ja nicht auf Vorrat drucken, weil der Empfänger mit auf den Brief geschrieben werden muß.

Das Törtchen-Testbild ist beiden Fällen wiederzuerkennen. Man kann allerdings Orange-Töne nahezu nicht mehr von rot-Tönen unterscheiden. Das war auf den Fotopapier-Fotos kein Problem. Auf Normalpapierausdrucke sind die Tintenfarbtöne offenbar nicht optimiert. Von der Schärfe her hat der iP5000 auch hier wieder klar die Nase vorn. Die Farbdarstellung ist aber nicht besser als beim iP4000.

Der Wischtest mit dem Finger: Ein leichtes Verwischen der Fettgedruckten Anschrift bei einem der beiden Zettel, aber nur mit der Lupe auszumachen. Für das bloße Auge wischfest. Die graue Schrift läßt sich gar nicht verwischen, die rote auch nicht. Auch die Abbildungen der Geräte und die verkleinerten Törtchenbilder scheinen wischfest zu sein. Zu berücksichtigen ist allerdings, daß die Briefe am Donnerstag abgeschickt wurden und erst am Montag ankamen. Die Tinte hatte 4 Tage Zeit, ins Papier einzuziehen. Bei frischen Ausdrucken sollen die Ergebnisse z.T. gravierend schlechter sein, wenn man die Berichte der Geräteforen hier liest, wobei wohl je nach Papier große Unterschiede bestehen sollen.

Der Markertest: Die graue mit wenig Tinte gedruckte Schrift hält dem Marker stand. Man kann den Marker 7 oder 8 mal hin- und herziehen und es verwischt nichts.
Anders bei der tiefschwarzen Schrift der Empfänger-Adresse und des Barcodes. Die hauchzarten Linien des Strichcodes verwischen schon beim ersten Markerzug. Die Fett-Schrift der Adresse hält einem Markerzug noch stand. Geht man aber zweimal über die sattgedruckte Schrift hinweg, dann zieht man auch hier einen fetten Schmierfilm hinter sich her. Der Marker ist danach reif für das gründliche Abstreifen auf einem Papiertaschentuch, sonst markiert er mehr schwarz als bunt, was danach kommen mag. Marker auf den bunten Tinten des verkleinerten Törtchen-Bildes führt zu demselben Ergebnis: es verwischen die Tinten.

Der Härtetest: die Wassertropfen. Unter einem Tropfen purem Leitungswasser verläuft auch die graue Schrift auf dem Normalpapier deutlich. Sie wird blaß und unscharf, die Buchstaben franzen deutlich aus. Man kann sie nur noch mit Mühe lesen. Auch die Postleitzahl des Empfängers hält man bei Briefen, die noch losgeschickt werden müssen, besser von Wasser fern.
Wasser auf die kleinen Törtchenbildchen führt zum selben Ergebnis: Die Tinte verläuft über den Rand des Bildes hinaus. Man erkennt noch 12 Stunden später, wo der Tropfen halt gemacht hat, an einem deutlichen Rand. Die Bildchen sind versaut.

Fazit:
Klares Urteil: Wasserfestigkeit auf Fotopapier. Keinerlei Wasserfestigkeit auf Normalpapier. Diesbezüglich gibt es keinen Unterschied zwischen iP4000 und iP5000. Textmarker läßt man besser in der Federtasche, solange man Ausdrucke auf Normalpapier vor sich hat.

Die Fotos auf den beiden Fotopapieren sind wasserfest. Wischen sollte man auch hier besser nicht, weil es dann Kratzer in der weichen Oberfläche gibt. Wasser hält diese prima fern, aber weil sie weich ist, reißt schon ein Papiertaschentuch Risse in die Oberfläche, wenn es etwas fester aufgedrückt wird. Wegpolieren kann man auf dieser Oberfläche nichts. Muß man aber auch nicht: Wasser kann man einfach ausdunsten lassen, wie ich erfahren durfte.

Die Farben sind auf Fotopapier brilliant und wunderschön. Auf Normalpapier werden in kleinen Bildchen große Erdbeeren und kleine Mandarinen Orange schon mal zu fast farbengleichen Zwillingen.

Die Pixmas sind also reine Fotodrucker. Wer einen Klasse Fotodrucker braucht, der ist mit dem Pixma iP5000 schon gut bedient. Wer kein Pedant ist, der kann auch mit dem iP4000 leben. Die schönen Farben entschädigen für vieles. Was bleibt ist die das leicht baxige Feeling beim Anfassen der Bilder aufgrund der weichen haftenden Oberfläche. Aber wer nicht so ein Pedant ist wie ich, der kommt darüber hinweg ;-). Das PR-101 baxt, meine ich, etwas mehr als das PP-101. Dafür ist es aber auch das Papier mit der längeren Haltbarkeit der Ausdrucke. Von nix kommt halt nix.

Ein Dokumentendrucker für Normalpapier sind die Pixmas ganz sicher nicht und deshalb das Fazit in eigener Sache: Ich muß etwas anderes nehmen, denn ich bin ja der, der gerne seine Texte markiert. :-)

Bis demnächst also. Und herzlichen Dank für Eure hilfreichen Antworten. Wenn Ihr mir die Frage oben wegen der Linux-Treiber-Firmen noch beantworten könntet, wäre das ganz prima. Dann bin ich, glaube ich, erstmal versorgt.

Ich schau bald wieder rein. Bis dann!

Schönen Gruß

Marker-Studi Michael


P.S.: Die Testausdrucke gibt es unter
www.canon.de/... .
Man kann sich sogar das Motiv aussuchen, oder selber eines hochladen. Also wenn Ihr Eure Freundin mal wieder neu ausgedruckt haben wollt, weil sie Euch auf dem angestaubten Foto auf dem Nachttisch nicht mehr so gut gefällt. Nur zu! Aber macht den Briefkasten leer, bevor der Postboote mit dem Bild kommt. Sonst wird sie geknickt. :-)
Beitrag wurde am 16.08.05, 07:22 Uhr vom Autor geändert.
von
Oh. Deine Freundin wird es Dir aber danken, das Du sie mit Canon-Werbung einrahmst. *gg*

Also ehrlich gesagt, halte ich die Pixmas für die besseren Allrounder (Officedrucker) als Fotodrucker. Der einzige Nachteil bei den Canons ist halt, das die Ausdrucke auf Normalpapier nicht wisch- und wasserfest sind.

Eine kleine Ergänzug: Der Text des Pixmas ist mit pigmentierter Tinte gedruckt. Diese zieht kaum ins Papier ein. Das ist aber auch so gewollt, da der Text dadurch randscharf wird.

Die Farben sind wasserlöslich, ziehen ins Papier ein, ideal für Fotos auf auf Normalpapier "unbrauchbar".

Ausdrucke der Hersteller würde ich weiter nicht als Maßstab nehmen. Oft wird nicht in der optimalen Auflösung gedruckt und man weiß nie, was die da verschlimmbessern.

Bei Canon haben wir hier oft gehört, das die Ausdrucke häufig nicht in max. Auflösung gedruckt wurden. Bei Epson war z. B. mein angefertigter Druck vom R800 für einen User erheblich besser als der gleiche von Epson (gleiche Drucker, gleiche Tinte, gleiche Papier).
von
Hi Steps!

Ach deswegen bin ich wieder solo :-(

Bei den Druckern fehlt mir auch noch der Vergleich zu anderen. Ich hatte ja bloß diese vier Drucke zur Hand und wollt halt mal berichten. Vielleicht hilfts ja trotzdem irgendjemandem. Ich selbst brauch hier halt etwas Wisch- und Wasserfestes. Warte auch noch auf Ausdrucke von Epson. Dann hab ich mal einen ersten Vergleich.

Falls Dir noch jemandem ein Linuxtreiber-Forum außer GIMP, CUPS und avasys einfällt, bitte melden!

Und herzlichen Dank Steps für Dein Statement. Gut, wenn jemand aufpaßt. Kann uns allen nur nützen. ;-)

Gruß Michael
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