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Nicht homogener Glanz in hellen Bildbereichen

Canon Imageprograf Pro-300

Frage zum Canon Imageprograf Pro-300: Fotodrucker, A3 (Pigmenttinte) mit A3+, Drucker ohne Scanner, Foto, Randlosdruck, Ethernet, Wlan, ohne Kassette, CD/DVD, gerader Einzug (bis 0,6 mm), Display (7,6 cm), Tinten mit 14,4 ml, kompatibel mit PFI-300 C, PFI-300 CO, PFI-300 GY, PFI-300 M, PFI-300 MBK, PFI-300 PBK, PFI-300 PC, PFI-300 PM, PFI-300 R, PFI-300 Y, 2020er Modell

Passend dazu Canon PFI-300 MBK ab 14,08 €1

von
Ich verwende seit Oktober letzten Jahres einen Imageprograf Pro-300 von Canon. Es ist mein erster „besserer“ Drucker, insbesondere der erste mit einem Chroma Optimizer.
Ich habe mir von der Anschaffung versprochen, dass meine Ausdrucke mit diesem Gerät noch besser werden als mit meinem alten (mittlerweile defekten) Pixma iP8750. In vielerlei Hinsicht werden meine Erwartungen auch erfüllt. Es gibt jedoch einen Kritikpunkt für mich.
Wenn ich Bilder mit ausgebrannten Bereichen drucke (z.B. Himmel oder Weihnachtsbeleuchtung) entstehen beim Betrachen aus verschiedenen Winkel so eine Art Abrisse im Glanz.
Ein paar erste schnelle Drucke, bei welchen mir dies auffiel habe ich lediglich über die Canon iOS App über mein iPhone gedruckt und dachte, dass der Fehler daran liegt. Gestern jedoch habe ich bewusst aus Photoshop gedruckt, das richtige ICC-Profil für mein Papier gewählt (original Canon Photo Paper Plus Semi-gloss SG-201) und im Druckertreiber die Einstellung getroffen, dass die komplette Seite mit dem Chroma Optimizer überzogen werden soll (anstelle der Automatischen Option). Trotzdem ist der Glanz nicht einheitlich und die Ausdrucke unterscheiden sich nicht von denen, die ich mit dem Handy gemacht habe. Als einzige Lösung fiele mir ein, per Tonwertkorrektur besagte Stellen einfach etwas dunkler zu machen, aber ehrlich gesagt hatte ich mir hier etwas mehr erhofft.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt am Drucker: wenn ich Normalpapier in A4 Größe bedrucken möchte, geht dies nicht randlos. Photopapier in A4 geht ohne Rand, Normalpapier in A4 mit Rand geht, aber nicht A4 ohne Rand. Das finde ich seltsam…

Achso, ich verwende den Drucker momentan unter MacOS 11.2.1 und betreibe ihn über WLAN.
von
Hallo itsab,

dies ist ein Problem, welches alle Pigmentdrucker haben, wenn sie auf Glanzmedien drucken. Dieses Problem nennt sich Glanzunterschied. Es ist von Papier zu Papier unterschiedlich. Das liegt an der Größe der Pigmente, die um ein vielfaches größer sind als die Farbstoffmoleküle von Farbstofftinte. Das ist die Tinte, die Dein alter 8570 verwendet hat. Der Glanzoptimierer mildert diesen Zustand etwas ab, aber er schafft es nicht diesen in Grenzbereichen vollkomen abzufedern. Damit wirst Du leben müssen, wenn Du mit Pigmenttinten druckst.

Lieben Gruß Olaf
Beitrag wurde am 23.02.21, 19:39 Uhr vom Autor geändert.
von
Das war jetzt die Schilderung im kurzen.

Durch die Größe der Pigmente bildet sich eine - sagen wir mal Berglandschaft. Diese reflektiert das Licht ungleichmäßig. Diese Reflektionen werden von eingien Nutzern als störend empfunden. Der Glossoptimizer könnte dieses Problem nur dann ausgleichen, wenn dieser die Höhe bis zum höchsten Punkt der Pigmentdichte ausgleicht. Dann hätten wir eine glatte homogene Oberfläche und somit eine gleichmäßige Refelktion. Das stört mich auch an meinem Drucker. Zudem hinterlässt der Glanzoptimierer einen Perlmutschimmer auf der Oberfläche. Das kenne ich von herkömmlichen Fotos nicht, ich meine die Fotos, welche analog entwickelt werden. Der Weg über die Gradationskurve ist schonmal ein guter Weg. Jedoch wirst Du ausgebrannte Lichter auch nicht mit der Gradationskurve in den Griff bekommen. Wenn Dich das stört dann bleibt Dir nichts anderes übrig, als wieder auf Farbstofftinte zurück zugreifen.

Warum der Pro 300 Normalpapier nicht randlos bedrucken kann, kann ich Dir nicht beantworten. Ich wüsste auch nicht warum er das können sollte. Dieser Drucker ist ein Fotodrucker, mit dem auch Fotopapiere bedruckt werden sollen. Wenn jetzt das Normalpapier als Testpapier herhalten soll, denke ich, dass dieser Umstand zu verkraften ist. Denn schließlich möchte man ja nur ein grobes Ergebnis sehen, um sich einen Überblick zu schaffen. Für Normalpapier ist er aber nicht gedacht.

Lieben Gruß Olaf
Beitrag wurde am 23.02.21, 19:57 Uhr vom Autor geändert.
von
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Teile davon waren mir bereits bekannt, ich hatte mir lediglich vom Glanzoptimierer etwas mehr versprochen. Der Canon Support antwortete auf meine Frage nur recht knapp, dass man das volle Potential des Druckers nur über die ICC Profile entfalten kann… Welche Erleuchtung…

Und was das Drucken auf Normalpapier angeht: Ich hatte eine simple Grußkarte auf DIN A4 Maße gestaltet. Für diese benötige ich kein besonderes Papier sondern wollte lediglich etwas derberes A4 Papier verwenden. Damit die Seitenränder passen, wollte ich der Einfachheit halber randlos drucken (das Bild / die Karte selbst hatte Ränder). Es hat mich dann sehr verwirrt, dass dies nicht möglich war. Zumal DIN A5 auch randlos ging (nagel mich nicht drauf fest, aber ich glaube es war so). Sicher ist der Drucker für andere Zwecke vorgesehen, aber ich finde die Limitierung dennoch recht sinnfrei.
von
auch viele Epson-Drucker bieten die Randlos-Option nicht für Normalpapier - warum auch. Aber es ist einfach, ein anderes Papier zu wählen im Treiber- z.B. Inkjetpapier, und Normalpapier einzulegen. Dann druckt es vielleicht etwas langsamer, das ist aber sicher kein Problem für wenige Grußkarten. Die Effekte mit den Glanzunterschieden bestehen schon seit vielen Jahren, seitdem mit Pigmenttinten auf glänzendes Papier gedruckt wird. Zur Abhilfe wurde der Gloss/Chroma Optimizer 'erfunden', von Canon und Epson, der Effekt ist stark unterschiedlich in Kombination von Tinten und den Oberflächen von Papieren, manche User sehen es, manche stört es, andere merken es nicht. Und auch bei anderen Druckverfahren, z.B. Kalender/Offsetdruck, sind solche Effekte sichtbar. Den Weißwert eines Bildes künstlich abzusenken, ist m.M. nur ein unschöner Work Around. Man könnte auch einen Versuch machen, wie die Wirkung ist, indem man das Bild zuerst ohne CO druckt, dann mit einem 2ten Druck das gesamte Blatt, sozusagen ein weißes Blatt, mit CO drüberdruckt als gleichmäßige Schicht, auch unpraktisch aber zumindest als Test machbar, um die unterschiedliche Wirkung des Pigmentddrucks und auch den Effekt des CO gut sehen und trennen zu können. und ein anderer Schritt wäre, andere Papiere zu testen, um Unterschiede des Effektes zu erkennen.
von
Hallo,
also gegenüber dem Vorgänger hat Canon da schon einiges verbessert. So sind nun auch FineArt-Medien ohne Rand möglich. Vielseitiger was das und auch Formate überhaupt angeht wäre ein Epson.

Diese sind beim Thema Glanz/Bronzening dem Canon aber unterlegen. Ich denke, dass da nicht viel zu machen ist. Einzig eben, dass man die Vorlagen so optimiert, dass der Tintenauftrag anders ist. Leider ist der CO ja auch recht teuer im Unterhalt.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Beim Pro-300 kann man den Gloss Optimizer nicht komplett deaktivieren. Es gibt nur zwei Optionen: Automatisch und Ganz
Automatisch ist die Standardeinstellung. Diese hatte ich zuerst verwendet, weil ich (fälschlicherweise) dachte, dass dann eben nur die hellen Bildbereiche überzogen werden, um einen Ausgleich zu schaffen. Ich wurde dann eines besseren belehrt, da nämlich wohl genau das Gegenteil der Fall ist und eben nur Bildbereiche mit Farbauftrag überzogen werden. Dies sollte im Schluss dazu führen, dass Glanzunterschiede noch stärker auftreten. Deshalb hatte ich voller Hoffnung die komplette Seite mit dem Optimizer überziehen lassen. Jedoch sehe ich im Vergleich keinen wirklichen Unterschied.
von
@itsab1989 bei Canon ist der CO zwingend, ja. Der wird als Standard über die bedruckte Stellen gedruckt, oder aber über alles.

Der Epson Gloss-Optimizer (gibts quasi gar nicht mehr, der letzte war der Epson Surecolor SC-P400) wird als Standard auf die unbedruckten Stellen gedruckt - das wäre dann so eine Art Ausgleichsmaße.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Na gut, am Ende kann ich damit leben. Mir war nur wichtig, einen technischen Defekt oder einen Anwenderfehler auszuschließen.
Trotz dieser kleinen Schwäche sind die Ausdrucke nämlich noch einmal (subjektiv) ein gutes Stück besser als die des alten Druckers.

Meine Frau sieht das vermutlich anders und erkennt keinen Unterschied, aber sie nimmt auch den Glanzunterschied nicht wirklich wahr.
von
Hallo itsab,

es ist bestimmt kein technischer Defekt. Mich stört es, wenn ich Bilder zum betrachten weiterreiche. Dann springen mir diese Missstände richtig ins Auge. Gute Erfahrungen habe ich mit Hahnemühlen FineArt Baryta 315 sgm gemacht. Dieser Effekt tritt bei allen Papieren auf. Jedoch bei einigen weniger. Das genannte Papier gehört dazu. Auch hilft es, wenn die Belichtung auf die Lichter erfolgt. Dann bekommt man nicht komplett ausgebrannte Lichter. Bei Canon nutze ich die Tonwert Priorität. Diese Einstellung dämpft die Lichter etwas. Es ist nicht viel aber die Tiefen und Mitteltöne bleiben dann unberührt. Dann müssen in der EBV die Tiefen nicht exorbitant angehoben werden. Es ist eine Gefühlssache, vieles kann schon über die Aufnahme korregiert werden. Am schlimmsten wird es, wenn es eine Lowkey- oder Highkey-Aufnahme wird. Da ist dann nicht mehr viel zumachen. Die Tonwertpriorität ist jetzt kein Allheilmittel, es ist eine leichte Unterstützung. Diese Option gibt es auch unter anderem Namen bei den anderen Kameraherstellern, jedoch kenne ich deren Bezeichnung nicht. Verloren hat man, wenn keine Zeit bei der Gestalltung und Belichtung zur Verfügung steht. Dann muss man mit dem leben was man bekommt. Grade wenn Scheinwerfer mit ins Bild geraten, bei Sportveranstalltungen, Musikveranstalltungen etc. Ich kann da auf ein wenig Erfahrung zurückgreifen.

Das tolle an der ganzen Geschichte. Das Auge der meisten Menschen nimmt diesen Effekt gar nicht wahr - so wie Deine Frau (bei meiner Frau ist es ebenso). Die Masse der Menschen nimmt es deshalb nicht wahr, weil es praktisch auf allen glänzenden Verpackungen vorkommt. Das Konsumentenauge übersieht diesen Effekt.

Wenn Dich der Glanzunterschied nicht weiter stört, dann ist alles soweit in Ordnung. Dann müssen auch keine Klimmzüge gemacht werden. Ich wünsche Dir sehr viel Spass mit dem Canon.

Liebe Grüße Olaf
von
Ich möchte mich einmal berichtigen. Das Papier, welches ich meine, nennt sich Photo-Rag Baryta mit 315 sgm. Das ist ein anderes Papier. Ich habe hier mittlerweile sehr viele Papiere, da kann eine Verwechslung mal vorkommen. Auch das Ilford Fibre Gold Gloss macht eine recht gute Figur. Es ist auch günstiger als das Hahnemühlen. Einfach mal etwas probieren.

Liebe Grüße Olaf

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