Geplante Obsoleszenz: Programmierter Druckertod von Florian Heise
Geplante Obsoleszenz - Programmierter Druckertod
Geplante Obsoleszenz: Programmierter Druckertod von Florian Heise
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Herr Heise den Vorwurf der geplanten Obsoleszenz doch etwas zu leichtfertig beiseite wischt. Ja, es gibt auch andere Möglichkeiten der künstlichen Alterung. Wer sagt, dass diese nicht bereits genutzt werden? Wir nutzen bereits Gummituchreiniger, um alte Gummirollen wieder flott zu machen.
Man sagt ja auch bei einem Auto nicht das eine Kupplungsscheibe eine geplante Obsoleszenz ist. Das sind Verschleißteile und müssen halt regelmäßig getauscht werden, dazu gehören bei einem Tintenstrahler eben Resttintentank und auch Einzugsrollen, das die bei einem kleinen Tintenstrahler nicht bis ins Unendliche ausgelegt werden ist klar, welche Größe hättest du denn gerne doppelt so groß wie der Drucker? Viele User wollen so etwas gar nicht sondern nur ab und zu drucken, denen reicht ein Drucker der 1000 Seiten hält, dafür gibt es eben dementsprechende Drucker. Das diese nur eine gewisse Zeit halten ist bei den Preisen kein Wunder. So hat ein Hersteller bei einem Verkaufspreis von 100 Euro 19% MwSt dann bei einem Tinten-MFG noch ca 15 Euro dann sind wir schonmal bei 66 Euro da bleibt für die Produktionskosten höchsten die Hälfte übrig (etwas Gewinn wollen Händler Großhandler und Hersteller auch haben, dazu noch Versandkosten), da kann man sich schon vorstellen das dort keine sehr hochwertigen Teile verbaut werden können, selbst wenn der Hersteller gute Absichten hat...
Angesichts dieser Umstände finde ich es mutig, geplante Obsoleszenz pauschal auszuschließen. Ich will aber auch keine Verschwörungstheorie aufbauen und behaupten, dass die Resttinte in Chemtrails verschwindet ;-) Aber wenn es keine geplante Obsoleszenz ist, dann ist es reichlich dämlich. Eine schlichte Warnung "Weiterdrucken auf eigene Gefahr - Tinte könnte auslaufen" oder eine Klappe auf der Unterseite zum Schwamm-Reinigen oder zumindest ein Hinweis: "Achtung! Dieser Drucker hält geschätzte XTausend Ausdrucke, bevor ein Pfennigartikel vollläuft, der aber für den Tausch nicht vorgesehen ist" täten Wunder, sich von dem Verdacht zu befreien.
Es ist auch an den Herstellern, mit offenen Karten zu spielen.
Es wird hier ständig verlangt, dass die Hersteller für Dinge geradestehen, für die sie nichts können. Fremdtinte kann den Drucker beschädigen und verkürzt auf jeden Fall die Lebensdauer der Teile (mehr manuelle Reinigungen nötig etc.).
Wenn Originaltinte genutzt und sich an die monatliche Druckempfehlung des Herstellers gehalten wird, erlebt man wohl nie einen vollen Resttintenbehälter.
Das Problem ist die Billigmentalität in diesem Land. Man will kaum was ausgeben, aber verlangt illusorisch viel.
Ich habe im Laufe der letzten Jahre über 10 Drucker benutzt. Bei den Druckern aus dem gewerblichen Umfeld (z.B. HP Designjet Z2100 oder Epson Stylus Pro 4800) wird auch in der Dokumentation auf den Resttintenbehälter hingewiesen. Der Epson Stylus Pro 4800 (wie auch andere) ermöglicht es direkt dem Endanwender diesen Resttintenbehälter auszutauschen, genau so einfach wie eine Tintenpatrone. Bei dem erwähnten HP Designjet geht das leider nicht so einfach, hier wird auf einen Techniker verwiesen. Bei Hersteller bieten Wartungsverträge oder Garantieverlängerungen an, bei HP is darin auch der Tausch des Resttintenbehälters enthalten. Viele andere Drucker der etwas höheren Preisklasse (z.B. Epson Stylus Photo 1400,R1800,R1900,R2000,R2400,R3000) haben austauschbare Resttinenbehälter die als Ersatzteil bezogen werden können. Leider ist das aber nicht für den Endkunden vorgesehen, sonder eher für ein Service Center. Bei einem Epson Stylus R1800 kostet so ein neues Set ca. 22 EUR, wenn man nach dem Service Manual sucht und Handwerklich etwas geschikct ist kann man das selber wechseln. Das zurücksetzen des Zähler wird über Software ermöglicht. auch die kann man finden oder erwerben. Bei neueren Druckern (R2000,R3000) ist das Verfahren für das zurücksetzen des Zählers verändert worden. Vermutlich soll so verhindert werden das dies ohne Besuch eines Service Centers gemacht werden kann. Selbst kleinere Canon Drucker (iP4200, iP5200, iP6600, iP8500) haben solche Resttintenbehälter die auf dem Ersatzteilweg beschafft werden können, hier erlaubt sogar der Drucker ohne zusätzliche Software den Resttintenfüllstandszähler zurückzusetzen. Warum die Journalisten hier nicht vernünftig recherchieren kann ich nicht erklären. Wie so oft muss ich hier aber meine Erfahrung zum ausdruck bringen, dass diese Leute eher als Schmierfinken tätig sind.
Um nochmal auf die Spülvorgänge zurückzukommen: jeder Spülvorgang belastet den Resttintenbehälter. Dessen Füllgrad wird von einem internen Zähler "geschätzt". Wenn man mal ganz ohne manuelle Reinigung rechnet werden bei ca. 10 Patronensätzen ca. 80 Spülvorgänge ausgelöst. Jedes ausschalten bzw. wieder Einschalten mit längerer Pause dazwischen führt ebenfalls zu einem Spülvorgang mit 2ml. Bei einem durchschnittlichen Heimanwender schätze ich nun mal, dass so bei dem Verbrauch der 10 Patronensätze insgesammt ca. 200 Spülvorgänge durchgeführt werden. Jedesmal 2ml sind dann insgesmmt ca. 0.4 Liter Tinte die verbraucht werden ohne auf Papier gedruckt zu werden. Wenn ich mir die Resttintenpads so ansehe, da geht schon etwas rein, aber ob das dann auch ein ganzer Liter ist? Ich glaube eher nicht.
Bei normalem Nutzverhalten (Drucker immer im Standby) kommt vielleicht der Verbrauch von einem Drittel (+/-) einer Patrone, während der gesamten Lebensdauer der Patrone, für Reinigungsvorgänge hin. Dabei ist das auch schon stark pauschalisiert, da es auch sehr sparsame Geräte gibt, die das nicht machen. Hier kommen wir wieder zum Unterschied zwischen billig und hochwertig.
Die Info mit dem Tintenverbrauch beim Spülen war gar nicht allgemein gemeint, ich hatte ja aus genau diesem Grund auch beschrieben um welchen Drucker es sich handelt. Wenn man sich bei einem kleinen A4 Drucker die größe der Resttintenpads anschaut und dann meine Vergleichszahlen mal zur Orientierung verwendet, dann wird einem schnell klar das die "Lebensdauer" eines solchen Druckers "begrenzt" ist. Das Wechseln dieser Resttintenpads kostet bei den preiswerten Druckern vermutlich mehr als ein neuer Drucker, nicht umsonst ist im Service Manual macher Canon Drucker die Lebensdauer mit 3 Jahren oder 18000 Seiten angegeben.
Ich habe nicht bei allen Drucken gemessen wie viel Tinte "verspült" wird, ich kanns eh nicht beeinflussen. Aber ich bin mittlerweile der Meinung, das ich lieber auf einen großen Drucker mit großen Patronen und wechselbarem Resttintenbehälter setze, das ist einfach freundlicher in der Handhabung. Der kleinste der da in Frage kommt könnte dann auch den Pro 4800 ablösen.
Wolfgang
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