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Geplante Obsoleszenz - Programmierter Druckertod

von
Immer wieder berichten TV-Sender über geplante Obsoleszenz, also der eingeplante Tod bei Druckern. Druckerchannel klärt zu diesem Thema auf.

Geplante Obsoleszenz: Programmierter Druckertod von Florian Heise
von
Das kommt dadurch das der Filz zwar eine Menge Resttinte aufnehmen können, aber mit zunehmenden Alter der Geräte verstopft auch der Filz durch eingetrocknete Tinte, daher wird es nur selten vorkommen das der Filz wirklich voll ist. Optisch ist das aber nicht immer sichtbar da die Tintenbestandteile unterschiedlich in den Filz einziehen und nicht alle Bestandteile haben Farbstoffanteile.
von
ja, oder auch so, auch das war kein Einzelfall, da gab es wahrscheinlich irgendwo eine Verstopfung, z.B. im Schlauch von der Pumpe zum Schwamm oder ein kleiner Riss darin, oder der Schlauch war nicht korrekt in den Filz geführt, auch da ging so einiges in der Art schief bei Canon Geräten.
von
Ich möchte doch bitten, in dem Artikel auch zu erwähnen, dass die Druckerhersteller mit der "Verfallszeit" der Geräte nicht unbedingt hausieren gehen. Nicht beim Kauf, noch nicht einmal in der Anleitung wird auf die im Artikel erwähnten Widrigkeiten hingewiesen. Und die Möglichkeit, den Drucker durch Tausch des Schwammes wieder flott zu machen, ist bei den meisten Modellen schlicht nicht vorgesehen. Der oben erwähnte Resttintentank ist ja derzeit eher eine Kuriosität denn ein ernsthaftes Umdenken in der Druckerindustrie.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Herr Heise den Vorwurf der geplanten Obsoleszenz doch etwas zu leichtfertig beiseite wischt. Ja, es gibt auch andere Möglichkeiten der künstlichen Alterung. Wer sagt, dass diese nicht bereits genutzt werden? Wir nutzen bereits Gummituchreiniger, um alte Gummirollen wieder flott zu machen.
von
Es ist leicht etwas zu behaupten ohne wirklich etwas konkretes zu schreiben...
Man sagt ja auch bei einem Auto nicht das eine Kupplungsscheibe eine geplante Obsoleszenz ist. Das sind Verschleißteile und müssen halt regelmäßig getauscht werden, dazu gehören bei einem Tintenstrahler eben Resttintentank und auch Einzugsrollen, das die bei einem kleinen Tintenstrahler nicht bis ins Unendliche ausgelegt werden ist klar, welche Größe hättest du denn gerne doppelt so groß wie der Drucker? Viele User wollen so etwas gar nicht sondern nur ab und zu drucken, denen reicht ein Drucker der 1000 Seiten hält, dafür gibt es eben dementsprechende Drucker. Das diese nur eine gewisse Zeit halten ist bei den Preisen kein Wunder. So hat ein Hersteller bei einem Verkaufspreis von 100 Euro 19% MwSt dann bei einem Tinten-MFG noch ca 15 Euro dann sind wir schonmal bei 66 Euro da bleibt für die Produktionskosten höchsten die Hälfte übrig (etwas Gewinn wollen Händler Großhandler und Hersteller auch haben, dazu noch Versandkosten), da kann man sich schon vorstellen das dort keine sehr hochwertigen Teile verbaut werden können, selbst wenn der Hersteller gute Absichten hat...
von
(bin auch Gast_38956) Ich behaupte ja gar nicht. Ich will es aber auch nicht ausschließen. Ich kann nur feststellen, wie es ja auch im Artikel steht, dass Drucker oft lange vor der Notwendigkeit den Betrieb einstellen, und sich die Industrie scheinbar nicht im Stande sieht a) Dem Benutzer softwareseitig die Option zu öffnen dennoch weiterzudrucken oder b) dem ganzen durch Pfennigartikel wie austauschbaren Schwämmen oder Sensoren abzuhelfen, sich aber leichttun, einfach großzügig nach Schätzwerten den Betrieb einzustellen. Honi soit qui mal y pense.

Angesichts dieser Umstände finde ich es mutig, geplante Obsoleszenz pauschal auszuschließen. Ich will aber auch keine Verschwörungstheorie aufbauen und behaupten, dass die Resttinte in Chemtrails verschwindet ;-) Aber wenn es keine geplante Obsoleszenz ist, dann ist es reichlich dämlich. Eine schlichte Warnung "Weiterdrucken auf eigene Gefahr - Tinte könnte auslaufen" oder eine Klappe auf der Unterseite zum Schwamm-Reinigen oder zumindest ein Hinweis: "Achtung! Dieser Drucker hält geschätzte XTausend Ausdrucke, bevor ein Pfennigartikel vollläuft, der aber für den Tausch nicht vorgesehen ist" täten Wunder, sich von dem Verdacht zu befreien.

Es ist auch an den Herstellern, mit offenen Karten zu spielen.
von
Die meisten dieser Probleme entstehen doch nur, weil die Drucker nicht wie empfohlen genutzt werden. Es ist nunmal so, dass bei vielen nur 'billig' wichtig ist. Es werden billige Drucker gekauft, am besten noch mit einem CISS bestückt und für irre hohe Druckvolumen genutzt, für die sie garnicht konzipiert wurden.
Es wird hier ständig verlangt, dass die Hersteller für Dinge geradestehen, für die sie nichts können. Fremdtinte kann den Drucker beschädigen und verkürzt auf jeden Fall die Lebensdauer der Teile (mehr manuelle Reinigungen nötig etc.).
Wenn Originaltinte genutzt und sich an die monatliche Druckempfehlung des Herstellers gehalten wird, erlebt man wohl nie einen vollen Resttintenbehälter.
Das Problem ist die Billigmentalität in diesem Land. Man will kaum was ausgeben, aber verlangt illusorisch viel.
Beitrag wurde am 28.12.12, 09:50 Uhr vom Autor geändert.
von
Der liebe Gast schreib immer nur von geplanter Obsoleszenz und von seinen eingenen Versuchen, aber ausser einem Gerede werden keine Fakten geliefert.
Ich habe im Laufe der letzten Jahre über 10 Drucker benutzt. Bei den Druckern aus dem gewerblichen Umfeld (z.B. HP Designjet Z2100 oder Epson Stylus Pro 4800) wird auch in der Dokumentation auf den Resttintenbehälter hingewiesen. Der Epson Stylus Pro 4800 (wie auch andere) ermöglicht es direkt dem Endanwender diesen Resttintenbehälter auszutauschen, genau so einfach wie eine Tintenpatrone. Bei dem erwähnten HP Designjet geht das leider nicht so einfach, hier wird auf einen Techniker verwiesen. Bei Hersteller bieten Wartungsverträge oder Garantieverlängerungen an, bei HP is darin auch der Tausch des Resttintenbehälters enthalten. Viele andere Drucker der etwas höheren Preisklasse (z.B. Epson Stylus Photo 1400,R1800,R1900,R2000,R2400,R3000) haben austauschbare Resttinenbehälter die als Ersatzteil bezogen werden können. Leider ist das aber nicht für den Endkunden vorgesehen, sonder eher für ein Service Center. Bei einem Epson Stylus R1800 kostet so ein neues Set ca. 22 EUR, wenn man nach dem Service Manual sucht und Handwerklich etwas geschikct ist kann man das selber wechseln. Das zurücksetzen des Zähler wird über Software ermöglicht. auch die kann man finden oder erwerben. Bei neueren Druckern (R2000,R3000) ist das Verfahren für das zurücksetzen des Zählers verändert worden. Vermutlich soll so verhindert werden das dies ohne Besuch eines Service Centers gemacht werden kann. Selbst kleinere Canon Drucker (iP4200, iP5200, iP6600, iP8500) haben solche Resttintenbehälter die auf dem Ersatzteilweg beschafft werden können, hier erlaubt sogar der Drucker ohne zusätzliche Software den Resttintenfüllstandszähler zurückzusetzen. Warum die Journalisten hier nicht vernünftig recherchieren kann ich nicht erklären. Wie so oft muss ich hier aber meine Erfahrung zum ausdruck bringen, dass diese Leute eher als Schmierfinken tätig sind.
Beitrag wurde am 01.01.13, 16:38 Uhr vom Autor geändert.
von
Ich habe noch etwas vergessen. An einigen meiner Drucker (den Epson A3+ Druckern) verwende ich einen externen Resttintenbehälter. Hier wird ein Schlauchsystem installiert welches die Tinte der Spülvorgänge nach aussen in eine Kunststoffbox ableitet. An den Transparenten schläuchen kann man beobachten, wann Gespült wird, an der Gewichtszunahme der Kunststoffbox kann die Tintenmenge festgestellt werden. Wenn z.B. ein Tintenpatrone leer ist und durch eine neue Patrone ersetzt wird danach automatisch ein Spül- bzw. Reinigungsvorgang druchgeführt. Bei einem Epson Stylus Photo R1800 wird in diesen externen Resttintenbehälter bei einer manuellen Düsenreinigung ca 4ml Tinte gespült! Der Spülvorgang beim Wechsel einer einzelnen Patrone schlägt mit ca. 2ml zu buche. welche Farben dabei gespült werden kann ich leider nicht feststellen, das die Resttinte immer eine drunkle Fabe hat, auch wenn z.B. nur die gelbe Patrone gewechsel wird. Daraus lässt sich eigentlich nur schliessen, dass alle Farben gespült werden. Es ist erschreckend welche Menge an Tinte hier verschwendet wird. Wenn man den Epson Listenpreis heranzieht, 20.99 EUR für eine 13ml Tintenpatrone, dann wird bei einem Patronenwechsel die Tintenmenge in Summe von ca. 3 EUR nur durch Spülen verbraucht. Da die einzelnen Farben nicht immer gleichzeitig leer werden, muss unter umständen bei einem Druckjob mehrmals eine jeweils andere Parone gewechselt werden. Das führt dann jedes mal zu einer Reinigung und dem Verbazch von 2ml bzw. 3 EUR. Ich kann es nachvollziehen das hier jeder normale Mensch nach einer anderen Lösung sucht. Ich habe diese durch Nachfüllpatronen gefunden. Und wenn man dann die Tinte noch in größeren Mengen kauf kann man die Kosten für die Spülvorgänge dramatisch reduzieren.

Um nochmal auf die Spülvorgänge zurückzukommen: jeder Spülvorgang belastet den Resttintenbehälter. Dessen Füllgrad wird von einem internen Zähler "geschätzt". Wenn man mal ganz ohne manuelle Reinigung rechnet werden bei ca. 10 Patronensätzen ca. 80 Spülvorgänge ausgelöst. Jedes ausschalten bzw. wieder Einschalten mit längerer Pause dazwischen führt ebenfalls zu einem Spülvorgang mit 2ml. Bei einem durchschnittlichen Heimanwender schätze ich nun mal, dass so bei dem Verbrauch der 10 Patronensätze insgesammt ca. 200 Spülvorgänge durchgeführt werden. Jedesmal 2ml sind dann insgesmmt ca. 0.4 Liter Tinte die verbraucht werden ohne auf Papier gedruckt zu werden. Wenn ich mir die Resttintenpads so ansehe, da geht schon etwas rein, aber ob das dann auch ein ganzer Liter ist? Ich glaube eher nicht.
von
Laaanger Text, der nur den wenigsten helfen wird, da man den Verbrauch bei Reinigungsvorgängen nicht auf alle Geräte pauschalisieren kann. Wenn man bei seinem Druckaufkommen ständig die Patronen wechseln muss, hat man sich den falschen Drucker gekauft.

Bei normalem Nutzverhalten (Drucker immer im Standby) kommt vielleicht der Verbrauch von einem Drittel (+/-) einer Patrone, während der gesamten Lebensdauer der Patrone, für Reinigungsvorgänge hin. Dabei ist das auch schon stark pauschalisiert, da es auch sehr sparsame Geräte gibt, die das nicht machen. Hier kommen wir wieder zum Unterschied zwischen billig und hochwertig.
Beitrag wurde am 01.01.13, 18:13 Uhr vom Autor geändert.
von
Das ist genau der Grund warum ich auch noch einen Stylus Pro 4800 habe, da kann man auch mal 60 größere Fotos ausdrucken ohne ständig mit Patronenwechsel beschäftigt zu sein.

Die Info mit dem Tintenverbrauch beim Spülen war gar nicht allgemein gemeint, ich hatte ja aus genau diesem Grund auch beschrieben um welchen Drucker es sich handelt. Wenn man sich bei einem kleinen A4 Drucker die größe der Resttintenpads anschaut und dann meine Vergleichszahlen mal zur Orientierung verwendet, dann wird einem schnell klar das die "Lebensdauer" eines solchen Druckers "begrenzt" ist. Das Wechseln dieser Resttintenpads kostet bei den preiswerten Druckern vermutlich mehr als ein neuer Drucker, nicht umsonst ist im Service Manual macher Canon Drucker die Lebensdauer mit 3 Jahren oder 18000 Seiten angegeben.

Ich habe nicht bei allen Drucken gemessen wie viel Tinte "verspült" wird, ich kanns eh nicht beeinflussen. Aber ich bin mittlerweile der Meinung, das ich lieber auf einen großen Drucker mit großen Patronen und wechselbarem Resttintenbehälter setze, das ist einfach freundlicher in der Handhabung. Der kleinste der da in Frage kommt könnte dann auch den Pro 4800 ablösen.

Wolfgang
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