Vergleichstest 8 Farblaser-Multifunktionsgeräte fürs Büro: Druckqualität bei Grafiken
Jeder Testkandidat muss eine A4-große Vektorgrafik drucken. Auf der Seite befinden sich verschiedene Grafikelemente, an denen sich die Grafikdruckqualität eines Druckers besonders gut beurteilen lässt.
Die Datei (siehe Bild rechts) steht im Artikel DC-Testdokumente zum Download bereit.
Die Grafik gibt Druckerchannel auf normalem Kopierpapier (Mondi Nautilus Superwhite) aus. Druckerchannel stellt im Treiber eine hohe Ausgabequalität ein. Dies ist aber oft gar nicht möglich, weil bei den Farblasern bereits die Standardeinstellung die höchste Ausgabequalität ist.
Klicken Sie die untenstehenden Bilder an, um die Bildergalerie zu öffnen und die Qualitäten zu vergleichen.
Der Strahlenkranz
Im Druckerchannel-Strahlenkranz laufen Linien in verschiedenen Farben zu einem Mittelpunkt zusammen. An diesem Testbild lässt sich erkennen, ab wann der Drucker die Linien nicht mehr einzeln drucken kann und die Linien ineinander verlaufen. Zudem bildet sich bei manchen Geräten ein störendes Moiré-Muster.
Beim Brother sind die Linien des Strahlenkranzes arg fett gedruckt - auch ein Moiré-Muster stört. Der Canon druckt die gesamte Grafikseite viel zu blass, was auch am Strahlenkranz gut zu erkennen ist. Quasi identisch drucken die drei Farblaser-Multifunktionsgeräte von Dell, Epson und Xerox den Strahlenkranz aufs Papier, weil sie mit der gleichen Druck-Engine von Fuji-Xerox arbeiten. Die Qualität ist ordentlich. Das mit Abstand beste Ergebnis liefert der HP-Farblaser. Er beweist, dass ein Laserdrucker feine Linien ohne störendes Moiré ausdrucken kann. Oki produziert ein viel zu starkes Moiré-Muster, das so einen Ausdruck quasi unbrauchbar macht. Ein ähnlich gutes Ergebnis wie HP bietet der Samsung-Drucker, jedoch mit leichten "Flecken".
Grauflächen
Graue Flächen können Farblaser entweder mit dem schwarzen Toner drucken oder mit einer Mischung aus den drei Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb.
Bei Canon und Oki fällt sofort auf, dass die Graufläche einen recht starken Farbstich hat, weil das Grau mit den Farbtonern gedruckt ist. Die restlichen Drucker aus dem Vergleichstest drucken die Graufläche mit dem Schwarztoner.
Winzige Schrift
Um zu überprüfen, wie gut die Drucker mit sehr kleinen Schriftgraden umgehen können, scannt Druckerchannel aus der Testvorlage das Wort "Druckerchannel" ein, das die Geräte in einer 2 Punkt großen Schrift gedruckt haben. An diesen Scans lässt sich erkennen, ob die Drucker winzige Schrift noch gut lesbar darstellen können.
Mit dem bloßen Auge ist die winzige Schrift kaum lesbar - nur wenn die Schrift gestochen scharf gedruckt ist, kann ein gutes Auge sie noch entziffern. Das ist bei Dell, Epson, HP, Samsung und Xerox der Fall. Oki jubelt zu viel bunten Toner unter, Canon druckt zu hell und bei Brother ist sogar in der Vergrößerung nichts mehr zu erkennen.
Was es mit den gelben Flecken auf sich hat, die man vor allem bei Dell, Epson und Xerox gut erkennen kann, erklären wir auf der Seite "MIC - Machine Identification Code" dieses Artikels.
Registrierung (Blitzer)
"Blitzer" können auf einem Ausdruck entstehen, wenn ein Farblaser die Farben nicht korrekt aneinander platzieren kann. Sollte das der Fall sein, scheint zwischen zwei angrenzenden Farben das weiße Papier hervor (Blitzer). Sollte das vorkommen, kann man in den Menüs der Drucker "Farbregistrierung" wählen. Dann passt der Drucker das automatisch an. Unsere acht Testkandidaten hatten allesamt keine Probleme mit Blitzern.