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Hahnemühle Profil nicht optimal

Antwortenletzte Antwort #9
von
Hallo,

Ich habe ein kleines Problem und würde mich über Hilfe sehr freuen!.

ich habe einen Canon Pro 200 und habe die letzten Tage versucht ein zufriedenstellendes Ergebnis auf Hahnemühle Bamboo Papier zu erhalten.
Das Ergebnis sieht für sich genommen nicht schlecht aus, hat aber große Unterschiede zur Druckdatei. Bei den Prints handelt es sich um digitalisierte Aquarellbilder, die ich vorher in einer Druckerei habe drucken lassen. Daher habe ich auch den Vergleich zu einem Vergleichsdruck (und nicht nur zum Monitorbild). Insgesamt erscheint die Sättigung zu hoch und Grüntöne tendieren in Richtung braun.

Verwendet habe ich das Icc-Profil für Bamboo Papier von Hahnemühle. Canon Pixma Pro-200

Was habe ich noch für Alternativen, um das Druckergebnis zu verbessern?

Vielen Dank!
Annika
von
Hallo,
Gratulation zum Drucker. Ich habe den Vorgänger und kenne so starke Verschiebungen nicht. Mit welchem Programm fertigts du die Drucke an? Nutze doch mal die Software Canon Professional Print Layout. Damit kannst du schon mal sicher sein, dass die Profile richtig eingesetzt werden. Du musst natürlich auch das Farbmangement richtig aktiviert haben.
Welches Betriebssystem benutzt du denn und ist dein Bildschirm auch kalibriert?
Grüße
Maximilian
von
Dankeschön!
Die Drucke fertige ich mit Photoshop an, darüber wandel ich auch das Farbprofil um und speichere sie dann als PDF ab. In der Form gingen sie dann in der Vergangenheit an die Druckerei.
Ich habe also bislang die fertige PDF (mit Bamboo ICC Profil) an den Pro 200 zum drucken geschickt (beim Drucker habe ich schweres Art Print Papier eingestellt).

Jetzt wo ich deinen Beitrag lese kommt mir erst in den Sinn online nach zusätzlicher Software zu suchen (manchmal hat man auch einfach ein Brett vorm Kopf...) Hab bislang das genutzt, was mir per Bedienungsanleitung angeboten wurde. Bin daher gerade dabei, die von dir benannte Druckersoftware runtergeladen und was es noch so gibt (Treiber, Photoshop-Plug-in, Media Configuration Tool).

Ich nutze ein MacBook Pro, den Bildschirm habe ich über die Mac-eigene Software kalibriert.
von
Ich glaube du machst eine Doppelprofilierung. Du bindest das Profil bereits in das PDF ein und änderst dadurch bereits Farben, Dann willst du beim Druck nochmals die Farben geändert haben für das Papier. Das geht so nicht.
Deine Datei sollte kein Druckprofil beinhalten. Du solltest die mit deinem Arbeitsraumprofil abspeichern. Dein MacBook kann zwar mehr als sRGB, aber nicht ganz Adobe RGB. Bei Grün scheiden sich da die Geister besonders. Ohne jetzt gleich wieder vertieft ins Farbmanagement einzusteigen schau die das mal wegen dem Grünbereich an. de.wikipedia.org/...
Hier kannst du mal sehen, wo die Grenzen des Papiers im Vergleich zu Anzeigefarbräumen liegen.
Ich weiß ja nicht warum du das Farbprofil umwandelst, aber dein Foto kommt doch wahrscheinlich entweder als RAW oder als JPG mit sRGB oder Adobe RGB an. RAW werden erstmal "entwickelt" und dann geht es weiter mit dem dann zugewiesenen Arbeitsfarbraum. Die JPGs sollten in dem abgespeicherten Farbraum bleiben. Du solltest Profile nur zuweisen wenn die Datei ohne kommt gleich beim Öffnen damit sie überhaupt eins haben. Aber das ist schon das erste echte Problem. Während deines gesamten Workflows gibt es eigentlich keinen Grund ein Profil später zuzuweisen. Außer ist speziell gefordert.
Bei PDF kenne ich mich im Druckworkflow nicht aus. Da hat die eventuell die Druckerei gesagt was du tun sollst.
Ich würde das Bild direkt aus Photoshop drucken und nur beim Druckvorgang für das jeweilige Papier das Profil auswählen. Du musst natürlich das Farbmanagement an Photoshop übergeben. Da du inter MacOs unterwegs bist erledigt den kompletten Rest ColorSync. Meinen Vorschlag kannst du im beigefügten Screenshot sehen.

Zum Thema Farbmangement findest du alles wichtige erstmal hier: www.eizo.de/...

Grüße
Maximilian
von
Guten Abend,

danke für die umfangreichen Informationen.
Ich glaube ich bin einfach über mein bisheriges Vorgehen gestolpert. Da ich extern habe drucken lasse, habe ich meine Prints in Photoshop in das von der Druckerei gewünschte Druckprofil (z.B. PSO Uncoated) umgewandelt und der Druckerei als PDF zukommen lassen.
Und wie du schon gesagt hast, habe ich wohl eine Doppelprofilierung gemacht. Ich hatte gedacht, dass die Farbkorrektur beim Drucker nicht aktiv ist, war sie aber wohl.

Das von dir beschriebene Vorgehen funktioniert bei Photoshop 2023 leider nicht mehr, ich habe mir nun also das Plugin installiert (was auch schon ein Abenteuer war, da es Photoshop 2023 nicht gefunden hat und manuell eingepflegt werden musste).
Habe jetzt zwei Probedrucke gemacht - einmal mit Farbprofil durch Photoshop, einmal durch das Druckerprogramm. Sehen tatsächlich gleich aus und wie auf dem Bildschirm!

Danke für die umfassende Unterstützung, das hat mir sehr geholfen!!!
von
Das freut mich, dass es jetzt passt. Mein Screenshot stammt allerdings aus Photoshop 2023 auf einem MacBook. Aber es führen manchmal mehrere Wege zum Ziel. Ich nutze selber Lightroom zum Drucken. Aber wenn es jetzt klappt, warum wieder anders machen?
Grüße
Maximilian
von
Das ist ja schräg. Wenn ich es über Photoshop versuche zu drucken sieht es bei mir ganz anders aus.
Aber solange es übers Plugin funktioniert ist ja gut :)
von
Kannst du mal einen Screenshot von deinen Photoshopeinstellungen hochladen?
von
Klar,

so sehen bei mir die Druckeinstellungen aus. Ich kann dort gar nicht mehr ColorSync ein oder ausschalten.
Beitrag wurde am 04.01.23, 17:22 Uhr vom Autor geändert.
von
Dort wo Medien & Qualität steht kannst du auch durch Draufklicken auf Farbanpassung gehen.
Ich wollte auch sehen wie es direkt in Photoshop aussieht wie bei meinem dunklen Screenshot.
Grüße
Maximilian
Bilder einfügen .jpg.png.pdf (Seite 1)
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