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  4. Welcher Canon Tintendrucker (A4) für guten Fotodruck?

Welcher Canon Tintendrucker (A4) für guten Fotodruck?

Antwortenletzte Antwort #15
von
Möglichst hohe Druckauflösung (Tröpfchengröße kleiner 3 pl)
Bidirektionaler Druck
Möglichst Papiereinzug von unten und von oben
von
es ist sicher nicht so wichtig für die Entscheidungsfindung, aber wenn es um tatsächliche Druckauflösung geht, dann geht mehr als 4 Lp/mm mit Epson Druckern, für Canon fehlt mir der Drucker, um solche Tests zu machen.
Hier
clarkvision.com/...
am Ende des Artikels findet sich ein kleines Testbild, mit dem man Auflösung testen kann, dazu muss man das Bild pixelgenau mit 600 ppi/Canon oder 720 ppi/Epson drucken, sonst bügelt der Treiber einiges an Auflösung durch Interpolation weg.
Wenn man dieses Testbild druckt, ist es klein, so in der Größenordnung 12x18 mm, und daraus habe ich hier ein Makrophoto- Ausschnitt gemacht , gedruckt mit mit einem L1800 Photodrucker, ganz ähnlich zu den 1400/1500W/P50 etc Photodruckern, nur mit Tanks dran:
Horizontale Linien sind mit 720ppi erkennbar - 1 Pixel breit, vertikal und horizontal sind die 2px Linien sichtbar - mit 360ppi; Linienpaare haben dann eine Breite von 1/180 Zoll oder 0,14mm - oder 1/0,14= 7 Linienpaare pro mm.
Aber das ist nur eine Eigenschaft so eines Druckers, auch viele andere Modelle drucken ähnlich, aber für eine Kaufentscheidung sollten auch einige andere wichtige Eigenschaften berücksichtigt werden.
Beitrag wurde am 08.06.20, 17:15 Uhr vom Autor geändert.
von
Ich habe extra geschrieben, dass es um die mit bloßem Auge erkennbare Auflösung geht. Und 7 Linienpaare unter dem Mikroskop ist auch nicht der Hit. Damit das nutzbar ist, müsste das auch mit bloßen Auge aus einem normalen Betrachtungsabstand beurteilt werden.
Auch auf diesem Bild ist klar erkennbar, dass die senkrechten Linien nicht sauber getrennt sind. Wie das bei 45 Grad aussieht, ist dann interessant. Das war für mich bei der Betrachtung der Auflösung des Ausdruckes dann die Grenze. 5 Linienpaare senkrecht und waagrecht klar erkennbar, beide 45 Grad Winkel dann verwaschen. Das ist ganz gut. Darüber trennt sich halt mal die Spreu vom Weizen. Übrigens beim Offsetdruck ist hier auch allmählich Schluss.
Ich gehe mal davon aus, dass Schwarz hier pigmentierte Tinte ist, da die Punkte relativ randscharf sind und die Farben ineinander fließen. Ich habe meine Beurteilungen mit Photoschwarz gemacht, das verhält sich anders. Es geht ja auch um die Frage nach einem Fotodrucker.
von
alle genannte Drucker verwenden Dyetinten; was bei 45 Grad passiert, ist weniger die Frage des Druckmechanismus sondern was da der Treiber interpoliert ; wenn man den mit erfassen will, müsste man die Analyse mit dem Siemensstern machen.
von
Wie schaut denn der Rest des Bildes mit den Farben aus? Das wäre gerade für Fotos doch interessant. Man sieht aber auch, dass der Drucker eine 1 Pixel breite Linie nicht sauber drucken kann. Der weiße Abstand ist immer schmaler als die schwarzen Striche. Bei den farbigen Linien ist das ganz stark, da wird Gelb fast voll überdruckt. Das heißt doch dann, dass feine Details trotz der Wiedergabe von 360/720 PPI verschwimmen werden.
Wenn die Punkte neben den Xen die Tröpfchengröße sind, dann kann der Drucker auch nicht mehr besser denn dann setzt er bei 1 px schon Punkt neben Punkt.
Was mir auch auffällt, ist dass bei den drei 1 px Linien die untere Linie nicht den gleichen Abstand zur mittleren Linie hat, wie die obere. Der Vorschub ist also auch nicht ganz gleichmäßig.
Aber das ist ja auch eine sehr theoretische Diskussion. Im Allgemeinen schaue ich meine Fotos ohne Vergrößerungsglas an und was ich da nicht mehr erkennen kann, ist wahrscheinlich nur noch messtechnisch interessant.
Man kann auch ein sehr dünnes Haar messen. Ob man es auf 30 bis 40 cm gegen ein weißes Papier noch sauber sehen kann ist die Frage. Vor allem, wenn es nicht schwarz ist, wie die meisten Farben in einem Foto, und um Fotos und Reprofotografie geht es hier doch.
Ich will nur sagen, dass beim Fotodruck die Auflösung des Bildes wichtiger ist, als die theoretische Auflösung des Druckers, was auch Roger Clark in seinem Artikel schreibt. Um ein DIN A4 Bild mit 720 PPI drucken zu können bräuchte man eine eine Datei mit ca. 40 Megapixel. Die müsste man dann mit der höchsten Qualitätseinstellung drucken um nichts zu verschenken. Da braucht es dann eine stabile Verbindung und Geduld. Diese hohen DPI werden von den Druckern auch nur bei den höchsten Qualitätsstufen umgesetzt.
Das ansonsten gute Papier von Sihl ist hier gut überfordert. Ich schreibe das nur dazu, weil meist danach die Frage nach der billigsten Tinte und em billigsten Papier kommt. Das ist dann wie Rennauto fahren mit den schlechtesten Reifen, die man bekommen kann.
von
zum Vergleich fehlt ein Ausdruck mit einem Canon-Drucker; die 2px Linien trennen einwandfrei, was den 7 LP/mm entspricht, an/über der Sichtbarkeitsgrenze. Der Punktzuwachs ist bei den 1px Linien sichtbar und überlagert die Zwischenräume, das ist an/über der Grenze. Der Ausdruck wurde nicht auf einem Sihl-Papier gemacht, sondern einem günstigen cast-coated Labelheaven-Papier. Es gibt zwar Unterschiede des Punktzuwachses verschiedener Beschichtungen, die sind aber unterhalb der Sichtbarkeitsgrenze. Photodrucker liefern alle ähnlich gute Leistung, das sollte weniger ein Entscheidungskriterium für das eine oder andere Modell sein.
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