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Tintenkosten theoretisch vs effektiv

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Seit 20 Jahren nutze ich in meinem Homeoffice Tintenstrahldrucker (ca. 1.000 Seiten pro Jahr und grundsätzlich nur original Tintenpatronen) und muss feststellen, dass die effektiven Druckkosten mindestens doppelt so hoch sind wie in Vergleichstest angegeben: Bei den HP-Druckern habe ich die Tintenpatronen mit integriertem Druckkopf trotz Restmenge Tinte wegen verstopfen Düsen vorzeitig gewechselt. Wegen der besseren Druckqualität habe ich dann zu Canon gewechselt. Erst hatte ich einen Canon Pixma MX 850, dann einen MX 870, bei beiden Geräten musste nach ca. 2 Jahren der Druckkopf getauscht werden, davon einmal auf Gewährleistung und nach vier Jahren wurden sie ersetzt. Seit 2015 habe ich nun einen Epson WF 3620DWF. Besonders der Duplexscan und Douplexdruck haben mir sehr gut gefallen und immer einwandfrei funktioniert. Auch bei diesem Gerät wurde der Druckkopf nach 2 Jahren auf Gewährleistung getauscht. Aber nun ist er wiedermal hoffnungslos verstopft (nach 3 Wochen Urlaub). Die Canon-Drucker hatten schon einen erhöhten Tintenverbrauch durch die Druckkopfreinigung, aber der Epson war in dieser Disziplin einfach Spitze. Trotz Verwendung von XXL Patronen erreichte ich nicht die Hälfte der angegebenen Seitenzahlen. Auskunft von Epson: Mein Nutzungsprofil (mal nur 2 Seiten pro Wochen und dann wieder mal 50) sei für Drucker mit Pigmenttinte ungeeignet, daher die häufige und intensive Druckkopfreinigung.
Aus den oben genannten Gründen habe ich mich für einen Canon i-SENSYS MF744Cdw entschieden. Ich weiss, der ist völlig überdimensioniert, aber die Entscheidung viel wegen dem Preis: Einführungsangebot von Canon und die Starterkartuschen haben eine deutlich größere Kapazität, so dass sich der Preis zu dem nächst kleineren Druckern mehr als egalisiert. Da im Angebot auch ein 3 Jahre Vor-Ort-Garantieservice enthalten ist, werde ich bei den Gesamtkosten auf dem effektiven Niveau der Tintendrucker landen, da auch die Papierkosten beim Laserdrucker ca. 25% günstiger ausfallen - bei weniger Stress und Ärger!
von
Ich habe selbst einen MX-850 besessen, der hat recht lange gedruckt bis der typische B200-Fehler kam. MMn einer der besten Canon Geräte. Danach war gab es viele Geräte die nicht besonders lange aushielten.
Dann hab ich auch einen Epson WF-3620DWF, der hatte auch auf Garantie einen 0x97 Fehler, ansonsten druckt er aber sehr zufriedenstellen. Die Reichweiten liegen auch in den Angaben von Epson. Ich drucke damit aber hauptsächlich Geschäftsausdrucke, weniger große Grafiken. Die Tinten von Epson sind wirklich spitze, große Probleme mit Verstopfungen und Reinigen hab ich nicht gehabt, aber ich drucke auch regelmäßig und das Gerät ist auch im ausgeschalteten am Stromnetz, ein Fehler den viele User machen Drucker.
Bei den meisten Personen die ich kenne ist beim Druckverhalten die mangelnde Reichweite anzusetzen, dort rechne ich je nach Verhalten mit 30-50% geringeren Seitenreichweite, das liegt aber in der Natur der Sache. Hersteller drucken solange ISO-Seiten bis nichts mehr aus der Patrone kommt. Da sind keine Initialisierungen oder Reinigungen enthalten. Das ist zwar etwas weg von der Praxis aber da es alle Hersteller so machen gut vergleichbar. Das gilt übrigens auch für Lasergeräte.
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