Nachdem nun einer unserer Kyocera-Drucker entgültig das Zeitliche gesegnet hat, habe ich mich entschlossen, keinen Drucker dieses Herstellers mehr anzuschaffen.
Wir arbeiten seit vier Jahren mit Kyocera-Druckern, jedoch nicht gerade problemlos. Zunächst fiel mir auf, daß die Resttonerboxen immer wesentlich schneller voll als die Toner leer sind. Man würde also normalerweise drei Resttonerbehälter auf einen Toner benötigen. Auf Anfrage bei Kyocera sagte man uns, daß es die Resttonerbehälter nicht einzeln zu kaufen gäbe, der Toner jedoch umweltverträglich sei und wir die Resttonerbox einfach in den Restmüll ausleeren könnten. In der Praxis führt das jedoch erstens zu versauten Klamotten und zweitens zu einer „Tonerlunge“, was mit Sicherheit nicht wirklich gesund sein wird. Außerdem wird die geleerte Resttonerbox leider immer noch als „voll“ erkannt, weil sie vermutlich über eine Lichtschranke geprüft wird und innen noch Toner an der Box klebt. Die vorgeschlagene Lösung von Kyocera ist also in mehrfacher Hinsicht indiskutabel. Ein weiterer Anruf bei unserem Büroausstatter führte zu der Aussage, daß es die Resttonerbehälter sehr wohl einzeln zu kaufen gäbe, und zwar für 16,87 EUR plus Mehrwertsteuer. Da man pro Toner ca. drei Resttonerbehälter benötigt, um den Toner überhaupt vollständig nutzen zu können, kostet ein Toner also nicht 75,00 EUR, sondern 75,00 + 16,87 + 16,87 = 108,74 EUR, also ein sattes Plus von fast 50%. Wobei ich mich allerdings frage, was denn andere mit den Tonern machen, wenn die Resttonerbehälter voll sind – wird dann einfach der noch zweidrittel volle Toner weggeschmissen? Wir haben zwei Drucker diesen Typs, und bei beiden Druckern tritt dieses Phänomen auf.
Des weiteren waren dieses Jahr beide Drucker jeweils zweimal in Reparatur. Beide Male war die Trommel hinüber, die wir jedoch netterweise noch auf Garantie von Kyocera eingebaut bekamen.
Vor einer Woche ist einer der Drucker jedoch wieder kaputt gegangen. Nun werden nur noch max. 2 Seiten gedruckt, danach steht "Service rufen" im Display. Diesmal soll die Hauptplatine kaputt sein, und der Spaß soll über 700 EUR kosten. Der Drucker hat etwa 180.000 Seiten gedruckt und wir können ihn nun quasi wegschmeißen.
Nur zum Vergleich: Unsere alten Xerox 4517, die eigentlich schon bei Xerox teilweise als "Fehlentwicklung" galten, haben bisher beide über eine Million Seiten gedruckt und sind immer noch im Einsatz.
Welche Drucker sind denn für den Büroeinsatz gut geeignet?
Gruß,
Markus